In Moshi, der Kleinstadt am Fuße des Kilimanjaro arbeiten wir mit einer größeren Zahl von Einrichtungen, die sich für Kindern einsetzen. Es handelt sich dabei um Kinder, die aus verschiedenen Gründen ohne die Arbeit der Einrichtungen keine angemessene Versorgung bekommen würden. In Tansania gibt es Schätzungen zufolge ungefähr 4 Millionen Kinder unter 14, die nicht angemessen versorgt werden. Dabei sind sowohl Freiwilligeneinsätze für jede(n) möglich, der/die interessiert und motiviert ist, als auch Praktika, etwa für Studierende der sozialen Arbeit oder aus dem Erziehungsbereich. Viele Einrichtungen beschäftigen Sozialarbeiter, Lehrer und andere Fachkräfte.
Wir suchen die Einrichtungen sehr sorgfältig aus und durchleuchten die Einrichtungen, mit denen wir zusammenarbeiten sehr umfangreich. Bitte beachte bei der Freiwilligenarbeit/Praktika mit Kindern unsere Hinweise zur Nachhaltigkeit in der Freiwilligenarbeit sowie zum Kinderschutz.
Dieser Einsatz ist auch möglich als Online-Praktikum von Zuhause! Aufgaben für Online-Praktikant(inn)en: Case Management (anhand von Informationen der lokalen Sozialarbeiter und unserer Mitarbeiterin Miriam verfasst du Fallberichte sowie arbeitest und besprichst Pläne der sozialen Arbeit mit dem lokalen Sozialarbeiter und Miriam via Skype), Social Media Aktivitäten (Facebook, Website), Fundraising. Das Online-Praktikum kostet 450 EUR für den ersten Monat und 100 EUR zusätzlich für jeden weiteren angefangenen Monat. Einfach Anfrage-/Bestellformular ausfüllen und "Online" vermerken!
Warum wird deine Unterstützung gebraucht?
In Tansania gibt es Schätzungen zufolge ungefähr 4 Millionen Kinder unter 14, die nicht angemessen versorgt werden (bei einer Bevölkerung von 38 Millionen Tansaniern!). Ein Teil dieser Kinder sind Waisen, von denen viele ihre Eltern durch AIDS verloren haben. Andere wurden von unverheirateten Müttern ausgestoßen, da der uneheliche Nachwuchs gesellschaftlich nicht akzeptiert wird oder weil die Mütter selbst die grundlegende Ernährung eines Kindes sich nicht finanziell leisten können. Eine weitere Gruppe von Kindern ist vor häuslicher Gewalt geflüchtet, die oft durch Alkoholismus, Drogenmissbrauch der Eltern oder durch Aberglauben begründet ist.
Viele dieser Kinder, die aus den erwähnten oder anderen Gründen nicht auf den Rückhalt einer Familie zählen können, leben ein erschreckendes Dasein als Straßenkinder und versuchen durch Betteln, Diebstahl oder Prostitution zu überleben. Man sieht diese Kinder zerlumpt alleine oder in kleinen Gruppen durch die Straßen von Städten wie Arusha, Moshi oder Dar-es-Salaam ziehen oder in Hauseingängen übernachten. In Dörfern schlafen sie in Scheunen oder Ställen. Andere Kinder - besonders Mädchen - leben bei Verwandten oder sonstigen Familien als Kinder „zweiter Klasse“, die in Bezug auf Ernährung, Unterbringung und Bildung weit hinter den leiblichen Kindern dieser Familien stehen und oft als „Arbeitssklaven“ ausgebeutet werden. Diese „rechtlosen“ Kinder stehen auf der untersten Stufe der Gesellschaft und sind oft Zielscheibe körperlicher Gewalt, Erniedrigung und sexuellen Missbrauchs. Es gibt jedoch eine Reihe von Organisationen, die solche benachteiligten Kinder unterstützen und in die wir Freiwillige und Praktikanen vermitteln. Diese sind unten aufgeführt und beschrieben.
Wie kannst du dich einbringen?
Sämtliche der Zentren mit denen wir arbeiten haben wirklichen Bedarf an Freiwilligen und Praktikanten. Es sind Zentren, die aus der Initiative engagierter Einheimischer hervorgingen und unter deren großem persönlichem Einsatz zu dem Standard gewachsen sind, den sie heute bieten. Dennoch kämpfen die Zentren immer noch mit alltäglichen finanziellen Problemen. Die Zentren können eine akzeptable Grundversorgung der Kinder sicherstellen und haben – meist durch World Unite! – erste Erfahrungen mit Freiwilligen aus dem Ausland gesammelt. Viele Freiwillige und Praktikanen waren inzwischen dort und die Zentren können diese angemessen einführen und bei ihrer Arbeit begleiten. Man muss sich jedoch klar darüber sein, dass die meisten Leiter und Mitarbeiter dieser Einrichtungen noch nie außerhalb Tansanias waren und die Herangehensweise an viele Belange sich grundlegend von europäischen Denkmustern unterscheidet. Darum wird von Freiwilligen Flexibilität und die Bereitschaft erwartet, sich auf die tansanische Kultur einstellen zu können.
Da die Lebenssituation der Kinder manchmal nicht leicht zu verarbeiten ist, versuchen wir ältere, erfahrenere Freiwillige mit jüngeren, weniger erfahrenen Programmteilnehmern zusammen in einem Projekt einzusetzen, damit diese sich gegenseitig unterstützen und die anfallenenden Aufgaben teilen können. Bei der Einsatzplanung der Freiwilligen richten wir uns darum auch nach den Anmeldungen weiterer Programmteilnehmer und können Dir darum nicht immer sofort mit der Anmeldung ein bestimmtes Projekt zusagen, besonders wenn Du dich längere Zeit im Voraus anmeldest. Auch unsere Mitarbeiter sind jederzeit erreichbar, um dich zu unterstützen.
Die meisten Einrichtungen sind Day Centres, wobei die Kinder bei ihren Familien, Verwandten oder Pflegefamilien leben und von Sozialarbeitern unterstützt werden. Einige Einrichtungen bieten eine vorübergehende Unterbringung der Kinder an, solange die Vermittlung in eine intakte Familienstruktur nicht sichergestellt werden kann. Aus Gründen des Kindeswohls arbeiten wir nicht mit Einrichtungen, in denen Kinder längerfristig in einem Heim untergebracht sind, ohne dass die Einrichtung versucht, die Kinder in eine intakte Familienstruktur rückzuführen.
