Muhimbili National Hospital ist mit 3000 Betten das größte Krankenhaus Tansanias und hat auch die meisten Spezialisierungen. Es ist das Lehrkrankenhaus der medizinischen Uni MUHAS (Muhimbili University of Health and Allied Sciences) von Dar-es-Salaam. Hier sind Famulaturen und PJ möglich für Medizinstudierende ab dem 4. Studienjahr. Ebenso sind Freiwilligeneinsätze für professionelle Kräfte aus den Bereichen Medizin und Pflege möglich.
Famulatur- und PJ-Programm in Tansania
Klinik und Universität betreiben ein Famulatur und PJ-Programm für ausländische Medizinstudierende, das in der Regel problemlos von europäischen medizinischen Fakultäten angerechnet wird. Das Programm ist sehr gut ausgearbeitet und professionell organisiert. Studierende müssen mindestens in ihrem 4. Jahr des Medizins-, Psychologie- oder Pflegestudiums sein. Das PJ kann zu jedem Zeitpunkt begonnen werden und ist auch bezüglich der Dauer flexibel, jedoch stehen begrenzte Plätze in jeder Station zur Verfügung.
Folgende Stationen stehen für Famulatur/PJ-Studierende zur Verfügung: Innere Medizin, Chirurgie, Pädiatrie, Psychiatrie, Gynäkologie & Geburtshilfe, Orthopädie und Trauma, HNO sowie Zahnmedizin.
Famulatur/PJ-Studierende nehmen an der Visite, bei Behandlungen sowie im OP teil und besuchen Vorlesungen und Seminare zusammen mit den tansanischen Studierenden. Die ausländischen Studierenden sind dabei den tansanischen Medizinstudierenden im 4. Jahr gleichgestellt. Es wird erwartet, dass sie die Anamnese durchführen, Patienten untersuchen, Behandlungsvorschläge unterbreiten und ihre Ergebnisse während der Visiten und Behandlungen vorstellen. Sie müssen alle Erkenntnisse in einem Logbuch aufzeichnen, das von ihrem Tutor nachverfolgt wird. Am Ende der Famulatur/PJ sollen die Studierenden einen Bericht verfassen.
Für Famulaturen/PJ im Muhimbili-Krankenhaus fällt zusätzlich zu unserem Servicepaket eine wöchentliche Gebühr von 90 USD an, die direkt an das Krankenhaus zu zahlen ist. Die Registrierungsgebühr in Höhe von 100 USD ist bereits in unserem Servicepaket ab einer Aufenthaltsdauer von 32 Tagen beinhaltet (im Falle des Pakets <31 Tage muss diese zusätzlich gezahlt werden). Für Chirurgie sollte man sich 6 Monate vor dem geplanten Start bewerben, für die anderen Bereiche ist es oft möglich, auch mit weniger Vorlaufzeit einen Platz zu bekommen.
Die "Muhimbili University of Health and Allied Sciences" bietet Diplom-, Undergraduate und Postgraduate-Studiengänge an folgenden medizinischen Fakultäten und Instituten an:
- School of Dentistry (mit 3 akademischen Abteilungen)
- School of Medicine (mit 18 akademischen Abteilungen, inklusive Histopathologie und Pathologie)
- School of Nursing (mit 3 akademischen Abteilungen)
- School of Pharmacy (mit 4 akademischen Abteilungen)
- School of Public Health and Social Sciences (mit 5 akademischen Abteilungen)
- Institute of Allied Health Sciences (mit 6 Diplom & advanced diploma Studiengängen)
- Institute of Traditional Medicine (mit 3 akademischen Abteilungen)
Das Muhimbili Lehrkrankenhaus hat eine Kapazität von 3000 Betten. Hier arbeiten 300 Ärzte und 500 Pfleger, denen eine Röntgenabteilung, medizinische Fachbibliothek, Radiologie, Labor für Blutuntersuchungen inkl. HIV und Hepatitis B, 14 OP-Räume, davon 4 spezifisch für Traumatologie/Orthopädie und einer für Neurochirurgie, Notfallaufnahme, Intensivstation und Krankenhausapotheke zur Verfügung steht. Die Chirurgie hat eine Kapazität von 300 Betten. Es gibt eine klare PEP (Post-Exposure Prophylaxis) Richtlinie.
