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Warum kostet Freiwilligenarbeit eigentlich Geld?

 
kostetgeld2 Warum kosten Freiwilligentätigkeiten oder Praktikumsprogramme im Ausland eigentlich Geld? Dies ist eine häufig gestellte Frage. Schließlich stellst du kostenfrei deine Fähigkeiten und Zeit zur Verfügung und warum sollst du dafür also auch noch Geld bezahlen?
 
Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: Weil dafür Kosten entstehen, für die jemand aufkommen muss.
 
Viele Freiwillige/PraktikantInnen im Ausland sehen oft nur die direkten Kosten für ihren Aufenthalt vor Ort, wie etwa Unterbringung, Verpflegung und Transporte. Doch die Kosten für ein qualitativ hochwertiges Freiwilligen- oder Praktikumsprogramm im Ausland belaufen sich auf viel mehr!
 
Dieser Artikel erklärt, welche Kosten entstehen und warum es die Freiwilligen/PraktikantInnen selber sind, die diese Kosten tragen.
 

Auswahl und Betreuung geeigneter Projektpartner sowie Infrastruktur am Zielort

 
Es bedarf einen großen Aufwand, passende Projekte im Ausland zu finden und eine erfolgreiche langfristige Zusammenarbeit mit ihnen sicherzustellen.
 
Dazu ist es nötig, die Wünsche und Bedürfnisse verschiedener Interessensgruppen zufriedenzustellen:
 
  • Die der Freiwilligen/PraktikantInnen
  • Des Projekts, das die Freiwilligen/PraktikantInnen empfängt (z.B. eine Schule)
  • Der Begünstigten des Projekts, in dem sich die Freiwilligen engagieren/das Praktikum absolviert wird (z. B. die SchülerInnen der Schule)
 
Dies ist, besonders auch, weil wir es hierbei mit Menschen aus zum Teil völlig unterschiedlichen Kulturkreisen zu tun haben eine äußerst komplexe Aufgabe.
 
Du als Freiwilliger/PraktikantIn sollst durch deinen Einsatz einen größtmöglichen Lerneffekt haben und sehen, dass du etwas "bewirken" kannst. Tatsächlich können ausländische Freiwillige und PraktikantInnen für die Projekte ein Gewinn sein, sie bedeuten für die Einsatzstellen jedoch auch einen großen organisatorischen Mehraufwand: Unterschiedliche Arbeitsweisen, kulturell verschiedene Kommunikationsstile und sprachliche Barrieren erfordern eine erhöhte Sensitivität der Beteiligten vor Ort. Wir stehen zwischen diesen Seiten und müssen alle Interessensgruppen zufriedenstellen. Dazu ist es nicht nur notwendig, dich vorbereiten, sondern genauso die MitarbeiterInnen der Einsatzprojekte, die auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Freiwilligen und PraktikantInnen vorbereitet und genauso "betreut" werden müssen wie unsere TeilnehmerInnen vor Ort.
 
Diese Arbeit ist der Schlüssel für einen langfristigen nachhaltigen Nutzen der Einsätze. Lies diesen Artikel über unserer Herangehensweise in Bezug auf Nachhaltigkeit im Bereich der Freiwilligenarbeit, um einen Einblick zu bekommen in dieses äußerst komplexe Thema.
 
Neben der Auswahl und "Betreuung" der Einsatzprojekte muss für allerhand weitere Logistik vor Ort derselbe Aufwand betrieben werden, etwa was die Auswahl und das Pflegen von Beziehungen von VermieterInnen, Gastfamilien, Transportmöglichkeiten oder Behörden wie Ministerien betrifft.
 
Dies sind keine Aspekte, die man als seriöser Anbieter von Einsätzen im Ausland mal so eben durch einen einmaligen Besuch vor Ort löst, sondern es handelt sich um über lange Zeit andauernde und ständige Feedback-Prozesse seitens aller Involvierter (TeilnehmerInnen, ProjektmitarbeiterInnen, Begünstigte der Einsatzorganisation, weitere Infrastrukturpartner...). Für diese Aufgaben sind erfahrene und qualifizierte MitarbeiterInnen notwendig, die auch ein entsprechendes Gehalt für ihre Arbeit bekommen und für die Organisationskosten, Kommunikationskosten und Reisekosten anfallen.
 

Beratung, Vorbereitung und Betreuung für TeilnehmerInnen

 
Unsere MitarbeiterInnen beantworten täglich, einschließlich Wochenenden und an Feiertagen, eine große Zahl von Emails von Interessierten und TeilnehmerInnen, um ihre Fragen zu beantworten und führen mit ihnen Telefon- und Skypegespräche.