Deine konkreten Aufgaben findest du bei der Beschreibung der jeweiligen Zentren:
Tuleeni Centre & Akili Kindergarten
Das Tuleeni Centre in Moshi-Rau wurde von Mama Flaria Faraja gegründet, einer Sozialarbeiterin. Es gibt ein Wohnhaus für Kinder sowie einen Kindergarten. Ziel von Mama Faraja ist die Rückführung der Kinder in eine intakte Familienstruktur. Solange diese nicht sichergestellt ist, können die Kinder im Wohnhaus leben. Zurzeit leben im bei Tuleeni 12 Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 17 Jahren.
Die Kinder von 0-3 Jahren halten sich ganztags im Tuleeni-Wohnhaus auf. Die Kinder von 3-6 Jahren besuchen tagsüber den Akili-Kindergarten, der ebenfalls vom Mama Faraja betrieben wird und direkt hinter dem Wohnhaus liegt. Neben den Tuleeni-Kids gehen noch weitere Kinder aus dem Stadtteil Rau täglich in diesen Kindergarten, insgesamt sind dort etwa 30 Kinder. Im Akili-Kindergarten gibt es zwei Betreuer. Die Kinder über 6 Jahre des Tuleeni-Wohnhauses besuchen die Grundschule oder weiterführende Schulen.
Praktikanten und Freiwillige bringen sich sowohl im Tuleeni-Wohnhaus als auch im Akili-Kindergarten ein.
Aktivitäten im Akili-Kindergarten beinhalten:
* Die Betreuer beim Unterrichten unterstützen: einfaches Englisches, Zahlen, ABC. Nach einer Lern- und Eingewöhnungsphase kannst du auch selbst Unterrichtseinheiten durchführen.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz
* Hilfe beim Kochen und beim Abwasch, als auch Aufräumen des Kindergartens
* Zusatzaktivitäten gestalten, z.B. „Zahnputz-Workshop“, richtiges Händewaschen usw.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz
* Hilfe beim Kochen und beim Abwasch, als auch Aufräumen des Kindergartens
* Zusatzaktivitäten gestalten, z.B. „Zahnputz-Workshop“, richtiges Händewaschen usw.
Auf dem Gelände des Akili-Kindergartens soll demnächst auch ein kleine Bibliothek entstehen. Die Unterrichtszeiten sind hier von 08:00-12:30 Uhr.
Danach können sich Freiwillige einbringen:
* Die Kinder bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen, z.B. Hausübungen, waschen, Zähneputzen, etc.
* Beim Kochen und Aufräumen helfen, die kleineren Kinder füttern
* Das Center bei administrativen Aufgaben unterstützen, z.B. Finanzen, Berichte verfassen usw.
* Beim Kochen und Aufräumen helfen, die kleineren Kinder füttern
* Das Center bei administrativen Aufgaben unterstützen, z.B. Finanzen, Berichte verfassen usw.
Währen der offiziellen Ferienzeiten in Tansania (im Dezember und von Juni-Juli sowie über Ostern) ist der Akili-Kindergarten geschlossen, Freiwillige können jedoch weiterhin Aufgaben und Tätigkeiten im Wohnhaus für Kinder durchführen.
Die Jugendlichen des Zentrums färben Batik-Stoffe. Die Stoffe werden dann von einer Frauengruppe zu Kleidung genäht, was ein Projekt zum Einkommenserwerb der 22 Frauen ist. Insgesamt arbeitet Tuleeni mit drei Frauengruppen zusammen (22, 15 und 10 Frauen), die auch noch eine Schweinezucht betreiben.
Freiwillige/Praktikanten, die Kenntnisse haben etwa im handwerklichen Bereich, Sport, Tanz, Nähen etc. können bei Tuleeni auch Workshops durchführen. Frühere Freiwillige im Center haben z.B. einen Workshop im Bereich Handwerk organisiert und mit den Jugendlichen Tische und Stühle gebaut (inklusive Materialkauf und Bedarfskalkulation etc.).
Freiwillige/Praktikanten können außerdem Sprachunterricht für die Jugendlichen und Kinder im Center durchführen, dies bietet sich vor allem an, wenn du für längere Dauer bleibst. Das Center hat vor allem Interesse an den Sprachen Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch.
Neben der Arbeit im Tuleeni Centre sowie im Akili-Kindergarten können Freiwillige/Praktikanten auch mit den Frauengruppen tätig sein. Diese abwechslungsreiche Tätigkeit gibt dir gute Einblicke in das afrikanische Leben und den sozialen Bereich.
In Uru, etwas außerhalb von Moshi gibt es eine weitere Einrichtung von Tuleeni: Die „Tuleeni Academy“ ist ein Day Care Center/Kindergarten für 43 Kinder, an dem 4-6 Lehrer arbeiten. Die Fahrtstrecke zwischen den beiden Centren beträgt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwa eine Stunde (inkl. Fußweg). Es ist denkbar, den gesamten Einsatz auch nur am Standort Uru durchzuführen, oder zu kombinieren.
Einen Erfahrungsbericht zum Tuleeni Centre & Akili Kindergarten von Tanja findest du im Tab "Mehr Infos".
Upendo Children's Home
Das Upendo Children’s Home in Moshi wurde bereits 1934 gegründet und wird von den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut geführt. Es ist eine Einrichtung sehr hohen Standards, die nur verstoßene Babys und Kleinkinder aufnimmt. Auch hier besteht das Ziel darin, diese möglichst früh in eine intakte Familienstruktur zu vermitteln.
Derzeit leben im Upendo Children's Home 42 Kinder zwischen 0-6 Jahren. Die maximale Aufnahmekapazität des Heimes liegt bei 60 Babys und Kleinkindern.
Die 0-3-jährigen Kinder halten sich ganztags im Heim auf. In den zwei Sälen für Babies (getrennt für Jungen und Mädchen) gibt es je einen permanenten Betreuer. Insgesamt arbeiten 9 Betreuer im Heim, die sich durch ein Rotationssystem abwechseln. Zusätzlich arbeiten 3 Missionarsschwestern im Heim unter Leitung von Schwester Yacintha, die Soziale Arbeit studiert hat und auch als Praktikumsbetreuerin zur Verfügung steht.
Die 3-6-jährigen Kinder gehen ganztags in die eigene Nursery School des Upendo Children's Home. Der Unterricht in der Nursery School wird von einheimischen Lehrern durchgeführt; Freiwillig sind in der Regel dort nicht tätig.
