Mitad del Mundo
Das Land Ecuador verdankt seinen Namen, seiner direkten Lage zum Äquator. Das Äquatordenkmal La Mitad del Mundo, jener Ort, wo Charles Marie de La Condamine 1736 anhand Vermessung beweisen konnte, dass der Äquator tatsächlich hier verläuft, befindet sich 22 km nördlich der Hauptstadt Quito. Heute weiß man, dass Charles Marie sich um etwa 240 Meter vermessen hat, was aber der Beliebtheit, La Mitad del Mundo einen Besuch abzustatten, keinen Abbruch tut.
Otavalo
Die Kleinstadt Otavalo (etwa 2 Busfahrstunden nördlich von Quito gelegen) gilt als eine der Hochburgen der Kichwa-Andenkultur, was sich vor allem auf das reiche Angebot an Kunsthandwerk zurückführen lässt. Dabei hat der tägliche Markt auf dem zentralen Platz jahrhundertelange Tradition. Am Samstag erstrecken sich die Verkaufsstände zudem über die umliegenden Straßen. Problemlos kann man hier den ganzen Tag stöbern und die vielen Auswahlmöglichkeiten an Textilien, Strick- und Lederwaren, Malereien, Schmuck und anderen Artikel bestaunen.
Reserva Cuyabeno
Das Naturreservat Cuyabeno befindet sich im Nordosten Ecuadors und ist Teil des Amazonas. Während einer mehrtägigen Tour kann man hier die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt des Regenwaldes bestaunen. Zu sehen gibt es verschiedene Affen- und Vogelarten, Anakondas, Schlangen, Spinnen und andere Kriechtiere in allen möglichen Größen und Farben, des Weiteren Kaimane und rosafarbene Flussdelfine. Im Schutzgebiet leben verschiedene indigene Bevölkerungsgruppen; die im Rahmen der Tour besucht werden und man lernt ihre Lebensformen kennen.
Outdoor-Aktivitäten in den Anden
Die Möglichkeiten die faszinierende andine Landschaft Ecuadors zu genießen, sind vielzählig. Den Nationalpark Cotopaxi kann man von der ecuadorianischen Hauptstadt Quito besuchen oder man wählt die Kleinstadt Latacunga als Ausgangspunkt. Innerhalb des Nationalparkes gibt es verschiedene Wanderrouten, bei denen sich z.B. Wildpferde beobachten lassen. Wem die Luft nicht ausgeht, der kann bis zum Gletscherrand auf ca. 5000 m hinaufgehen. Auch ist es möglich, den Gipfel in 5897 Metern Höhe zu erklimmen. Die höchste Erhebung in Ecuador ist der Chimborazo mit 6310 m, den man ebenfalls besteigen kann. Und dann gibt es noch den Vulkan Cayambe, dessen verschneiter Gipfel der höchstgelegene Punkt weltweit ist, durch den der Äquator verläuft, den Vulkan Imbabura, Vulkan Cotocachi, Vulkan Iliniza, und und und. Wer nicht ganz so hoch hinauf möchte, der kann den Quilotoa Loop oder einen Teil dessen abwandern. Die ringförmige Straße mit Start und Ende in Latacunga, führt durch verschiedene Kichwa-Andendörfer. Landschaftlicher Höhepunkt ist dabei die Quilotoa-Lagune mit ihrem intensiven türkis-blauem Wasser.
Sonne, Strand und Meer
Bei einer Küstenlänge von 2237 Kilometern ergibt sich eine durchaus große Auswahl, welchen Küstenort man besuchen möchte. Was die Nordküste betrifft, so zieht es Besucher vor allem nach Canoa; einem kleinen Ort mit etwa 6100 Einwohnern, nach Mompiche, mit seinem 7 km langen Strand, oder nach Same. Am südlichen Küstenabschnitt locken der Strand Los Frailes im Nationalpark Machalilla sowie Puerto Lopez, vor allem zwischen Juni und Oktober, wenn sich Buckwale beobachten lassen, Besucher an. Etwas weiter südlich liegt das Stranddorf Montañita, welches als Surfmekka gilt.
Esmeraldas und die afro-ecuadorianische Kultur
Quito
Quito hat so einiges zu bieten: eine historische Altstadt, die als Unesco-Weltkulturerbe gilt, das moderne Zentrum La Mariscal mit zahlreichen Ausgehmöglichkeiten, einen großen Stadtpark, wo man z.B. die landestypischen Spiele Ecuavoley, ecuadorianische Form des Volleyball, oder Pelota Nacional, eine Art überdimensionales Tennis, kennenlernen kann, Einkaufszentren, kleinere Märkte und viele Straßenverkäufer, tolle Aussichten z.B.vom El Panecillo, dem Hügel, der die Altstadt vom südlichen Teil der Stadt trennt und auf dem die Statue der Jungfrau Maria thront, oder bei einer Fahrt mit der Gondelbahn auf eine Höhe von 4100 m des Vulkanes Pichincha, zudem jede Menge kulturelle Angebote zu Musik oder Tanz.
Guayaquill
Guayaquill ist mit 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Ecuadors und liegt im Südwesten. Guayaquill ist Wirtschaftszentrum und zugleich eine lebendige Großstadt. Das Stadtzentrum zeichnet sich durch eine Reihe an Hochhäusern und der Uferpromenade, dem Malecón, mit Restaurants, Unterhaltungsmöglichkeiten und Grünflächen aus. Am Ende der Uferpromenade befindet sich der Hügel Santa Ana, dessen Spitze man über steile Treppen erreicht, die durch eine Vielzahl buntgestrichener Häuser führen. Im Viertel Las Peñas, am Fuße von Santa Ana, hat Guayaquill seinen historischen Ursprung.
Sollte der Geldbeutel keinen Tripp zu den Galapagos Inseln zulassen, dann sollte man Guayaquill's Platz vor der Kathedrale, el parque semenario oder el parque de los iguanas, einen Besuch abstatten. Unzählige Leguane liegen hier faul herum, hängen in den Bäumen ab oder warten auf das nächste Salatblatt, welche gefüttert werden dürfen.