Details zu den Abteilungen:
Kinderheilkunde - Leiter Dr. R. Kisenge
Diese Abteilung hat 4 Stationen. Die Stationen 1 und 2 behandeln allgemeine Kinderkrankheiten wie infectious diseases, congenital heart conditions, oncological conditions und haematological conditions wie sickle cell anaemia, lymphomas etc. Station 3 behandelt Durchfallerkrankungen sowie Mangelernährungserscheinungen. Station 4 ist für Neugeborene, hier gibt es auch 2 mal wöchentlich Nachfolgeuntersuchungen für ambulante Patienten. Die Neugeborenenstation hat 150 Betten und ist die einzige in Dar-es-Salaam. Die drei anderen Stationen habe zusammen etwa 200 Betten Kapazität.
Gynäkologie & Geburtshilfe - Leiter Dr. P. Muganyizi
Diese Abteilung hat 4 Stationen für allgemeine Gynäkologie und Geburtshilfe. Sie behandeln hauptsächlich Notfälle. In der Abteilung gibt es 8 Ärzte, die an der Uni unterrichten und PJ-Studierende anleiten. Viermal wöchentlich gibt es ambulante Behandlung. Hier finden auch Geburten statt; die Abteilungen werden wöchentlich von etwa 400 Patienten aufgesucht.
Innere Medizin - Leiter Dr. J. Lutale
Hier gibt es 3 Stationen mit jeweils 2 Abteilungen für Männer und Frauen. Jede Station hat 2 amulante Abteilungen. Jede Abteilung hat 26 Betten Kapazität. Station 1 ist "Medical, Respiratory and Dermatology", Station 2 ist "Neurology and Endocrinology", Station 3 ist Cardiology. Jeweils einmal pro Woche werden Untersuchungen und Behandlungen in den folgenden Spezialgebieten durchgeführt: Kardologie - mit etwa 25 Patienten, Respiratory etwa 10 Patienten, Diabetis ca. 50-60 Patienten, Nephology ca. 25-30 Patienten, HIV ca. 80 Patienten, Dermatologie 40-60 Patienten. Alle anderen Erkrankungen werden unter "General Medical" in Station 1 behandelt.
Chirurgie - Leiter Prof. N. Mbembati
Hier gibt es 5 Stationen, nämlich "General and Gastroenterology", "General and Cardiothoracic", "Urology", "Paediatric surgery" sowie "Plastic/Reconstructive Surgery". Die neue Station "Cardiac Surgery" für Operationen am offenen Herzen ist gerade im Aufbau. In jeder Station finden 2-3 mal wöchentlich Operationen statt mit Ausnahme von Urologie, wo täglich operiert wird. Jede Station hat eine Amulanz einmal wöchentlich. In jeder Station gibt es große Visiten zweimal wöchentlich, kleinere Visiten finden täglich statt. Jede Station hat 25 Betten, die zu 100-200% belegt sind. Ambulant werden täglich etwa 60 Patienten behandelt. Psychiatrie - Leiter Dr. K.M. Mrumbi
Psychiatrie - Leiter Dr. K.M. Mrumbi
Hier gibt es 5 Lehrärzte, die an der Universität unterrichten und Famulanten betreuen. Es gibt 4 Abteilungen, die mit allen psychiatrischen Problemen wie Depressionen, Manien und Schizophrenie zu tun haben. In jeder Station gibt es als Leiter einen Psychiater, einen Psychologen und einen Sozialarbeiter. Stationär werden Patienten in einer Sicherheitsverwahrung untergebracht, außerdem gibt es 40-45 Betten getrennt für weibliche und männliche Patienten, die Belegrate beträgt 80-100%.
