In Cochin ermöglichen wir Praktika und Freiwilligeneinsätze mit Dr. Singh, Psychiater und Spezialist für Drogenentzug. Im Falle von Praktika vor Ort begleitest Dr. Singh auf seine Arbeit mit Patienten in verschiedenen Krankenhäusern. Im Falle von Online-Praktika bekommst du fachlich passende Aufgaben von Dr. Singh und besprichst Case Studies. Ebenso werden Patienten von NGOs in die Online-Praktika einbezogen, die du mit Dr. Singh betreust.
Dieses Praktikum ist auch möglich als Online-Praktikum von Zuhause! Aufgaben für Online-Praktikant(inn)en: Betreuung von Online-Patienten einer NGO unter fachkundiger Anleitung sowie Bearbeitung von Case Studies und theoretischen Aufgaben mit Feedback von Dr. Singh. Das Online-Praktikum kostet 450 EUR für den ersten Monat und 100 EUR zusätzlich für jeden weiteren angefangenen Monat. Einfach Anfrage-/Bestellformular ausfüllen und "Online" vermerken!
Wer ist dein Praktikumsbetreuer?
Dein Praktikumsbetreuer Dr. Singh, der Mitte 70 ist, ist Psychiater und Spezialist für Drogenentzug. Er arbeitet an verschiedenen Wochentagen an drei verschiedenen Krankenhäusern in Cochin, nämlich KIMS Hospital, Sudheendra Medical Mission und Gautham Hospital. Seine eigene Klinik hat er 2012 aus Altersgründen aufgegeben.
Dr. Singh spezialisiert sich auf allgemeine Psychiatrie, Personen mit Suizidversuch, Alkohol- und Drogenabhängigkeit, sowie mentale Gesundheit von Jugendlichen. Dr. Singh war Gründungsmitglied der International Society of Addicion Medicine (ISAM) in Kalifornien 1998. Er hat viele Veröffentlichungen zum Thema Abhängigkeit gemacht und ein 4-Stufen-Programm zum Alkoholentzug entwickelt, zu dem er ein Buch geschrieben hat. Viele seiner Tätigkeiten fallen eher in das Berufsfeld des klinischen Psychologen, das zu der Zeit als Dr. Singh studierte als separater Beruf zum Psychiater nicht existierte, sondern Teil seines Studiums zum Psychiater war. Dr. Singh hat sich in den vielen Jahren umfangreich im Bereich der klinischen Psychologie gebildet, aber verfügt über keinen separaten akademischen Abschluss darin.
Was sind deine Tätigkeiten als Praktikant/in?
Wenn du das Praktikum vor Ort in Cochin durchführst, kannst du Dr. Singh in die Krankenhäuser begleiten und bei Therapien mit Einzelpatienten dabei sein. Zudem gibt es dort auch Gruppentherapien für Abhängige. Zudem stellt Dr. Singh Kontakt her zu ehemaligen Patienten, wenn diese zustimmen und gibt Einblick in ihre Krankheitsgeschichte. Du kannst diese dann zuhause besuchen und herausfinden, wie ihr Zustand ist. Eventuell sind sie weiter therapiebedürftig, aber setzen aus verschiedenen Gründen die Therapie nicht fort. Oft begeben sich Patienten nur in Therapie bei bestimmten Umständen wie Job-Verlust oder Scheidung aufgrund ihrer Sucht. In Gesprächen mit Dr. Singh wird dann das weitere Vorgehen besprochen.
Im Falle von Online-Praktika bekommst du von Dr. Singh zum einen theoretische Aufgaben und Case Studies, die du bearbeitest und mit ihm besprichst, als auch wird Kontakt hergestellt zu einem oder mehreren Individuen, die von einer NGOs betreut werden, denen Fachpersonal im Bereich der mentalen Gesundheit fehlt. Du kannst entscheiden, ob dies aus dem Suchtbereich oder anderen Bereichen, in denen Dr. Singh tätig ist sein soll. Du führst mit Dr. Singh die Diagnose und weitere Betreuung online durch.