Stattdessen unterstützen Freiwillige die Betreuer im Heim bei allen Tätigkeiten und helfen den Kindern bei ihren täglichen Tätigkeiten (waschen, Zähne putzen, Essen, etc.), spielen mit den Kindern (z.B. singen, tanzen, Lern-, Klatsch- und Kreisspiele usw.), führen Aktivitäten mit den Kindern durch und verbringen Zeit mit ihnen. Da das Heim an Personalmangel leidet, wird auch erwartet, dass sich Freiwillige in allgemeine Arbeiten und Tätigkeiten im Heim einbringen wie Betten machen, Wäsche waschen, Reinigen und Aufräumen der Unterrichts-, Spiel- und Aufenthaltsräumlichkeiten, Reinigungsarbeiten, vor allem vormittags, wenn die meisten Kinder im Kindergarten sind. Dazu werden Freiwillige in das Rotationsschema der Mitarbeiter eingeplant.
Regelmäßig arbeiten Freiwillige auch an den Wochenenden. Wenn du am Wochenende arbeitest, erhältst du stattdessen zwei freie Tage unter der Woche und bekommst das nächste Wochenende frei. Vor allem an Wochenenden und abends hat das Heim Bedarf an freiwilliger Unterstützung, da sich dann alle Kinder im Heim aufhalten und Betreuung brauchen.
Ein typischer Tagesablauf im Heim sieht folgendermaßen aus:
08:00: Arbeitsbeginn für Freiwillige. Bis 11:30 Uhr führen die Freiwilligen Aktivitäten mit den Kindern durch, die im Heim geblieben sind und helfen bei allgemeinen Tätigkeiten im Heim mit (Betten machen, Wäsche waschen, Reinigen und Aufräumen der Unterrichts-, Spiel- und Aufenthaltsräumlichkeiten usw., z.B. Böden aufwaschen usw.).
11:30: Mittagessen. Danach halten die Kinder Mittagsschlaf bis etwa 14:30 Uhr.
14:30: Aktivitäten mit den Kindern und allgemeine Tätigkeiten im Heim bis ca. 17:00 Uhr.
17:00: Abendessen. Danach finden abendliche Freizeitaktivitäten statt, z.B. gemeinsames Singen, Geschichten erzählen usw.
Bei Upendo Children’s Home wird erwartet, dass sich Freiwillige an bestimmte Umgangs- und Höflichkeitsformen halten, dass sie Arbeitszeiten einhalten (Pünktlichkeit), sich im Krankheitsfall oder bei Verspätungen telefonisch bei Schwester Yacintha abmelden, sowie einen dezenten, eher züchtigen Kleidungsstil wählen.
Es gibt für Freiwillige/Praktikanten im Upendo Home die Möglichkeit, direkt im Heim zu wohnen. Die Kosten betragen inklusive Vollverpflegung 20 USD pro Tag. Freiwillige, die direkt im Heim unterkommen, können das Betreuerteam auch bei den nächtlichen Betreuer-Rotationen unterstützen sowie sich in die Betreuung der Säuglinge und Neugeborenen einbringen. Dies ist wegen des erhöhten Infektionsrisikos nicht möglich für Freiwillige, die außerhalb des Heims wohnen.
In der Einrichtung sind auch drei Kinder mit besondern Bedürfnissen untergebracht. Der Freiwilligeneinsatz eignet sich daher auch für Studierende/Fachkräfte im Bereich Integrations-/Inklusive Pädagogik oder für Fachkräfte im Bereich Physiotherapie.
Salama Centre
Das Salama Centre öffnete im Januar 2009 und befindet sich im Stadtteil Majengo. Es handelt sich dabei um ein Community Centre, ein Daycare Center und eine Nursery School.
Community Center & Familienunterstützung
Das Salama Center betreibt ein so genanntes "Kinship Care“-Programm. Das heißt, dass benachteiligte Kinder aus der Nachbarschaft (darunter auch Waisenkinder) das Center besuchen und dort Unterricht, Betreuung und Schulbildung erhalten. Die Kinder wohnen jedoch nicht im Center, sondern bei Verwandten im Stadtteil Majengo, die vom Salama Center beraten und unterstützt werden und die das Zentrum als Anlaufstelle haben.
Im Rahmen des Familienunterstützungsprogrammes werden derzeit auf diese Weise 17 Familien betreut. Die Unterstützung beinhaltet Gesundheitsversorgung, Bildung, Ernährung und Beratung (z.B. für von HIV betroffene Familien).
Die Familien werden etwa einmal pro Monat von den Mitarbeitern des Centers besucht. Nach den Besuchen finden, wenn nötig, zusätzliche Nachfolgebesuche statt. Die Mitarbeiter des Centers fertigen nach jedem Hausbesuch Berichte an, zudem gibt es eine monatliche Gesamtberichterstattung. Im Bedarfsfall werden auch Krankenhausbesuche durchgeführt. Weiterhin führt das Salama Center Schulbesuche durch. Derzeit werden 6 Secondary Schools und 11 Primary Schools in und um Moshi im 3-Monats-Rhythmus besucht. Es gibt vierteljährliche Berichte über die Schulbesuche. Das heißt, dass insgesamt etwa 2-3 Familien bzw. Schulen wöchentlich von den Mitarbeitern des Salama Centers besucht werden.
Es gibt außerdem monatliche Workshops für Familien im Center zu den Themen Ernährung, Gesundheitsvorsorge, Erziehung/Bildung, HIV, Kinderrechte etc.
Kindergarten und Nachmittagsbetreuung
Kindergarten und Nachmittagsbetreuung
Das Zentrum verfügt über einen Kindergarten („Nursery School“), der von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr für Kinder von 3-6 Jahren geöffnet ist. Derzeit besuchen etwa 28 Kinder den Kindergarten.
Aktivitäten für Freiwillige/Praktikanten im Kindergarten sind:
* Die Lehrer beim Unterrichten unterstützen, z.B. einfaches Englisch, Zahlen, ABC. Nach einer Lern- und Eingewöhnungsphase kannst du auch selbst Unterrichtseinheiten durchführen.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, Musik, Kunst usw.
* Sportliche Aktivitäten, z.B. Tanz, Gymnastik, usw.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, Musik, Kunst usw.
* Sportliche Aktivitäten, z.B. Tanz, Gymnastik, usw.
Am Nachmittag gibt es Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfeunterricht für die Grundschulkinder in Mathematik, Englisch, Geographie, Computeranwendung und Kunst. Dies wird von unbezahlten freiwilligen einheimischen Lehrern durchgeführt - hierfür werden aber auch gerne ausländische Freiwillige hinzugenommen. Jugendliche Schüler, junge Erwachsene und Mütter können zusätzliche Bildungsangebote wie Computerkurse, Schneider-Unterricht und Kunst-Unterricht in Anspruch nehmen.
Die Tätigkeit beim Salama Center eignet sich für Freiwillige und Praktikanten aus allen fachlich passenden Bereichen, inklusive soziale Arbeit. Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt 4 Wochen.