Hier gibt es 5 Lehrärzte, die an der Universität unterrichten und Famulanten betreuen. Es gibt 4 Abteilungen, die mit allen psychiatrischen Problemen wie Depressionen, Manien und Schizophrenie zu tun haben. In jeder Station gibt es als Leiter einen Psychiater, einen Psychologen und einen Sozialarbeiter. Stationär werden Patienten in einer Sicherheitsverwahrung untergebracht, außerdem gibt es 40-45 Betten getrennt für weibliche und männliche Patienten, die Belegrate beträgt 80-100%.
Lade hier einen Erfahrungsbericht von Anne (PDF, 2 MB) herunter, die ein Praktikum in der Psychiatrie durchgeführt hat.
Zahnklinik - Leiter Dr. E. Mumghamba
Es gibt 3 Abteilungen, nämlich "Oral Surgery and Oral Pathology", "Preventive and Community Dentistry" und "Restorative Dentistry". In der Abteilung "Oral Surgery und Oral Pathology" gibt es 5 Lehrärzte in 3 Fachbereichen: Oral Surgery, Oral Medicine und Oral Pathology. Diese Spezialisierung gibt es in Tansania nur in Muhimbili und Studierende können hier Zugang zu viel Fachwissen erlangen. In Oral Pathologie arbeitnen 4 Fachärzte, in Oral medicine ein Facharzt. In der Abteilung "Preventive and Community Dentistry" gibt es 7 Lehrärzte. Neben preventive und community dentistry gibt es hier Kinderzahnkunde ("Paedodontics"). Gerade im Aufbau ist die Spezialierung für Kieferorthopädie ("Orthodontics"), die jedoch an finanziellen Engpässen leidet. Im Bereich Preventive und Community dentistry, fahren Studierende der Zahnmedizin in Communities außerhalb der Universität, hauptsächlich in Morogoro. Wer daran als ausländischer Famulant teilnehmen will, muss seinen Zeitpunkt demensprechend planen. Die Abteilung "Restorative Dentistry" mit den vier Bereichen "Cariology/operative dentistry", "prosthodontics", "dental biomaterials" und "periodontology" hat 6 Lehrärzte, ist aber im Vergleich zu europäischem Standard nicht weit entwickelt.
Pflegeschule - Leiter Dr. K. Malima
Die Pflegeschule hat 3 Abteilungen, nämlich Clinical Nursing (7 teaching staff), Community Health Nursing (3 teaching staff) und Nursing Management (4 teaching staff).
Info Box
Ort: Dar-es-Salaam, Tansania
Verfügbarkeit: ganzjährig, Start flexibel Mindestdauer: 1 Woche Maximaldauer: 12 Monate Sprachkenntnisse: Englisch Weitere Sprachen von Vorteil: Swahili Unterbringung: Studentenwohnheim, Gastfamilie |
Betreuung möglich: Ja
Qualifikation Betreuer/in: Fachärzte, Allgemeinmediziner, Pfleger, Therapeuten Minimale Qualifikation Praktikant(in): in Studium oder Ausbildung befindlich Weiterer Beitrag ans Projekt: Ja, 90 USD pro Woche Beitrag ans Krankenhaus sowie einmalig 100 USD Krankenhaus-Registrierungsgebühr |
Volunteering möglich: Ja
Erwartete Qualifikationen Freiwillige(r): Professionelle Fachkraft Medizin, Pflege, Therapie Weiterer Beitrag ans Projekt: Nein Es wird erwartet: Mindestens 3 Monate Einsatzdauer, Professionelles Arbeiten, die "richtige" Einstellung |
Hintergrundinformationen zu medizinischen Praktika/Einsätzen im Ausland
Der folgende Text versucht, Hintergrundinformationen zu den medizinischen Vorsorgungssystemen der verschiedenen Länder zu liefern sowie die medizinischen Einrichtungen, mit denen wir zusammenarbeiten, innerhalb dieser System einzuordnen und damit Interessenten zu helfen, die für sie passende Wahl für Famulatur, PJ, Praktikum oder Freiwilligeneinsatz zu treffen.
Kontaktiere uns und wir beraten Dich gerne!