In Kerala ist Englisch als Sprache weit verbreitet, was die Kommunikation mit Patienten vereinfacht.
Info Box
Ort: Cochin, Kerala (Indien)
Verfügbarkeit: ganzjährig, Start flexibel Mindestdauer: 1 Monat Maximaldauer: 12 Monate
Sprachkenntnisse: Englisch Weitere Sprachen von Vorteil: Malayalam Unterbringung: WG |
Betreuung möglich: Ja
Qualifikation Betreuer/in: Psychiater Minimale Qualifikation Praktikant(in): in passendem Studium oder Ausbildung Weiterer Beitrag ans Projekt: Nein |
Volunteering möglich: Ja
Erwartete Qualifikationen Freiwillige(r): Passende Fachkenntnisse Weiterer Beitrag ans Projekt: Nein Es wird erwartet: Professionelles Arbeiten, die "richtige" Einstellung |
Praktikumsbericht von Katharina
Ich mache ein zweimonatiges Praktikum in Kochi (ehemals Cochin), Kerala bei dem Psychiater Dr. S. D. Singh. Dieser ist 71 Jahre alt, hat vor ein paar Monaten seine Privatpraxis aufgegeben und arbeitet jetzt „nur“ noch in drei Krankenhäusern, von denen ich zwei besuche: das Sudheendra Hospital am Morgen und das KIMS Hospital am Nachmittag. Dr. Singh empfängt seine Patienten im 15-minütigen Rhythmus, bespricht mit ihnen ihren aktuellen Zustand und nimmt eine kurze körperliche Untersuchung vor. Da ich leider kein Malayalam, die lokale Sprache, verstehe und Dr. Singh nur mit einigen Patienten Englisch spricht, beobachte ich die Körpersprache und Mimik der Patienten und lese mit, welche Notizen sich Dr. Singh (auf Englisch) macht. Wenn Zeit zwischen den Patienten ist, erzählt er mir etwas über ihre Krankengeschichte. Interessant sind die Unterschiede, dich sich aus Kultur und anderen Rahmenbedingungen geben: Die Familie nimmt hier eine sehr wichtige Rolle ein, sodass die Patienten in der Regel von einem oder mehreren Verwandten begleitet werden. Die Menschen sind generell sehr freundlich hier und negative Emotionen werden nur selten nach außen getragen, sodass in den Gesprächen stets viel gescherzt wird. Da die Termine relativ kurz sind, kann keine intensive beispielsweise verhaltenstherapeutische Intervention stattfinden: als Mediziner setzt Dr. Singh auf die Wirkung von Medikamenten und schafft es meinem Eindruck nach in der kurzen Zeit, den Menschen durch ein Gespräch zu helfen. Teilweise gibt er konkrete Ratschläge, was in der Psychotherapie in Deutschland auch eher unüblich ist. Dr. Singh ist ein sehr freundlicher, erfahrener und offener Mensch, sodass man ihn nach Belieben über seine Auffassung von psychischen Erkrankungen aber auch der Kultur Südindiens befragen kann. Auch scheint er halb Kochi zu kennen und Kontakte in ganz Kerala zu haben, sodass sich auch das ein oder andere interessante Nebenprojekt ergeben kann. Nächste Woche werde ich eine Aktenanalyse von im KIMS Hospital eingelieferten Menschen mit Suizidversuchen machen und eine Einrichtung für Frauen mit schwierigen Lebensumständen besuchen. Die beiden Krankenhäuser befinden sich in Ernakulam, dem moderneren, städtischeren, hektischeren Teils der Stadt Kochi. Von meinem Homestay in Fort Kochi, dem alten, gemütlichen Teil mit den klassischen Sehenswürdigkeiten fahre ich etwas länger mit dem Bus rüber. Währenddessen kann man sich den Fahrtwind um die Nase wehen lassen und das Treiben auf den Straßen beobachten. Mein Eindruck ist, dass Kochi eine ganz wunderbare Stadt zum Verweilen ist. Die Menschen sind durch die Bank ausgesprochen freundlich und herzlich, es ist sicher, man kann mit dem Fahrrad für den Sonnenuntergang zum Strand fahren, günstig in hiesigen kleinen sogenannten „family restaurants“ essen, wo man die einzige Weiße ist, aber auch mal ins Touri-Viertel rüberfahren, wo man Sandwiches und Schokokuchen in westlichen Cafés haben kann, falls einem danach ist. Ausflüge kann man, am besten übers Wochenende, nach Munnar in die Berge machen, wo man trekken gehen und Teeplantagen besichtigen kann, oder mit einem kleinen Holzkahn durch die berühmten Backwaters schippern, oder in ca. 2 Stunden zum Cherai Beach fahren, wo man am Strand liegen und baden gehen kann.