Das Center ist ganzjährig geöffnet, mit 2 Wochen Ferien über Weihnachten und Neujahr.
Simbas Footprints
Simbas Footprints unterstützt Kinder und Jugendliche aus sozial schwachem Umfeld im Stadtteil Majengo von Moshi Town. Viele der Kinder sind Waisen und sonstige Vulnerable Children, für die die Organisation Pflegefamilien gefunden hat und diese weiterhin durch ihre Sozialarbeiter und Bildungs- und Freizeitprogramme im Community Centre unterstützt.
Das Community Centre bietet Montags bis Samstags eine Nachmittagsbetreuung für Schulkinder (Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe in Englisch und Mathe) sowie den Simbas Club mit Workshops und Sportangebote wie Musik, Tanz, Theater, Kunsthandwerk, Fußball, Netball und Bibliothek.
Für heranwachsende Mädchen gibt es den "Binti Yetu Club" ("Unsere Tochter Club"), bei dem für die Zielgruppe relevante Themen behandelt werden.
Die Organisation führt Verbesserungen von Schulen im Stadtteil Majengo durch, z.B. Verbesserung der Ausstattung, Infrastruktur wie Wasser/Essen/Sanitäranlagen sowie Maßnahmen wie sich Schulen selbst nachhaltig finanzieren können.
Freiwillige und Praktikanten können sich in alle erwähnten Aktivitäten einbringen.
Chapakazi Centre
Das Chapakazi Center ist ein Kindergarten („Nursery School“) und Day Care Center im Stadtteil Pasua in Moshi. Im Vergleich zu anderen Zentren ist das Gebäude und die Ausstattung eher einfach.
Etwa 25-30 Kinder zwischen 3-5 Jahren aus der Nachbarschaft in Pasua besuchen derzeit das Center. Viele der Kinder kommen aus bedürftigen oder sozial benachteiligten Familien, die es sich nicht leisten können, ihre Kinder in einen staatlichen oder privaten Kindergarten zu geben; einige der Kinder sind Halbwaisen.
Morgens findet in der Regel einfacher Unterricht statt, z.B. Buchstaben und Zahlen lernen, Singen, Spielen, Tanzen, Klatsch- und Kreisspiele, Geschichten erzählen, einfaches Englisch.
Es gibt zwei Betreuer im Center. Die Lehrerin ist Hadija und spricht grundlegendes Englisch. Eine weitere Betreuerin, Amina, unterstützt Hadija im Unterricht.
Aufgaben für Freiwillige/Praktikanten sind:
* Die Lehrer beim Unterrichten unterstützen, z.B. einfaches Englisch, Zahlen, ABC. Nach einer Lern- und Eingewöhnungsphase kannst du auch selbst Unterrichtseinheiten durchführen.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz
* Hilfe beim Kochen, Abwaschen und Aufräumen des Centers
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz
* Hilfe beim Kochen, Abwaschen und Aufräumen des Centers
Die Kinder bekommen im Center zwei Mahlzeiten, meist Brei und ein kleines Mittagessen. Das Center ist von Montag bis Freitag von 8-16 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags ist das Center geschlossen.
Du kannst einen Erfahrungsbericht von Flavia über Chapakazi Centre lesen (PDF, 362kb).
New Generation Children Center
Das New Generation Children Center ist ein Kindergarten ("Nursery School"), Tagesstätte ("Day Care Center") und ein Community Projekt in Kaloleni, im Stadteil Pasua in Moshi, ca. 30 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt.
Etwa 53 Kinder besuchen derzeit das Center. Die Kinder stammen aus Pasua oder benachbarten Stadtteilen und kommen in der Regel aus sozial schwachen oder bedürftigen Familien, die es sich nicht leisten können, ihre Kinder in einem staatlichen oder privaten Kindergarten unterzubringen. In vielen Fällen sind dies Kinder, die ohne die Unterstützung des Centers keine ausreichende Betreuung erhalten würden.
Es gibt eine Morning Class (von etwa 8 bis 10 Uhr) für 3-5-jährige Kinder und eine Afternoon Class ab etwa 11 Uhr für Kinder von 5-7 Jahren. Dazwischen gibt es eine Mahlzeit (meist Brei), die von allen Kindern gemeinsam eingenommen wird. Die Kinder, die die Afternoon Class besuchen, besuchen meist schon in die Grundschule, kommen jedoch nach der Schule ins Center, um dort Betreuung zu erhalten (z.B. Hilfe bei den Hausaufgaben, zum Spielen, für Nachhilfe oder Freizeitaktivitäten). In der Morning Class wird in der Regel gespielt, gesungen, sowie Zahlen und Buchstaben gelernt.
Die Gründer und Betreuer im Center sind Maulidy und Kareem-Abdul, daneben gibt es eine feste Lehrerin und einen Aushilfslehrer. Alle Mitarbeiter arbeiten im Center freiwillig und unentgeltlich. Zwei Mütter, deren Kinder selbst das Center besuchen, kommen mittags und kochen für die Kinder. Das Center hat selbst einen kleinen Gemüsegarten, es müssen jedoch auch Lebensmittel für die Mahlzeiten hinzugekauft werden.
Als zusätzliche Maßnahme führt das Center auch regelmäßig Hausbesuche durch, bei denen die Familien der Kinder im Center besucht werden. Praktika in Sozialer Arbeit sind hier möglich.
Aktivitäten für Freiwillige sind:
* Die Lehrer beim Unterrichten unterstützen, z.B. einfaches Englisch, Zahlen, ABC. Nach einer Lern- und Eingewöhnungsphase kannst du auch selbst Unterrichtseinheiten durchführen.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele mit den Kindern in der Morning Class durchführen
* Sportliche Aktivitäten und Tanz
* Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung sowie Freizeitaktivitäten mit den Kindern in der Afternoon Class
* Beim Reinigen und Aufräumen des Centers helfen
* Beim Kochen unterstützen
* Teilnahme an Hausbesuchen
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele mit den Kindern in der Morning Class durchführen
* Sportliche Aktivitäten und Tanz
* Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung sowie Freizeitaktivitäten mit den Kindern in der Afternoon Class
* Beim Reinigen und Aufräumen des Centers helfen
* Beim Kochen unterstützen
* Teilnahme an Hausbesuchen
Die Öffnungszeiten sind in der Regel Montag bis Freitag, von 8 bis 14 Uhr. Samstags und sonntags ist das Center geschlossen. Hausbesuche können auch am späten Nachmittag oder außerhalb der regulären Öffnungszeiten stattfinden.