Tansania
Wir können in verschiedenen öffentlichen und privaten medizinischen Einrichtungen in Tansania Famulaturen und Praktika (Medizin, Pflege, Therapien) sowie Freiwilligeneinsätze für medizinische Fachkräfte organisieren. Auch besteht die Möglichkeit, Vorpraktika für ein Medizinstudium zu absolvieren.
In Tansania gilt das ärztliche Überweisungssystem (“Referral Systems”): Wer eine Behandlung braucht, sucht typischerweise zuerst eine "Medical dispensary" auf, die in nahezu allen Stadtteilen kleinerer und größerer Städte wie Moshi, Dar-es-Salaam etc. und in vielen Dörfern zu finden sind. Dabei handelt es sich um Praxen, die gängige Behandlungen wie kleinere Verletzungen, Infektionen, Malaria, Bluthochdruck oder Diabetes und teilweise auch Entbindungen durchführen.
Es gibt private und staatliche Praxen. Staatliche Dispensaries sind in der Regel sehr einfach ausgestattet, was sowohl die Räumlichkeiten als auch die Ausstattung betrifft. In Dörfern und Außenbezirken von Städten verfügen diese Dispensaries oft nicht einmal über einen Vorrat an Standardmedikamenten und können nur eine sehr grundlegende Erstversorgung leisten. Private Dispensaries unterscheiden sich in der Regel kaum von den staatlichen Praxen. Einige sind aber deutlich besser ausgestattet und bieten eine umfassendere Behandlung.
Jede staatlich geprüfte Krankenschwester darf in Tansania eine private Praxis eröffnen. Eine Dispensary wird in der Regel von einer Krankenschwester oder einem „Medical Officer“ betrieben. Medical officer ist in Tansania die Berufsbezeichnung für eine medizinische Fachkraft, die vom Ausbildungsstand zwischen einer Krankenschwester und einem Arzt steht. Einige Dispensaries beschäftigen weitere Krankenschwestern, Medical Officers und Labormitarbeiter. Krankenschwestern und Medical Officers verschreiben und verwenden alle gängigen Standardmedikamente. Üblicherweise arbeiten in den Dispensaries keine Ärzte, die ein vier- bis fünfjähriges Medizinstudium durchlaufen haben. Wenn seitens deiner Hochschule für deine Famulatur/dein Praktikum die Betreuung und Anleitung durch einen Arzt Bedingung ist, kann die Famulatur/das Praktikum in einer solchen Dispensary nicht durchgeführt werden. Freiwillige, die über eine berufliche Qualifizierung in einem medizinischen Beruf verfügen (Krankenschwestern, Krankenpfleger, Therapeuten, Ärzte) können in einer Dispensary gemäß ihren Fähigkeiten eine Menge machen und arbeiten dabei wie ein vollwertiges Teammitglied mit, etwa beim Wunden nähen, Behandlungen durchführen oder bei Geburten assistieren. Bei ausreichender fachlicher Qualifizierung kann dabei selbstständig und ohne Anleitung gearbeitet werden. Auch Vorpraktika für ein Medizinstudium sind in einer Dispensary möglich.
Beispiele für Dispensaries sind in Moshi die „Hosiana clinic“ und das „Dorcas Laboratory“. In Sansibar erlaubt das Gesundheitsministerium in der Regel keine Mitarbeit für Ausländer in den Dispensaries.
Die Anzahl der Patienten der Dispensaries ist sehr schwankend. Üblicherweise steigt die Patientenzahl in der Regenzeit (März bis Juni und November), wenn Infektionskrankheiten und Malaria häufiger auftreten.
Kann die Behandlung eines Patienten nicht durchgeführt werden, da dies die Befugnisse oder Möglichkeiten der Krankenschwester oder des Medical Officers überschreitet, dann erfolgt eine Überweisung in ein Regionalkrankenhaus ("Regional Hospitals"), wie das Mawenzi Regional Hospital in Moshi.
Patienten können jedoch auch direkt ein Regionalkrankenhaus aufsuchen. Besonders Leute, die nahe eines Regionalkrankenhauses in den Städten wohnen, gehen dort meist direkt hin anstelle in eine Dispensary, da sie sich im Krankenhaus eine bessere Behandlung versprechen.