Gewöhnen musste mich anfangs ein wenig an den Verkehr, vor allem in Ernakulam. Die Hupe ist praktisch am Dauereinsatz, die Busfahrer geben Vollgas, auch wenn sie in 50m für eine Bushaltestelle wieder bremsen müssen und Ampeln werden weitestgehend ignoriert. Aber nach spätestens einer Woche kommt einem das genau wie der Linksverkehr alles ganz natürlich vor. Auch daran, mit der Hand zu essen, gewöhnt man mit der Hand und entwickelt eine gewisse Geschicklichkeit. Das Essen ist übrigens ganz köstlich und man bekommt in jedem Restaurant vegetarische Gerichte. Je nach Gemütslage muss man sich auch an die Aufmerksamkeit gewöhnen, die man als weißer Mensch zwangsweise erregt. In den allermeisten Fällen empfinde ich persönlich das einfach als Neugier und nicht als „Starren“. Lächelt man die Leute ein wenig an, bekommt man ein strahlendes Lächeln zurück.
Alles in allem ist Kochi wirklich ein ganz wunderbares Fleckchen Erde und ich kann nur jedem empfehlen, hier ein bisschen Lebenszeit zu verbringen!
Dr. Singh ist ein ausgesprochen freundlicher und offener Mensch, sodass die Tage immer angenehm sind und ich mich wirklich gern mit ihm unterhalte.
Morgens gegen 8.15 bin ich im Sudheendra Hospital, die mir auch den Letter of Invitation ausgestellt haben, dort bleiben wir bis 10.30. Ich versuche, den Patientengesprächen zu folgen und wenn Zeit ist, erzählt mir Dr. Singh etwas zu deren Krankheitsgeschichte. Manchmal kommt auch länger kein Patient, dann unterhalten wir uns oder ich lese und er macht seinen Kram.
Die Menschen hier sprechen aufgrund der guten Bildung hier alle Englisch, aber die Gespräche finden in 95% der Fälle auf Malayalam statt. Vor allem in der ersten Zeit war es trotzdem total interessant, einfach die Menschen zu beobachten, aber wenn ich ganz ehrlich bin, zieht es sich doch manchmal ein bisschen, wenn man einfach nichts versteht. Für zukünftige Leute wäre es vielleicht ganz gut, nebenbei einen Sprachkurs zu besuchen. Ich habe gehört, dass man die Sprache relativ schnell rudimentär lernen kann. So könnte man inhaltlich mehr von den therapeutischen Gesprächen profitieren.
Um 10.30 fahren wir mit dem Auto eine halbe Stunde in ein weiter entfernte Krankenhaus, das KIMS Hospital, das einen gehobeneren, internationalen Standard hat.
Dort läuft der Arbeitstag dann ähnlich ab: Dr. Singh führt Patientengespräche, bei denen ich zugucke bzw. –höre. Wir haben jetzt angeleiert, dass ich dort eine Aktenanalyse über Fälle von Suizidversuchen schreiben kann. Morgen besuche ich, wie es in der Beschreibung mal angedacht war, einen Patienten von Dr. Singh, der trockener Alkoholiker ist, zum Lunch. So wie ich die Gastfreundlichkeit der Leute hier kenne, wird das aber eher ein Festtagsmahl als ein psychologisches Gespräch werden :D. Ich glaube, dass das Ehepaar die ganze Gruppe der trockenen Alkoholiker eingeladen hat, das wird bestimmt ein netter Vormittag!
