Um es gleich vorweg zu sagen: Es besteht kein erhöhtes Sicherheitsrisiko, wenn du an unseren Programmen in Israel teilnimmst. Bitte schau dir untenstehende Erläuterungen dazu an, um einen grundlegenden Überblick zu bekommen.
Unsere Einsätze in Israel finden momentan an zwei Orten statt: In der Kleinstadt Tamra in Galiläa im Norden Israels sowie in der Region Be'er Sheva in der Negev-Wüste im Süden des Landes. Die Bewohner von Tamra sind Palästinenser; die Zielgruppe der Einsätze in der Negev-Wüste sind Bedouinen.
Israel ist ein weit entwickeltes Land europäischen Standards. Die Einrichtungen in Tamra, in denen Praktikanten und Freiwillige tätig sein können sowie die Unterküfte dort sind gleichen oder sogar höheren Standards als in Europa. Die Beduinen in der Negev-Wüste leben jedoch unter einfachen Bedingungen.
Sowohl in Tamra als auch unter den Bedouinen wird arabisch gesprochen. In Tamra sprechen viele Bürger zudem Hebräisch und Englisch, einige sogar Deutsch. Arabischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Nach Israel kommst Du per Flugzeug nach Tel Aviv, dem einzigen internationalen Flughafen des Landes. Zahlreiche Airlines, darunter auch Billigflieger fliegen nach Tel Aviv. Von Tel Aviv gibt es eine gute Zugverbindung nach Akko und Haifa, die Fahrt dauert etwa 90-120 Minuten ohne Umsteigen. In die Negev-Wüste kommst Du per Zug nach Be'er Sheva (ca. 90 Minuten).
Einsatzorte in Israel
Aktivitäten in Israel
Sicherheit in Israel
Wenn du deiner Familie oder Freunden erzählst, nach Israel zum Praktikum oder zur Freiwilligenarbeit gehen zu wollen wirst du dir vermutlich Sicherheitsbedenken anhören müssen. Das Bild Israels in den Medien ist geprägt durch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen jüdischen Siedlern und Palästinensern, bzw. Konflikten mit den Nachbarstaaten.
Diese Angst ist weitestgehend unbegründet. Rund 2 Millionen Touristen besuchen das Land jährlich. Touristen waren nie das Ziel von Gewalt und die Sicherheitsvorkehrungen im Land sind so hoch, dass es nahezu ausgeschlossen ist, dass man sich als Tourist zufällig in eine kritische Lage bringt.
Das problematische Gebiet beschränkt sich geographisch eigentlich nur auf den Gaza-Streifen. Den Gazastreifen solltest du nicht besuchen. Da dieser aber sowieso von den Sicherheitskräften abgeriegelt ist, ist es unmöglich, dass du dort zufällig hineingerätst. Dasselbe gilt für jegliche Orte, an denen auch nur möglicherweise Konflikt entstehen könnte. Diese werden vorbeugend abgesperrt, etwa gelegentlich die Altstadt von Jerusalem. Für einen Tagesausflug nach Jerusalem solltest du dich vorher informieren, ob der Besuch der Altstadt möglich ist. Unsere örtlichen Betreuer verfolgen täglich die Nachrichten und du kannst sie fragen.
Die Sicherheitsvorkehrungen im Land sind enorm hoch. An den Bahnhöfen oder dem Hauptterminal der Busse gibt es Sicherheitschecks wie an Flughäfen, und die Kontrollen im Flughafen von Tel Aviv sind nochmal eine Spur aufwändiger als üblich.
Kleinkriminalität besteht in Israel so gut wie nicht und auch Frauen können sich in Israel frei bewegen.
Sollte sich die politische Lage in Israel nach deiner Anmeldung ändern, sodass wir es für nicht verantwortbar erachten, dass du nach Israel reist, dann erstatten wir dir selbstverständlich sämtliche bezahlten Kosten zurück.