Regionalkrankenhäuser haben in Tansania ein sehr hohes Patientenaufkommen. Studierende der Medizin, Auszubildende medizinischer Berufe und qualifizierte Fachkräfte werden in einem Regionalkrankenhaus eine Vielzahl an Krankheitsbildern kennenlernen, oft in einem weit fortgeschrittenen Stadium.
Patienten, die ein Regionalkrankenhaus aufsuchen, verfügen über ein Durchschnittseinkommen oder gehören zu den ärmeren Bevölkerungsschichten, und begeben sich erst in Behandlung, wenn sie sich so krank fühlen, dass sie keine andere Wahl haben. Zwischen dem Besuch einer Dispensary und der Weiterbehandlung in einem Regionalkrankenhaus vergehen oft Tage und Wochen, in der sich der Gesundheitszustand des Patienten deutlich verschlechtern kann. Patienten aus den ärmeren Bevölkerungsschichten sind häufig darauf angewiesen, Geld für die Behandlungskosten von Verwandten, Nachbarn oder Kirchgemeinden zu sammeln. Die Untersuchung durch einen Arzt in einem Regionalkrankenhaus kostet etwa 5000-7000 Tansanische Shilling (ca. 2,50-3,50 €). Hinzu kommen die Kosten für Medikamente zwischen 2000 und 10000 Tansanische Shilling (ca. 1 bis 5 €). Größere Eingriffe und stationäre Behandlungen kosten zwischen 100.000 und 200.000 Tansanische Shilling (ca. 50 bis 100 €). Das monatliche durchschnittliche Haushaltseinkommen für eine Familie beträgt in Tansania etwa 90 €. 65 Prozent der Haushalte in Tansania leben jedoch von 30 € oder weniger im Monat. Kaum einer sucht daher wegen einer Kleinigkeit oder unmittelbar nach Auftreten erster Krankheitssymptome eine medizinische Einrichtung auf. Auch ist es unüblich, auch für Menschen besseren Einkommens, sich zur Prävention untersuchen zu lassen.
Regionalkrankenhäuser umfassen die gängigen Stationen. Die Stationen, in denen Famulaturen, Praktika und Freiwilligenarbeit etwa im Mawenzi Regional Hospital möglich sind, kannst Du auf unserer Homepage in der Beschreibung des Krankenhauses nachlesen. Die Mitarbeit in einem Regionalkrankenhaus kann mitunter eine Herausforderung sein. Viele Patienten mit weit fortgeschrittenen Krankheitssymptomen müssen innerhalb kurzer Zeit behandelt werden. Die hohe Arbeitsbelastung kann dazu führen, dass dem praktizierenden Arzt die Zeit fehlt, Studierenden der Medizin oder Auszubildenden medizinischer Berufe viele zusätzliche Erläuterungen zu geben. Die Aufgaben des Famulanten/Praktikanten oder Freiwilligen bestehen darin, Krankenschwestern z.B. beim Wunden nähen oder Verbandswechsel zu assistieren und Ärzte bei Behandlungsgesprächen sowie während der Visite zu begleiten. Die Mitarbeit erfolgt stets unter Anleitung einer medizinischen Fachkraft. Im Regionalkrankenhaus arbeiten medizinische Fachkräfte, die eine Famulatur oder ein Praktikum für die Anerkennung durch deine Hochschule/Ausbildungsstätte bestätigen können.
Den Regionalkrankenhäusern übergeordnet sind die höher spezialisierten sogenannten „Referral Hospitals“ wie das Muhimbili National Hospital in Dar-es-Salaam oder das Bugando Medical Centre in Mwanza, die oft an eine medizinische Universität angeschlossen sind. Dorthin können Patienten nicht direkt, sondern sie benötigen eine Überweisung durch ein Regionalkrankenhaus. Das staatliche Referral Hospital Mnazi Mmoja in Sansibar stellt diesbezüglich eine Ausnahme dar, dorthin können Patienten direkt gehen, da es auf der kleinen Insel Sansibar keine Regionalkrankenhäuser gibt.