Um den Aufenthalt zu planen und zu organisieren, kommunizieren sie natürlich auch mit unseren MitarbeiternInnen vor Ort in unseren Einsatzländern und direkt mit den Projekten. Dafür müssen diese MitarbeiterInnen entsprechend qualifiziert sein und nicht nur die Projekte und Einsatzländer und -orte gut kennen, um eine kompetente Beratung geben zu können und die Planung deines Aufenthalts durchzuführen, sondern etwa auch Bescheid wissen über sich ständig änderten Themen wie Visa und arbeitsrechtliche Formalitäten, Fördermöglichkeiten oder Anrechenbarkeit von Praktika für Studium und Ausbildung (für Teilnehmer aus vielen Ländern).
 
Diese MitarbeiterInnen erhalten dafür natürlich ein Gehalt und es fallen Kosten für Büroinfrastruktur (Räumlichkeiten, Technik wie Computer, Software wie Organisations- und Informationssysteme) sowie Kommunikationskosten an.
 
Wir stecken einen großen Aufwand in die Vorbereitung unserer TeilnehmerInnen und halten dafür viele Informationsdokumente ständig aktuell, führen Vorbereitungsveranstaltungen via Skype für alle TeilnehmerInnen durch und schulen unsere Mitarbeiter, damit sie fachlich qualifiziert unsere TeilnehmerInnen betreuen können. Die Menge an Informationen, die wir dabei bearbeiten ist groß und es ist ein hoher Aufwand, diese Infos immer aktuell zu halten und für Interessenten und TeilnehmernInnen aufzubereiten und somit eine individuelle kompetente Beratung und Betreuung zu gewährleisten.
 
Vor Ort arbeiten wir aus Qualitätsgründen an den meisten Standorten mit eigenen BetreuerInnen und nicht mit außenstehenden Partnern. Dadurch haben wir einen permanenten und direkten Kontakt zu unseren Projekten vor Ort. Dies unterscheidet uns von vielen anderen Anbietern von Praktika und Freiwilligenarbeit im Ausland. Es gibt für dich eine(n) persönliche(n) BetreuerIn an deinem Einsatzort, eine Einführung und Orientierungstour am Projektstandort, Begleitung zu deiner Einsatzstelle an deinem ersten Tag, 24 Stunden Notfall-Erreichbarkeit des örtlichen Betreuerteams u.v.m. Dies hält unsere BetreuerInnen oft rund um die Uhr auf Trab.
 
Als TeilnehmerIn stellt man sich den Betreuungsaufwand häufig geringer vor, als er in Wirklichkeit ist. Man überschätzt nicht selten die eigene Fähigkeit, ohne Hilfestellungen vor Ort alleine klar zu kommen und ist dann froh darüber, jemanden zu haben, auf den man zählen kann.  
 
Auch für die Einsatzstellen stellt unsere Kommunikations-, Vorbereitungs- und Betreuungsarbeit eine gewaltige Erleichterung dar, denn sie verfügen in der Regel nicht über genügend zeitliche, personelle oder finanzielle Ressourcen, um sich selbst vorab um die Kommunikation mit den Freiwilligen/PraktikantenInnen zu kümmern, diese auf die Lebens- und Arbeitssituation im Gastland vorzubereiten oder sie mit entsprechenden Informationen zu versorgen und übertragen darum diese Aufgabe an Partnerorganisationen wie World Unite!. Stattdessen können sie ihre Energie voll in ihre eigentliche Projektarbeit stecken.
 

Marketing

 
Das beste Programm und die besten Absichten von Projekten vor Ort sind wirkungslos, wenn niemand von deren Existenz erfährt. Damit dies nicht so bleibt, ist Marketing notwendig. Du liest diesen Text auf unserer Website und damit sind bereits Kosten entstanden, nicht nur für die Erstellung der Website und deren Inhalte sowie deren regelmäßige Aktualisierung, sondern auch für Dinge wie Suchmaschinenoptimierung, Schutz vor Hackern, technische Anpassungen (wie neue Smartphone/Tablet-Technologien) etc. Hierbei „konkurrieren“ wir mit wesentlich finanzstärkeren „kommerzielleren“ Anbietern, die versuchen uns auf die hinteren Plätze in den Suchmaschinenergebnissen zu verdrängen. Wenn du über eine andere Website zu uns gefunden hast, müssen wir den Betreibern dieser Website in der Regel für jeden "Lead" oder Click bezahlen oder sie verlangen Kommissionen von uns, wenn du letztendlich über uns buchst. Wenn du uns auf einer Veranstaltung gefunden hast, fielen dafür Standkosten, Reisekosten, Druckkosten für Materialien und Personalkosten an. Wenn du in einer Zeitschrift über uns gelesen hast, mussten wir in der Regel dafür bezahlen, um dort zu erscheinen.
 
Wir denken, dass es nicht richtig ist, große Beträge in Marketing zu stecken, die besser zugunsten von Projekten ausgegeben würden, die eine gute gemeinnützige Sache verfolgen bzw. die, wenn sie nicht anfallen würden, die Kosten für deinen Freiwilligeneinsatz/dein Praktikum reduzieren würden. Jedoch ist Marketingaufwand leider überlebensnotwendig für uns, da wir ohne ihn keine TeilnehmerInnen haben.
 