Genau, das hab ich noch vergessen: Sonntags von 3-4 ist eine Gruppensprechstunde von trockenen Alkoholikern im Sudheendra, zu der ich hinfahre.
Also um es kurz zu fassen: Ich fühle mich hier sehr wohl, bin ganz fasziniert von den kulturellen Feinheiten, die man durch die Gespräche so mitbekommt, und schätze Dr. Singh fachlich und menschlich sehr. Ich war jetzt auch schon zwei Mal bei den Singhs zu Hause eingeladen und habe dort übernachtet und mich total wohl gefühlt. Heute Abend besuchen sie mich im Homestay und wir gehen was essen. Er und seine Frau sind wirklich nette Menschen. Inhaltlich und fachlich ist es streckenweise nicht ganz so ergiebig, wie ich es mir erhofft hatte, einfach sprachbedingt. Wenn zukünftige Praktikanten Zeit für einen Sprachkurs hätten (beispielsweise 2-4 Wochen lang nur morgens in Sudheendra und nachmittags Sprachkurs), kann man da sicherlich noch viel mehr von mitnehmen. Da Dr. Singh vielfältige Kontakte hat, kann man sicherlich auch noch in andere Bereiche wie z.B. das Frauenheim hereinschnuppern, was man aber besser am Anfang des Aufenthaltes organisiert/ bespricht, da das Zeit einnimmt.
I. World Unite! Service-Paket
Mobil-User: Wenn Du die Preise für deine Wunsch-Aufenthaltsdauer nicht siehst, blende andere (kürzere) Einsatzdauern aus.
bis zu 31 Tage | 32-60 Tage | 61-90 Tage | 91-120 Tage | 5 Monate oder länger | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 Person
|
450 EUR | 600 EUR | 700 EUR | 750 EUR | 850 EUR | |
2-4 Personen
(Preis pro Person) |
400 EUR | 500 EUR | 600 EUR | 650 EUR | 700 EUR |
Hier EUR umrechnen in Schweizer Franken (CHF) und andere Währungen
Das World Unite! Service-Paket beinhaltet:
- Persönliche Beratung und Vorbereitung vor deiner Anreise
- Zugang zum World Unite! Online-Teilnehmerbereich mit für deinen Standort und Tätigkeit abgestimmten Vorbereitungsmaterialien inklusive interkultureller Vorbereitung (PDFs, Videos)
- Vorbereitungsveranstaltung per Skype zusammen mit weiteren Teilnehmern
- Unterstützung sowie Bereitstellung der Dokumente, die du für die Visumsbeantragung brauchst sowie (soweit erforderlich) Registrierung vor Ort
- Abholung und Transfers ab/nach Cochin (COK) bei Ankunft und Abreise
- Persönlicher Betreuer an deinem Einsatzort und in unserem Büro
- Stadtorientierung und Einführung in Cochin
- Begleitung zu deiner Einsatzstelle an deinem ersten Tag
- 24 Stunden Notfall-Erreichbarkeit des örtlichen Betreuers
- Örtliche SIM-Karte mit 600 Rs. Gesprächsguthaben
- Schreiben von Bestätigungen/Zertifikaten für deine Hochschule, Stipendium, Kindergeld, Versicherung etc. sowie Ausfüllen/Unterzeichnen von Praktikumsverträgen
- Spende von 50 USD (in Landeswährung) an deine Einsatzstelle (bei gemeinnützigen Einrichtungen)
- Kostenübernahme für 10 Setzlinge von einheimischen Bäumen, die wir am Kilimanjaro pflanzen
Die Tarife beinhalten NICHT:
- Unterbringung und Verpflegung (siehe unten)
- An- und Rückreise nach Cochin (buchst du selbst)
- Offizielle Gebühren für Visum (siehe unten)
- Versicherungen (Reisekrankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Reiserücktrittskostenversicherung)
- Persönliche Ausgaben
- Impfungen
- Transport vor Ort (Schätzwert siehe unten)
- Bitte beachte, dass für manche Praktika weitere Beiträge an die Praktikumsorganisation anfallen. Bitte schau in der "Info Box" unter der Projektbeschreibung.