Die Ausstattung verschiedener Stationen innerhalb eines Regionalkrankenhauses oder eines Referral Hospitals kann sich sehr unterscheiden. Einige Stationen sind in einem guten Zustand und verfügen über ausreichend medizinische Geräte, was häufig auf zur Verfügung gestellte Geldmittel oder Sachspenden ausländischer Entwicklungsprogramme zurückzuführen ist. So sind z.B. die Station zur Behandlung von HIV und Aids und die Physiotherapieabteilung im Mnazi Mmoja Krankenhaus in Sansibar sehr modern, wohingegen die Pädiatrie heruntergekommen ist und eine Generalüberholung notwendig hätte. Im Mawenzi Regional Hospital in Moshi wurde erst kürzlich der OP renoviert.
Die Ausstattung verschiedener Stationen innerhalb eines Regionalkrankenhauses oder eines Referral Hospitals kann sich sehr unterscheiden. Einige Stationen sind in einem guten Zustand und verfügen über ausreichend medizinische Geräte, was häufig auf zur Verfügung gestellte Geldmittel oder Sachspenden ausländischer Entwicklungsprogramme zurückzuführen ist. So sind z.B. die Station zur Behandlung von HIV und Aids und die Physiotherapieabteilung im Mnazi Mmoja Krankenhaus in Sansibar sehr modern, wohingegen die Pädiatrie heruntergekommen ist und eine Generalüberholung notwendig hätte. Im Mawenzi Regional Hospital in Moshi wurde erst kürzlich der OP renoviert.
Da die medizinische Versorgung durch staatliche Einrichtungen in Tansania nicht immer zufriedenstellend ist, wurden viele private Einrichtungen gegründet. Die Behandlungskosten sind für Patienten im Vergleich zu den staatlichen Krankenhäusern höher, jedoch sind sie auch höheren Standards, was Räumlichkeiten, Ausstattung und/oder Behandlungsaufwand betrifft (es wird sich mehr Zeit genommen).
Aufgesucht werden die privaten Einrichtungen von Patienten, die über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. Ein Beispiel ist das SIIMA Hospital in Moshi. Andere Privatkrankenhäuser werden von gemeinnützigen Organisationen oder Kirchen betrieben, wie das St. Joseph Hospital in Moshi. Die Behandlungskosten für Patienten in Privatkrankenhäusern wie dem St. Joseph sind in der Regel höher als in staatlichen Krankenhäusern, aber Mehreinnahmen durch zahlungskräftigere Patienten werden auch dazu eingesetzt, um Personen ohne finanzielle Mittel eine kostenfreie medizinische Versorgung zu ermöglichen. Die Räumlichkeiten und Ausstattung in Krankenhäusern wie dem St. Joseph sind im Vergleich zu den staatlichen Einrichtungen besser (außer wenn bestimmte Stationen der staatlichen Krankenhäuser durch Geldmittel aus dem Ausland verbessert wurden). In der Regel ist das Patientenaufkommen in privaten Krankenhäusern geringer als in staatlichen medizinischen Einrichtungen. Den medizinischen Fachkräften bleibt daher mehr Zeit, Famulanten, Praktikanten und Freiwilligen Erläuterungen zu geben.
Meist arbeiten dieselben Ärzte sowohl in einem staatlichen Krankenhaus, als auch in einem oder sogar zwei Privatkrankenhäusern. Da die Gehälter gering sind, sind sie dazu gezwungen, mehrere Jobs anzunehmen.
Famulaturen in den Regionalkrankenhäuser und Referral Hospitals in Tansania werden in der Regel von allen medizinischen Fakultäten anerkannt. Die Durchführung und Anerkennung des praktischen Jahres (PJ) sind im Muhimbili Hospital in Dar-es-Salaam und im Bugando Medical Centre in Mwanza möglich. Beide Einrichtungen sind Lehrkrankenhäuser medizinischer Universitäten.
Ghana
Das öffentliche Gesundheitssystem von Ghana verfügt über drei Referenzstufen.