Weitere Kosten

 
Direkt ersichtlich sind natürlich die Kosten für deine eigenen Transporte, deine Unterbringung und Verpflegung sowie deine Projektspende. Aber ist es dir klar, dass darüber hinaus weitere Kosten anfallen, etwa für Steuern, Steuerberatung und Rechtsbeistand, Buchhaltung und Administration, Versicherungen, Lohnnebenkosten sowie Bankgebühren (etwa teure Auslandsüberweisungskosten, Kosten für Währungstausch und Währungsschwankungen; auch das Annehmen von Kreditkartenzahlungen und Paypal ist für uns nicht gratis!!).
 

Wer soll all diese Kosten bezahlen? Etwa das Projekt vor Ort?

 
Die wenigsten gemeinnützigen Projekte, besonders in den sogenannten Entwicklungsländern verfügen über finanzielle Mittel dafür. Dies würde auch der Vorstellung der nachhaltigen Entwicklung vor Ort zufolge auch überhaupt keinen Sinn ergeben, denn wenn die örtlichen Einsatzprojekte über solche Mittel verfügen würden, könnten sie auch gleich örtliches Personal einstellen, das längerfristig bleibt und mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist, statt ausländische Kurzzeit-MitarbeiterInnen zu haben, die sie ständig erneut einarbeiten müssen. Das lokale Personal gibt sich in der Regel auch mit deutlich weniger zufrieden als ausländische Freiwillige. Eine Krankenschwester in Tansania verdient z.B. zwischen 200-300 USD pro Monat. Damit kann sie nur ein einfaches Leben führen. Die Ansprüche, die ausländische Freiwillige und PraktikantenInnen haben (viele fragen, wenn schon kein Gehalt, ob sie dann nicht wenigsten kostenlos Unterbringung und Verpflegung bekämen), etwa bezüglich ihrer Unterbringung und Verpflegung, sind mit dem Gehalt einer solchen sansibarischen Krankenschwester nicht zu decken.
 
Bei Praktika bei kommerziellen Organisationen (z.B. Hotels) wird jedoch oft Unterbringung und Verpflegung gestellt; in einigen Ländern gibt es außerdem in diesem Fall noch ein Taschengeld oder Gehalt. Wenn für dich Unterbringungskosten anfallen, versuchen wir diese, genauso wie unsere Programmgebühren, natürlich möglichst gering zu halten. Aber wir achten auch darauf, dass die Kosten für Unterbringungen nicht dazu führen, dass die AnbieterInnen von Unterbringungen gezwungen werden ihre Räumlichkeiten zu Billigpreisen anzubieten und gerecht und fair verdienen.
 

Warum trägt World Unite! nicht meine Kosten?

 
World Unite! ist keine religiöse, politische oder staatliche Organisation, die über Gelder verfügt, wie dies beispielsweise bei Glaubensgemeinschaften oder politischen Stiftung durch Spendeneinnahmen der Fall ist. Wir sind religiös und politisch unabhängig. Wir beziehen auch keine öffentlichen Fördermittel, sondern müssen im Gegenteil Steuern BEZAHLEN, mit denen andere Organisationen zum Teil staatlich subventioniert werden.
 
Glücklicherweise gibt es aber in der Tat einige Fördermöglichkeiten, die du eventuell in Anspruch nehmen kannst, um deinen Aufenthalt mit World Unite! zu finanzieren. Mehr dazu kannst du hier lesen.

Geht’s denn nicht doch billiger?

 
Unsere Preise sind extrem niedrig kalkuliert und decken für Freiwilligeneinsätze nur unsere Betriebskosten. Wir können somit keine weiteren Ermäßigungen geben. Die Mehrheit ähnlicher Organisationen sind deutlich teurer als wir. Vergleiche bitte unsere Preise mit denen anderer Anbieter, aber bedenke dabei bitte Qualitätsansprüche. Ohne sinnvolle Infrastruktur vor Ort - wie steht es um deine Sicherheit? Gibt es ein Projekt wirklich, das du irgendwo im Internet aufgestöbert hast? Kannst du es verantworten, durch deinen Einsatz bei einem Projekt, das eventuell nicht ausführlich genug durchleuchtet und ausgewählt wurde, eventuell Schaden hervorzurufen, den du vielleicht erst nach einigen Wochen oder Monaten erkennst? Kannst du den Aufwand, den wir in Projektauswahl, Betreuung und Vorbereitung stecken wertschätzen? World Unite! ist Gründungsmitglied einer Interessensgruppe von Anbietern flexibler Freiwilligenarbeit aus dem deutschsprachigen Raum, die sich zu Mindestqualitätsstandards verpflichten.
 

Unsere Partner

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Programme

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