II. Unterbringungskosten
Du wählst aus zwischen folgenden Möglichkeiten:
Preisangaben in Indischen Rupien! Währung umrechnen | Jegliche Aufenthaltsdauer | |
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WG-Zimmer/Guest House | ||
WG/Guest House, Zimmer ohne Klimaanlage |
1 Person (Einzelzimmer) |
Januar-März 1000 Rs/Tag
Apr-Sept 800 Rs/Tag Okt-Nov 900 Rs/Tag
Dezember 1500 Rs/Tag |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
Januar-März 750 Rs/Tag April-Sept 650 Rs/Tag Oktober-Nov 700 Rs/Tag Dezember 800 Rs/Tag |
|
Guest House, Zimmer mit Klimaanlage |
1 Person (Einzelzimmer) |
Januar-März 1500 Rs/Tag
April-Sept 1200 Rs/Tag Oktober-Nov 1250 Rs/Tag
Dezember 2000 Rs/Tag |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
Januar-März 900 Rs/Tag
April-Sept 700 Rs/Tag Oktober-Nov 750 Rs/Tag
Dezember 1000 Rs/Tag
|
Im Falle von 3-4 Personen: Preis wie 2 Personen. 5 oder mehr Personen: Kontaktiert uns für Gruppenpreise.
Übersicht über sonstige anfallende Kosten:
- Visum ca. 60-130 EUR, je nach Tätigkeit und Aufenthaltsdauer (zu Beantragen vor der Anreise)
- Wenn Verpflegung nicht inklusive ist: ca. 40-100 EUR/Monat (Schätzwert)
- Kleine Ausgaben vor Ort (Transport vor Ort): ca. 20-30 EUR/Monat (Schätzwert)
- Versicherungen ca. 20-40 EUR/Monat
Wie bezahle ich?
Nachdem wir alles mit dir besprochen haben und du fest zusagst, senden wir dir eine Rechnung. Du kannst bequem per Banküberweisung, Kreditkarte oder mit Paypal bezahlen. Du zahlst mit Rechnungsstellung eine Anzahlung von 200 EUR. Einen Monat vor der Anreise begleichst du dann den ausstehenden Betrag für das Service-Paket.
Die Bezahlung für die Unterbringung und eventuell weitere Kosten (z.B. Beiträge für Praktikumsbetreuung, wie in der Info-Box im Tab "Projektbeschreibung" angegeben) unterscheidet sich abhängig von deinem Zielland und Tätigkeit. Wir teilen dir dies vorher rechtzeitig mit. In vielen Fällen werden diese Beiträge erst vor Ort bezahlt, aber für einige Standorte und Einsätze sind diese Kosten ganz oder teilweise bereits im Voraus zu entrichten.
Folgende Einsätze könnten dich auch interessieren:
Diese Einsätze sind Vorschläge für Alternativen, die dich interessieren könnten oder KOMBINATIONEN. Die Kombination von Einsätzen bei verschiedenen Organisationen ist oft möglich und meist günstiger als zwei Einzelbuchungen. Kontaktiere uns bitte! Schau dir auch unsere Angebote aus den Bereichen "World Learner" und "Aktivreisen" in deinem Reiseland an, um deinen Aufenthalt noch interessanter zu gestalten.
Malayalam-Unterricht:
Malayalam ist die Sprache von Kerala. Obwohl dort viele Menschen über gute Englischkenntnisse verfügen (wesentlich besser als etwa Hindi), ist es immer hilfreich, über Grundkenntnisse in Malayalam zu verfügen. Du kannst nebenbei Malayalam-Unterricht nehmen (5x wöchentlich für je 2 Stunden) mit einem Einzellehrer. Der Unterricht findet auf der Terrasse deiner Unterkunft in Fort Cochin statt. Kreuze dazu im Anmeldeformular einfach "Sprachunterricht erwünscht" an und teile uns deine gewünschte Anzahl von Stunden mit.