Die kleinsten Einrichtungen, die eine medizinische Erstversorgung geben (Tertiary Level) sind die sogenannten CHPS (Community Health Compounds), Gesundheitszentren (Health Centres) und kleine Kliniken. Diese Einrichtungen führen nur ambulante Behandlung durch und werden üblicherweise von Krankenschwestern geleitet. Jede Einrichtung ist auf eine Bevölkerungsdichte von etwa 20.000 Menschen ausgerichtet.
Darüberstehend (Secondary Level) sind die Bezirkskrankenhäuser (District Hospitals), die auf eine Bevölkerungsdichte von etwa 100.000-200.000 Menschen ausgerichtet sind. Die Bettenkapazität beträgt in der Regel nicht mehr als 100 Betten.
Die Bezirkskrankenhäuse verfügen über mindestens einen Operationssaal und ein Labor und bieten in der Regel eine bessere medizinische Versorgung als Institute auf dem Tertiärlevel.
Das höchste Level (Primary Level) sind Metropolitan Hospitals, Regional Hospitals und Municipal Hospitals. Sie sind in Städten gelegen, deren Einwohnerzahl 200.000 Menschen überschreiten und haben eine dementsprechend größere Bettenkapazität. Neben mehreren Operationssälen und einer relativ guten technischen Ausrüstung, behandeln in der Regel außer Allgemeinmedizinern auch Spezialisten für verschiedene Fachrichtungen die Patienten.
Die Primary Level-Krankenhäuser und viele Privatkrankenhäuser wie das University Hospital in Cape Coast sind hohen Standards, was Ausstattung, Management und Fachwissen betrifft. Secondary und Tertiary Einrichtungen sind oft unterfinanziert.
Marokko
In Marokko organisieren wir Famulaturen und Praktika in Privatkrankenhäusern, die im Vergleich zu staatlichen Einrichtungen von höherem Standard sind. Was die Räumlichkeiten, Ausstattung und fachliche Qualifikation des Personals betrifft, sind diese mit europäischen Krankenhäusern vergleichbar. Aufgrund der Bürokratie kooperieren wir derzeit nicht mit staatlichen Krankenhäusern in Marokko.
Die Behandlungskosten in einem Privatkrankenhaus in Marokko sind für viele Marokkaner hoch. Oft stellen die Privatkrankenhäuser jedoch auch Geldmittel zur Verfügung, um bedürftigen Patienten eine kostengünstige oder sogar kostenfreie Behandlung anzubieten.
Die Anerkennung einer Famulatur oder eines Praktikums in einem Privatkrankenhaus in Marokko stellt in der Regel keine Schwierigkeit dar.
Für qualifizierte Krankenschwestern, Krankenpfleger, Therapeuten oder Ärzte gibt es die Möglichkeit der freiwilligen Mitarbeit in kirchlichen medizinischen Einrichtungen, wie z.B. die medizinische Ambulanz der Franziskanerbrüder des Weißen Kreuzes in Tanger. In diesen kirchlichen Ambulanzen erhalten Patienten aus den ärmsten Bevölkerungsschichten eine kostenfreie medizinische Grundversorgung. Geleitet werden sie in der Regel von Krankenschwestern. Da die Anleitung durch einen Arzt dort nicht stattfinden kann, sind Famulaturen und Praktika, die angerechnet werden müssen in diesen medizinischen Einrichtungen nicht möglich.
Indien
Auch in Indien kooperieren wir wegen der strengen Bürokratie wie in Marokko nur mit Privatkrankenhäusern, deren Räumlichkeiten, Ausstattung und fachliche Qualifizierung des Personals ebenso mit europäischen Standards vergleichbar ist. Die Einrichtungen verfügen über eine große Anzahl an Stationen vieler hochspezialisierter Fachrichtungen.
Famulaturen und Praktika in diesen medizinischen Einrichtungen werden in der Regel von medizinischen Fakultäten und Ausbildungsstätten anerkannt.
Qualifizierte Freiwillige (Krankenschwestern, Krankenpfleger, Therapeuten, Ärzte) haben in Indien die Möglichkeit, in gemeinnützigen Krankenhäusern mitzuarbeiten. Zudem können sie an medizinischen Outreach-Programmen teilnehmen, die von verschiedenen Nichtregierungsorganisationen in den Slums durchgeführt werden.