Bahath Children’s Centre
Das Bahath Children’s Centre wurde im Juni 2011 gegründet. Es liegt im Stadtteil Usherika, im äußersten Norden von Moshi, ca. 40-50 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß von Moshi Town. Es handelt sich dabei um eine Einrichtung für bedürftige Kinder aus der Nachbarschaft. Insgesamt unterstützt Bahat Home derzeit 21 Kinder, von denen 11 Kinder vorübergehend in der Einrichtung wohnen. 10 weitere unterstützte Kinder leben bei (Pflege-)Eltern oder Verwandten. Die Kinder sind momentan zwischen 3 und 15 Jahren alt. Im Center arbeiten zwei Betreuer, Emma und Joseph (die Gründer des Centers) sowie 2 weitere Betreuerinnen.
Alle Kinder besuchen am Vormittag eine öffentliche Primary (Alter ca. 6-15 Jahre) oder Secondary School (ca. 15-18 Jahre). An den Nachmittagen finden sowohl für die Kinder, die vorübergehend im Center leben, als auch für bedürftige Kinder aus der Nachbarschaft Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe und Freizeitaktivitäten mit. Diese werden von den Betreuern im Center durchgeführt, aber es werden dafür auch gerne Freiwillige angenommen.
An den Wochenenden und während der Ferien sind die Kinder ganztags im Center und es ist daher mehr Betreuungsaufwand nötig. Freiwillige können Freizeitaktivitäten mit den Kindern organisieren, z.B. Sport, Spiele, Tanz etc. Während der Ferien findet im Center morgens Unterricht statt, der sich am aktuellen Schulstoff und dem Curriculum der Kinder orientiert. Es wird dabei in bereits in der Schule Gelerntes wiederholt und gefestigt sowie Religion unterrichtet.
Die Arbeitszeiten für Freiwillige im Bahath Center sind daher eher am Nachmittag, zwischen 12 und 18 Uhr, nachdem die Kinder von der Schule in die Einrichtung zurückkommen.
Mögliche Aufgaben für Freiwillige sind:
* Mathe und Englisch unterrichten, Hausaufgabenhilfe
* Nachmittags-, Wochenend- und Ferienbetreuung, z.B. Spiele spielen und Freizeitaktivitäten mit den Kindern durchführen
* Lieder singen, basteln
* Unterstützung der Kinder bei ihren täglichen Aufgaben, wie Hausaufgaben machen, beim Waschen und Anziehen helfen etc.
* Nachmittags-, Wochenend- und Ferienbetreuung, z.B. Spiele spielen und Freizeitaktivitäten mit den Kindern durchführen
* Lieder singen, basteln
* Unterstützung der Kinder bei ihren täglichen Aufgaben, wie Hausaufgaben machen, beim Waschen und Anziehen helfen etc.
Komboa Development Center
Das Komboa Center wurde 2013 gegründet und ist ein Kindergarten („Nursery School“) und Day Care Center im Stadtteil Majengo in Moshi. Das Center bietet außerdem verschiedene Nachmittagskurse für Jugendliche an. Das Center ist gut ausgestattet mit eigener Küche, einem Büro und einem kleinen Krankenzimmer und in einem größeren und freundlichen Gebäude untergebracht.
Day Care Center/Nursery
Etwa 25 Kinder zwischen 3-5 Jahren aus der Nachbarschaft besuchen derzeit das Center. Viele der Kinder kommen aus benachteiligten Familien, die es sich nicht leisten können, ihre Kinder in einen staatlichen oder privaten Kindergarten zu geben; einige der Kinder sind Halbwaisen.
Mandela ist der Direktor im Center, er hat einen Abschluss in Social Development. Zusätzlich gibt es einen Lehrer und eine weitere Betreuerin, die alle gut Englisch sprechen. Die Mitarbeiter im Center arbeiten unentgeltlich.
Morgens findet im Day Care Center in der Regel Unterricht statt, z.B. Buchstaben und Zahlen lernen, Singen, Spielen, Tanzen, Klatsch- und Kreisspiele, Geschichten erzählen, einfaches Englisch.
Aufgaben für Freiwillige in der Nursery sind:
* Die Lehrer beim Unterrichten unterstützen, z.B. einfaches Englisch, Zahlen, ABC. Nach einer Lern- und Eingewöhnungsphase kannst du auch selbst Unterrichtseinheiten durchführen.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz, Musik machen (das Center verfügt über ein Keyboard, Gitarren, Marimbas und mehrere Trommeln)
* Hilfe beim Kochen und beim Abwasch, als auch Aufräumen des Centers
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz, Musik machen (das Center verfügt über ein Keyboard, Gitarren, Marimbas und mehrere Trommeln)
* Hilfe beim Kochen und beim Abwasch, als auch Aufräumen des Centers
Die Kinder bekommen im Center zwei Mahlzeiten, meist Brei und ein kleines Mittagessen. Nach dem Mittagessen halten die Kinder in der Regel einen Mittagsschlaf, bis sie später aus dem Center abgeholt werden.
Das Komboa Center führt außerdem regelmäßig Hausbesuche bei den Familien der Kinder im Day Care Center durch (etwa zwei mal pro Woche), die von Freiwilligen im Center begleitet werden können. Nach jedem Hausbesuch werden Berichte angefertigt.
Jugendprogramme
Jugendliche können nachmittags im Center Unterricht in Schneidern, Computer und Englisch bekommen. Dies wird von einheimischen Lehrern durchgeführt - hierfür werden aber auch gerne ausländische Freiwillige hinzugenommen.
Weitere Aufgaben für Freiwillige sind:
* Freiwillige im Center können auch Kunst-, Musik- oder Sportworkshops im Center für die Jugendgruppen anbieten.
* Hausbesuche begleiten
* Hilfe bei administrativen und organisatorischen Aufgaben
* Gemeinsam mit Lehrern/Betreuern kreativen und neuen Unterrichtsideen erarbeiten
* Hilfe bei Marketing und Fundraising
* Einrichten einer Website
* Hausbesuche begleiten
* Hilfe bei administrativen und organisatorischen Aufgaben
* Gemeinsam mit Lehrern/Betreuern kreativen und neuen Unterrichtsideen erarbeiten
* Hilfe bei Marketing und Fundraising
* Einrichten einer Website
Das Center ist von Montag bis Freitag von 8-16 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags ist das Center geschlossen.
Furaha wa Watoto
Furaha wa Watoto ("Freude für Kinder") ist ein Kindergarten („Nursery School“) und Day Care Center im Stadtteil Majengo in Moshi, ca. 30 Minuten zu Fuß außerhalb des Stadtzentrums.
Etwa 30 Kinder zwischen 3-5 Jahren aus der Nachbarschaft in Majengo besuchen derzeit das Center. Viele der Kinder kommen aus sozial benachteiligten oder finanziell schwachen Familien, die es sich nicht leisten können, ihre Kinder in einen staatlichen oder privaten Kindergarten zu geben; einige der Kinder sind Halbwaisen.