Der Preis für 10 Stunden beträgt 50 EUR.
Reisekrankenversicherung
Wir empfehlen die folgende Reisekrankenversicherung, die sich speziell an Teilnehmer von Praktikum, Freiwilligendienst, Sprachreise, Work&Travel, Kursteilnahme u.ä. im Ausland richtet. Sie ist verfügbar für Reisende jeglicher Nationalität und abschließbar für alle Länder außer Deinem Heimatland. Auch eine Reisehaftpflichtversicherung kannst du hinzufügen.
Klicke einfach auf den Banner und du kannst sie gleich in wenigen Schritten online abschließen und bekommst dann eine Bestätigung per Email.
Schau Dir unser Video über Cochin an!
In diesem Video begegnen dir die Freiwilligen Sophie und Claudia in Cochin sowie unser Betreuer Antonio. Sie zeigen auch einige Akivitäten auf, die man in Cochin und Umgebung machen kann.
Kerala - das Land der Kokospalmen
Kerala bedeutet auf Malayalam „Land der Kokospalmen“. Der tropische Staat im Südwesten Indiens hat eine starke Tradition und Kultur. Ayurveda, das Kathakali-Tanzschaupiel und die vermutlich älteste Kampfkunst der Welt, Kalarippayat, stammen aus Kerala. Die Gesellschaft Keralas ist aber auch geprägt vom Handel und kulturellen Austausch des Segelschiffe des Indischen Ozeans. Bereits im 4. Jahrhundert kamen Christentum und Islam über Händler nach Kerala und darum haben diese beiden Religionen in Kerala wesentlich mehr Anhänger als in anderen Teilen Indiens. Heute sind etwa 55% der Bevölkerung Hindus, 25% Muslime und 20% Christen; in den Städten ist der Anteil von Christen und Muslimen noch höher.
Kerala ist für Reisen sehr attraktiv und interessant. Kerala setzt dabei auf seine tropischen Sandstrände und Inseln, Hausboot-Touren auf den "Backwaters", beeindruckende Gebirge (wie die Teebauregion um Munnar) und Nationalparks sowie das reiche kulturelle Erbe.
Cochin - historische Hafenstadt
Die Küstenstadt Cochin mit ihren etwa 600.000 Einwohnern erstreckt sich über mehrere Inseln und Halbinseln, die jeweils durch Brücken miteinander verbunden sind. Man gelangt am schnellsten mit Fähren zu den anderen Stadtteilen. Eine Insel beherbergt Fort Kochi, die historische Altstadt, in der Du wohnen wirst. Fort Kochi war in der Vergangenheit ein wichtiger Hafen des Indischen Ozeans. Die Chinesen im 13. Jahrhundert, die Portugiesen ab dem 15. Jahrhundert und die Holländer im 17. Jahrhundert hinterließen hier ihre Spuren. Die Kleinstadt Fort Kochi mit alten Höfen, Mauern, Kirchen und Palästen hat einen sympathischen Flair, der Kultur- und Wellnesstouristen anspricht (davon auch viele aus anderen indischen Staaten) und darum viele Restaurants, Hotels & Gästehäuser, Kunsthandwerk- und Esoterik-Shops sowie Veranstaltungen. Nachts ist es hier besonders sicher, die indische Polizei betreibt für Fort Kochi eine eigene "Touristenpolizeiwache" mit einem skurrilen Museum für Polizeiuniformen. Das auf dem Festland gelegene Ernakulam ist der großstädtische und moderne Stadtteil Cochins mit Bahnhof, Büros und großen Geschäften. Badestrände gibt es auf Vipin Island.
Unsere Betreuer in Cochin
Unser Betreuer in Cochin ist Antonio.
Freizeitaktivitäten in Cochin
Als Touristenziel bietet Cochin vielfältige Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten. Dazu gehören die bekannten Bootsausflüge mit Hausbooten auf den "Backwaters", die es als Tagestrips gibt oder auch als Mehrtagesangeboten, wobei man dann auf dem Boot schläft. Ein schöner Mehrtagestrip und eine willkommene Klimaveränderung ist auch ein Besuch der Teeplantagen in den Bergen von Munnar im Hinterland von Kerala. Es gibt mehrere Strände in der Umgebung von Cochin, bei denen man auch schwimmen kann.
In Cochin selbst kann man an vielen Orten Ayurveda-Massagen bekommen, sich Vorführungen des traditionellen Theaters "Kathakali", des Kampfsports "Kalaripayattu" und folkloristischer Tanz- und Musikdarbietungen ansehen (oder als "World Learner" diese gleich selbst erlernen) und an Yoga- oder Kochstunden teilnehmen. In Ernakulam gibt es große Shopping-Malls und viele Geschäfte mit günstigen Angeboten; in Fort Cochin viele Touristenläden und eine große Zahl von Restaurants und Cafés. Am Spätnachmittag versammeln sich Einheimische, indische Touristen und ausländische Touristen an der Strandpromenade von Fort Cochin, um den Sonnenuntergang zu erleben.
Anreise nach Cochin
Du buchst dir einen Flug nach Cochin/Kochi (COK). Dort wirst du abgeholt und zu deiner Unterbringung in Cochin gebracht.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Gibt es feste Starttermine, an die ich mich richten muss?
Nein, du kannst fast zu jedem beliebigen Termin anreisen und dich dabei nach Verfügbarkeit und Preisen von Flügen richten. Wir können dich vom Flughafen Cochin auch nachts abholen.
Kann ich noch länger in meiner Unterbringung wohnen bleiben nach meinem Freiwilligendienst/Praktikum oder früher anreisen?
Ja, dies ist möglich und wir geben dir günstige Unterbringungspreise. Sag uns einfach von wann bis wann du Unterbringung brauchst und wir geben die die Kosten durch.
Kann ich während meines Aufenthalts auch herumreisen und mir das Land anschauen?
Selbstverständlich kannst du herumreisen, fast alle unsere Teilnehmer tun dies. Wenn es sich um Reisen zu entfernteren Zielen handelt, die du nicht innerhalb eines Wochenendes durchführen kannst, empfehlen wir jedoch, dass du dies vor oder nach deinem Praktikum/Freiwilligeneinsatz oder während Ferienzeiten machst, damit du nicht in deiner Einsatzorganisation fehlst. Auch mit einem Praktikumsvisum ist es nicht verboten, touristisch in Indien herumzureisen.
Wann ist Regenzeit und kann ich während dieser Zeit nach Indien reisen?
Der Monsun beginnt Anfang Juni in Kerala, erreicht Mumbai Mitte Juni und die Himalaya-Region Anfang bis Mitte Juli und endet im September. Die Thar-Wüste in Rajasthan (Einsatzort Setrawa) bekommt auch während des Monsuns kaum und selten Regen ab und auch Jodhpur bleibt eher trocken.
Während des Monsuns regnet es meist mehrere Stunden täglich sehr stark. Dadurch gibt es oft Überschwemmungen auf den Straßen in den Städten, da die Kanalisation die Wassermengen nicht aufnehmen kann. Ein Praktikum oder Freiwilligeneinsatz ist auch während des Monsuns möglich und das einzige Ärgernis sind vermutlich nasse Kleider und Schuhe, die oft wegen der hohen Luftfeuchtigkeit schwer trocknen. Du solltest vielleicht ein paar Extraschuhe und Kleider zum Wechseln mitbringen (oder vor Ort kaufen). Auch einen Regenschirm oder eine Regenjacke kannst du vor Ort kaufen. Ein Vorteil für das Reisen während des Monsuns ist, dass die Flugpreise günstiger sind und auch Unterbringungen während der Nebensaison billiger sind.
Kann ich als junge Frau alleine nach Indien reisen? In den Medien wird ständig über Vergewaltigungen berichtet - wie hoch ist das Risiko?