Es gibt zwei Lehrerinnen im Center, die dort auf freiwilliger Basis arbeiten.
Die Öffnungszeiten sind in der Regel von Montag bis Freitag, von 08:00 bis 12:00 Uhr.
Aufgaben für Freiwillige sind:
* Die Lehrer beim Unterrichten unterstützen, z.B. einfaches Englisch, Zahlen, ABC. Nach einer Lern- und Eingewöhnungsphase kannst du auch selbst Unterrichtseinheiten durchführen.
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz
* Sing-, Klatsch- und Kreisspiele, sportliche Aktivitäten oder Tanz
Da die finanziellen Mittel limitiert sind, erhalten die Kinder nicht täglich eine Mahlzeit im Center, sondern nur an manchen Tagen gibt es Brei.
Info Box
Ort: Moshi, Tansania
Verfügbarkeit: ganzjährig, Start flexibel Mindestdauer: 1 Woche Maximaldauer: 12 Monate
Sprachkenntnisse: Englisch Weitere Sprachen von Vorteil: Swahili Unterbringung: WG, Gastfamilie, Hotel |
Betreuung möglich: Ja
Qualifikation Betreuer/in: Sozialarbeiter, Erzieher, Lehrer Minimale Qualifikation Praktikant(in): Keine formellen Qualifikationen erforderlich Weiterer Beitrag ans Projekt: Nein |
Volunteering möglich: Ja
Erwartete Qualifikationen Freiwillige(r): Keine Weiterer Beitrag ans Projekt: Nein Es wird erwartet: Professionelles Arbeiten, die "richtige" Einstellung |
Bericht von Tanja über Tuleeni Centre/Akili Kindergarten
In einem Waisenhaus in Afrika zu arbeiten war ein lang gehegter Herzenswunsch von mir, hatte ich doch innerhalb eines Urlaubes Jahre zuvor in Südafrika ein Waisenhaus besucht. Ich wollte den Mamas, die täglich für die Kinder zuständig sind, einen Teil der vielen Arbeit abnehmen und Zeit für die Kinder zum Spielen haben.
Zu meinem Einsatz im Tuleeni gehörte das Kochen, Abspülen, täglich jede Menge wirklich schmutzige Wäsche mit der Hand zu waschen, die Kinderpflege und den Hof zu kehren. Mir war wichtig, die Dinge genau so zu erledigen, wie die Leute es gewohnt waren. Meine westliche Sichtweise hätte sicherlich den ein oder anderen "Verbesserungsvorschlag" mit sich gebracht. Ich wollte jedoch den Leuten keine Vorschriften machen oder sie belehren. Dazu ist meines Erachtens ein längerer Aufenthalt notwendig, um nicht die notwendige Vertrauensbasis über Besserwisserei zu zerstören. Insbesondere deshalb fand ich es wichtig, die Abläufe genau zu beobachten, anzunehmen und selbst zu leben.
Besonders viel Spaß hat mir das Unterrichten gemacht. Die Kinder hatten zwar Sommerferien und die Lehrer Urlaub. Trotzdem wollten sie etwas dazulernen und so konnten wir täglich zwei Stunden zusammen lernen. Wer so wie ich nicht aus dem Lehrberuf kommt, sollte sich, wenn er unterrichten möchte, zuhause entsprechend vorbereiten (entsprechende Lehrbücher/Internet). Nachdem die Kinder unterschiedlich alt sind, ist es wichtig, sich in der Unterrichtsthematik darauf einstellen, um keinen Schüler zu über- bzw. unterfordern. Den Matheunterricht fand ich dabei am notwendigsten für alle. Sehr gut hat den Kindern dabei gefallen, Wissen auch mal im Quizcharakter (ähnlich „Wer wird Millionär“) abzufragen.
Natürlich hatte ich auch Spiele für die Kinder dabei, die ich jedoch sehr dosiert eingesetzt habe. Denn hier sind die Kinder teils wie unsere - kommt was Neues, fliegt das Alte in die Ecke, obwohl es noch gar nicht jeder spielen kann. Eine Idee von mir war deshalb (konnte ich aus Zeitgründen leider nicht mehr umsetzen), für jedes Spiel einen "Spielemaster" auszulosen, der für das Spiel und die Vollständigkeit verantwortlich ist. Im Tuleeni hat kein Kind einen Spieleschrank. So wäre gewährleistet, dass einer dafür Sorge trägt, das Spiel aufzubewahren und darauf achtet, dass alles vollständig ist. Dazu wollte ich auch, dass die Spielregeln von den Kindern gemeinsam in Swahili aufgeschrieben werden, damit jedes Kind versteht, wie das Spiel gespielt wird. Denn Englisch sprechen nur die Größeren.
Grundsätzlich wäre es sehr gut, wenn man mit den vorhandenen Möglichkeiten Ideen entwickelt, welche die Kinder auch ohne fremde Hilfe eines Volunteers umsetzen können. So habe ich beispielsweise 9 Wasserflaschen gesammelt, mit Wasser gefüllt und wir haben mit dem vorhandenen Ball gekegelt. Ein Riesenspaß!
Weihnachten haben wir zusammen Plätzchen gebacken und die Küchenmama wollte das Rezept, um eventuell später welche nachzubacken und diese eventuell zu verkaufen. Natürlich hatte ich die Förmchen von Zuhause mitgebracht und auch dagelassen. Aber durch ein einfaches Rezept mit Zutaten, die es auch vor Ort gab, konnte damit ein nachhaltiger Gedanke geschaffen werden.
Was kannst Du einbringen, was nachhaltig vor Ort umgesetzt werden kann? Diese Gedanken solltest Du Dir im Vorfeld machen. Z.B. Wie bringe ich Kindern das richtige Zähneputzen bei? etc. Vielleicht kannst Du Dir zuhause entsprechende Bilder ausdrucken, um das vor Ort noch deutlicher zu machen...
Für mich war die Erfahrung in Moshi eine der besten meines Lebens. Die Menschen lachen und freuen sich, wenn Du ein paar Wörter ihrer Sprache kannst (auch das ein Tipp zur Vorbereitung).
World Unite! hat mich sehr gut untergebracht. Mein Zimmer war eigentlich Luxus. Und mit Adelina hatte ich nicht nur eine Koordinatorin, die mir in Moshi zu Anfang gezeigt hat, wo ich was finde, sondern auch eine sehr gute und zuverlässige Betreuerin, die ich immer erreichen konnte und die mit mir sogar Sport gemacht hat.
Ich hab mich sehr wohl und sicher gefühlt. Unbedingt wichtig finde ich auch, dass man sich vorher die sehr ausführlichen Vorbereitungsunterlagen von World Unite! genau durchliest. Nur dann ist es meines Erachtens möglich, mit der richtigen Einstellung anzukommen. Auch im Vorfeld über die Kultur und Leute dieses Landes zu lesen, lässt Dich verständnisvoller für so Manches werden.
Und was noch wichtiger ist: hinter dem Wunsch dieses Einsatzes sollten nicht Erwartungen an Dankbarkeit o.ä. geknüpft sein. Teils sind es die Leute vor Ort gewöhnt, von Spenden und Freiwilligenarbeit unterstützt zu werden, weil die Möglichkeiten der Eigeninitiative oft mangels Geld und Beziehungen nicht gegeben sind. Nur der Wille zählt, hier einen Beitrag zu leisten und dem ein oder anderen Kind einige schöne, lustige und lehrreiche Stunden oder einem Erwachsenen Arbeitserleichterung zu verschaffen.
Am Besten setzt Du Dich auch im Vorfeld mit einem Ex-Volunteer in Verbindung, um schon mal mehr über Dein Projekt zu erfahren. Auf was Du Dich noch einstellen solltest: täglicher Stromausfall (Taschenlampe!!!), unterschiedlichste Preise für Obst und Gemüse am Markt (deshalb am besten in Swahili verhandeln können, dann bekommst Du auch gute Preise). Und Du wirst täglich ziemlich schmutzig sein und auch diese Wäsche mit der Hand waschen zu müssen…
Auf jeden Fall insgesamt eine Lebenserfahrung, die Du nie mehr missen willst.
Bericht von Annika über Kilimanjaro Orphanage
Meine sechs Monate voll von Lachen, Freude, Gastfreundschaft, Glück, Abschieden und Tränen
Letzten August begann ich meine Arbeit als Freiwillige in einem Waisenhaus in Moshi, im Kilimanjaro Orphanage Centre. Von Beginn an liebte ich es, im Centre zu sein – zusammen mit den wundervollen Kindern und den Angestellten.
Und so sah mein Alltag aus: In den ersten Monaten beginnt mein Tag mit dem Fußmarsch von meiner Unterkunft, dem Twiga Home, zum Waisenhaus. Dabei mache ich oft Halt an einem kleinen „dukani“ (Laden), um mir mein Frühstück zu kaufen. Die Kinder aus der Nachbarschaft des Centres rennen mir entgegen, halten meine Hände und grüßen mich jeden Tag, wenn ich vorbeigehe. Dann öffne ich das Tor zum Waisenhaus, hänge meine Tasche an den Haken des großen Baumes inmitten des Hofes, begrüße die Matrons, ehe ich dann meinen Kopf in das Klassenzimmer stecke, wo die babyclass (die jüngeren Kinder im Alter von etwa 3 bis 6) gerade von Lucy unterrichtet wird. Jeden Morgen grüßen sie mich alle zusammen mit einem „Good morning teacher (bzw. Annnika), how are you?“ In diesem Moment huscht mir immer ein Lächeln über die Lippen und mir wird es ganz warm ums Herz, wenn ich in all die strahlenden Kindergesichter schaue, die alle auf mich gerichtet sind. Dann nehme ich mir einen Stuhl, setze mich hin und höre Lucy zu. Wenn die Kinder dann ihre Aufgaben lösen müssen, helfe ich ihnen dabei und korrigiere sie. Nach dem Unterricht spielen die Kinder draußen. Ich habe Spaß daran mit ihnen zusammen zu schaukeln und zu spielen, nachdem jeder seine Tasse voll „porridge“ hatte. Ansonsten helfe ich bei kleinen Aufgaben wie Wäsche waschen und aufhängen, putzen, Gemüse schnippeln und abspülen. Dann gibt es Mittagessen. Dazu versammeln sich alle auf der Veranda, setzen sich hin und warten auf ihre Portion. Wenn jeder seinen vollen Teller hat wird gebetet und anschließend das Essen verschlungen. Danach ist es an der Zeit für einen Mittagsschlaf – aber nicht für mich. Manchmal erledige ich noch den Abwasch bevor ich dann mit dem Daladala in die Stadt fahre und mich mit anderen Freiwilligen treffe.
Im Dezember änderte sich mein Tagesablauf ein wenig. Da nun auch die jüngeren Kinder in eine Schule außerhalb des Waisenhauses gehen, sind es vormittags nur noch eine Hand voll. Deshalb komme ich ab sofort nachmittags ins Centre, wenn alle Kinder wieder aus der Schule zurück sind. Dort wird ausgiebig gespielt und rumgetollt, oder auch einmal Fußball gespielt zusammen mit Teacher oder Daniel.
Dann will ich noch von meinen Persönlichen Highlights rund um das Kilimanjaro Orphange Centre berichten: Der erste Höhepunkt war, als ich mit zwei anderen deutschen Freiwilligen, Chris und Flo, das Klassenzimmer renovierte. Wir strichen die Wände mit bunten Farbakzenten und auch der Boden und die Tafel bekamen einen neuen Anstrich.
Am 22. Oktober fand der “Urafiki Cup” in Pasua statt. Dies war ein großes Event mit Fußballturnier und Entertainment sowie Showprogramm – organisiert von dem Volontär Olaf, unterstützt von vielen anderen helfenden Händen. Es war ein wunderschöner Tag mit viel Sonnenschein und vielen Kindern mit Lächeln, die mit der Sonne um die Wette strahlten.
Doch die allerschönste Zeit meines gesamten Aufenthalts in Tansania hatte ich auf dem Trip nach Tanga. Als Dr.Greg mich fragte, ob ich mitkommen möchte, sagte mein Herz sofort “Ja!”. Während dieser unvergesslichen Reise, wuchs mir jedes einzelne Kind so sehr ans Herz, dass es mir noch schwerer viel “Kwa heri” zu sagen.
Der letzte Tag im Waisenhaus war sehr bewegend. Es floss die ein oder andere Träne – bei mir, aber auch bei manchem Kind.
Es war eine wunderschöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Nun stehe ich weiterhin in Kontakt mit “Teacher” und Dr.Greg und hoffe, dass es Zeit und Geld zulässt, bald wieder nach Moshi zu kommen.
Bericht von Flavia über Chapakazi Centre
Du kannst diesen Bericht als PDF (362 KB) hier herunterladen.