Jahrzehntelang galt Indien als sicheres Reiseland für Frauen und nun wird in der Berichterstattung der Medien der Eindruck erweckt, als sei die Zahl der Vergewaltigungen sprunghaft angestiegen und Indien für Frauen unsicher. Dass plötzlich mehr Fälle bekannt werden hat in der Tat mit der Verbesserung der Frauenrechte in Indien zu tun, denn mehr Frauen als zuvor erstatten bei Vergewaltigung jetzt Anzeige oder gehen in die Öffentlichkeit. Setzt man die Zahl der Fälle in Relation zur riesigen Bevölkerungszahl von Indien (fast doppelt so viele wie ganz Europa) gibt es in Indien jedoch (auch wenn Hochrechnungen von nicht gemeldeten Fällen einbezogen werden) wesentlich weniger Vergewaltigungen als in vielen anderen Ländern. Es wird in Indien von 2 Fällen pro 100.000 Einwohnern ausgegangen (im Vergleich dazu: Mitteleuropa: 8,1 Fälle; 14,7 Fälle in Lateinamerika; 28,6 Fälle in den USA pro 100.000 Einwohner).
Natürlich muss man als Frau vorsichtig sein, was Kleidungsstil und den Umgang mit einheimischen Männern betrifft. In der Erziehung werden Jungs und Mädchen oft strikt getrennt und viele junge Männer haben keinerlei Erfahrung im Umgang mit Frauen, die nicht die eigene Mutter oder Schwestern sind und können dein Verhalten, wie es für dich im Umgang mit westlichen Männern ganz normal ist leicht als "Interesse" deuten.
Werde ich der einzige Freiwillige/Praktikant im Projekt oder in Cochin sein?
Die Gesamtzahl der Teilnehmer, die gleichzeitig bei einer Organisation Freiwilligendienst oder Praktikum durchführen hängt von Größe und Tätigkeit der Organisation bzw. Aufgaben der Freiwilligen/Praktikanten dort ab. Wir versuchen zu verhindern, dass zu viele Freiwillige/Praktikanten gleichzeitig in einer Organisation sind. Es kann sein, dass du alleine in deiner Einsatzstelle bist, aber in der Regel sind das ganze Jahr über weitere Teilnehmer in Cochin, die du in deiner Freizeit treffen kannst, wenn du dies wünschst.
Welche Impfungen brauche ich?
Die Website Tropenmedicus.de gibt Impfempfehlungen für Indien. Unser Info-PDF, das du als Teilnehmer bekommst, erhält ausführliche Informationen zum Thema Gesundheitsvorsorge.
Wo werde ich wohnen?
Im Tab "Unterbringung" siehst du die Wohnmöglichkeiten.
Gibt es in meiner Unterbringung Internet?
Ja, in den Unterbringungen in Cochin gibt es wifi ohne weitere Kosten.
Wie kann ich meine Wäsche waschen?
Schau dir mal unser Video über Cochin an (im Tab "Cochin"). Darin stellt unser Betreuer Antonio einen Waschservice vor, bei dem die Wäsche per Hand gewaschen wird. Gegen einen Stückpreis pro Kleidungsstück (Festpreis pro Hose, Oberteil, Handtuch, Unterwäsche etc.) wird deine Wäsche von deiner Unterbringung abgeholt und am nächsten Tag adrett gebügelt zurückgebracht.
Kann ich in der Unterbringung kochen?
Ja, in der WG kannst du kochen.
Ich bin Vegetarierin. Kann ich mir vegetarische Nahrung kaufen?
Ja, Indien ist für Vegetarier ein Paradies. Fast alle Restaurants sind klar gekennzeichnet, ob sie vegetarisch sind ("Veg") oder nicht ("Non-Veg"), bzw. es gibt getrennte Menüs. Etwa 40% der Inder sind Vegetarier.
Welche Sprachkenntnisse muss ich haben?
Du solltest in der Lage sein, dich auf Englisch verständlich machen zu können und Englisch zu verstehen.