Unterbringung in Moshi
In Moshi kannst du auswählen zwischen Unterbringungen verschiedener Standards:
Most popular! - Dies ist die Wahl der meisten unserer Teilnehmer. Du wohnst in einer WG zusammen mit weiteren Teilnehmern (du wählst zwischen 4-er-Mehrbettzimmer, Doppelzimmer oder Einzelzimmer) oder bei einer Gastfamilie mittleren Standards.
Comfort+ - Für die, die mehr Wert auf Komfort legen: Unterbringung in einem Hotel oder bei einer Gastfamilie gehobenen Standards.
Adventurer - Für einfache Ansprüche: Gastfamilie einfachen Standards.
I. World Unite! Service-Paket
Mobil-User: Wenn Du die Preise für deine Wunsch-Aufenthaltsdauer nicht siehst, blende andere (kürzere) Einsatzdauern aus.
bis zu 31 Tage | 32-60 Tage | 61-90 Tage | 91-120 Tage | 5 Monate oder länger | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 Person
|
450 EUR | 600 EUR | 700 EUR | 750 EUR | 850 EUR | |
2-4 Personen
(Preis pro Person) |
400 EUR | 500 EUR | 600 EUR | 650 EUR | 700 EUR |
Hier EUR umrechnen in Schweizer Franken (CHF) und andere Währungen
Das World Unite! Service-Paket beinhaltet:
- Persönliche Beratung und Vorbereitung vor deiner Anreise
- Zugang zum World Unite! Online-Teilnehmerbereich mit für deinen Standort und Tätigkeit abgestimmten Vorbereitungsmaterialien inklusive interkultureller Vorbereitung (PDFs, Videos)
- Vorbereitungsveranstaltung per Skype zusammen mit weiteren Teilnehmern
- Beantragung deiner Residence Permit oder ähnlicher Permit und anderer offizieller Genehmigungen (wenn erforderlich), aber nicht die offiziellen staatlichen Gebühren dafür (Kosten dafür siehe unten)
- Abholung und Transfers ab/bis Kilimanjaro International Airport (JRO) bei Ankunft und Abreise
- Persönlicher Betreuer an deinem Einsatzort und in unserem Büro
- Stadtorientierung und Einführung in Moshi
- Begleitung zu deiner Einsatzstelle an deinem ersten Tag
- 24 Stunden Notfall-Erreichbarkeit des örtlichen Betreuerteams
- Teilnahme an der "Social Reality Tour" inkl. 10 USD Spende für soziales Programm
- Zur CO2-Kompensation deiner Langstreckenflüge: Kostenübernahme für 10 Setzlinge von einheimischen Bäumen, die wir am Kilimanjaro pflanzen
- Spende an dein Projekt in Höhe von 50 USD
- Örtliche SIM-Karte mit 10,000 TSH Gesprächsguthaben
- Schreiben von Bestätigungen/Zertifikaten für deine Hochschule, Stipendium, Kindergeld, Versicherung etc. sowie Ausfüllen/Unterzeichnen von Praktikumsverträgen
- 15% Ermäßigung auf Safaris, Kilimanjaro-Besteigungen, Exkursionen und Wassersportaktivitäten von "Budget Safari Tanzania"
Die Tarife beinhalten NICHT:
- Unterbringung und Verpflegung (siehe unten)
- An- und Rückreise nach Tansania (buchst du selbst, wir beraten dich gerne)
- Offizielle Gebühren für Visum und Residence Permit (siehe unten)
- Versicherungen (Reisekrankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Reiserücktrittskostenversicherung; schließt du selbst ab, wir beraten dich gerne)
- Persönliche Ausgaben
- Impfungen
- Transport vor Ort (Schätzwert siehe unten)
- Bitte beachte, dass für manche Praktika weitere Beiträge an die Praktikumsorganisation anfallen. Bitte schau in der "Info Box" unter der Projektbeschreibung.
II. Unterbringungskosten
Du wählst aus zwischen folgenden Möglichkeiten:
Preisangaben in US-Dollar! Währung umrechnen | Alle Aufenthaltsdauern (1-365 Tage) | |
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WG-Zimmer oder Hotel | ||
WG mit weiteren Teilnehmern |
1 Person (Einzelzimmer) |
10 USD/Nacht |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
7 USD/Nacht | |
4-er-Gemeinschaftszimmer p.p. | 4,50 USD/Nacht | |
Hotelunterbringung mit Frühstück |
1 Person (Einzelzimmer) |
495 USD/Woche
|
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
320 USD/Woche
|
|
Gastfamilie | ||
Gastfamilie mittleren Standards mit Vollverpflegung |
1 Person (Einzelzimmer) |
15 USD/Nacht |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
15 USD/Nacht | |
Gastfamilie gehobenen Standards mit Vollverpflegung |
1 Person (Einzelzimmer) |
18 USD/Nacht |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
18 USD/Nacht | |
Gastfamilie einfachen Standards mit Vollverpflegung |
1 Person (Einzelzimmer) |
10 USD/Nacht |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
10 USD/Nacht |
Im Falle von 3-4 Personen: Preis wie 2 Personen. 5 oder mehr Personen: Kontaktiert uns für Gruppenpreise.
Übersicht über sonstige anfallende Kosten:
- Wenn Verpflegung nicht inklusive ist: ca. 70-150 EUR/Monat für Selbstverpflegung (Essen gehen in günstigen, aber guten Restaurants und/oder selber kochen; du bist damit wesentlich flexibler als wenn wir dir Essen in der Unterbringung anbieten würden)
- Visum und Permits (Festland-Tansania): Im Falle von Einsatzdauer bis zu 90 Tagen: Visum 50 USD; im Falle von Einsatzdauer 91-180 Tage: Visumskosten insgesamt 200 USD
- Kleine Ausgaben vor Ort (Internet, Transport vor Ort): ca. 20-40 EUR/Monat (Schätzwert)
- Versicherungen ca. 20-40 EUR/Monat
Wie bezahle ich?
Nachdem wir alles mit dir besprochen haben und du fest zusagst, senden wir dir eine Rechnung. Du kannst bequem per Banküberweisung, Kreditkarte oder mit Paypal bezahlen. Du zahlst mit Rechnungsstellung eine Anzahlung von 200 EUR. Einen Monat vor der Anreise begleichst du dann den ausstehenden Betrag für das Service-Paket.
Die Bezahlung für die Unterbringung und eventuell weitere Kosten (z.B. Beiträge für Praktikumsbetreuung, wie in der Info-Box im Tab "Projektbeschreibung" angegeben) unterscheidet sich abhängig von deinem Zielland und Tätigkeit. Wir teilen dir dies vorher rechtzeitig mit. In vielen Fällen werden diese Beiträge erst vor Ort bezahlt, aber für einige Standorte und Einsätze sind diese Kosten ganz oder teilweise bereits im Voraus zu entrichten.