Qualifizierte Freiwillige (Krankenschwestern, Krankenpfleger, Therapeuten, Ärzte) haben in Indien die Möglichkeit, in gemeinnützigen Krankenhäusern mitzuarbeiten. Zudem können sie an medizinischen Outreach-Programmen teilnehmen, die von verschiedenen Nichtregierungsorganisationen in den Slums durchgeführt werden.
Nicaragua
In Nicaragua können wir Famulaturen, Praktika und PJ im staatlichen Krankenhaus HEODRA und im Privatkrankenhaus AMOCSA in León organisieren.
Die Räumlichkeiten und Ausstattung des HEODRA-Krankenhauses sind vom Standard niedrig, vergleichbar mit Tansania. Wenn die notwendigen finanziellen Mittel für eine Behandlung fehlen, suchen auch in Nicaragua Patienten oft erst bei weit fortgeschrittenem Krankheitsbild eine medizinische Einrichtung auf, wenn ihnen keine andere Möglichkeit mehr bleibt. Die Arbeitsbedingungen ähneln denen in Tansania. Es besteht ein großer Bedarf an qualifizierten Freiwilligen.
Das HEODRA-Krankenhaus ist das Lehrkrankenhaus der medizinischen Universität von León. Famulaturen, Praktika und die Durchführung des praktischen Jahres (PJ) werden daher in der Regel von den Landesprüfungsämtern anerkannt.
Der Standard des Privatkrankenhauses AMOCSA ist höher als der des HEODRA-Krankenhauses, was Räumlichkeiten und Ausstattung betrifft. Das Patientenaufkommen ist geringer und die Behandlungen sind für Patienten teurer als bei HEODRA. Das HEODRA-Krankenhaus ist ein sehr großes Krankenhaus und verfügt über mehr Stationen und fachliche Spezialisierungen. Famulanten, Praktikanten und PJler werden im HEODRA mit einer hohen Zahl von Patienten arbeiten.
Bei HEODRA und AMOCSA arbeiten dieselben Ärzte, da die Gehälter niedrig sind. Viele sind zudem in weiteren privaten medizinischen Einrichtungen tätig oder betreiben ihre eigene Praxis.
Bolivien
Der Standard der staatlichen Krankenhäuser in Bolivien kann sehr schwanken. Während einige staatliche Krankenhäuser chronisch unterfinanziert sind, können andere, wie die Krankenhäuser des VIEDMA-Komplexes in Cochabamba, in dem wir Famulaturen, Praktika und Freiwilligeneinsätze ermöglichen oft einen Standard bieten, der dem europäischer Krankenhäuser nahe kommt. Sie verfügen über eine große Anzahl von Stationen vieler hoch spezialisierter Fachrichtungen.
Ein Problem ist, dass regelmäßig Gelder für Gehälter der Angestellten, Medikamente etc. nicht zur Verfügung gestellt werden, was zu Engpässen in der medizinischen Versorgung führt.
Vergleichbar mit den vorhergehenden Beschreibungen zu den medizinischen Einrichtungen in Tansania und Nicaragua können sich auch in Bolivien viele Menschen die Behandlung in einem staatlichen Krankenhaus oft nicht leisten. Patienten suchen medizinische Einrichtungen häufig mit weit fortgeschrittenen Krankheitsbildern und nur im absoluten Notfall auf.
Das Arco Iris-Krankenhaus in La Paz ist ein gemeinnütziges Privatkrankenhaus sehr hohen Standards. Wohlhabende Patienten lassen sich dort behandeln und zahlen dafür einen hohen Preis. Die Versorgungsqualität ist jedoch eine der besten im Land. Die Einnahmen durch zahlende Patienten werden dafür genutzt, um ärmeren Bevölkerungsschichten, vor allem Straßenkindern und Kindern aus bedürftigen Familien, eine kostenfreie Behandlung zu ermöglichen. 40 Prozent der Patienten zahlen für ihre Behandlung. 60 Prozent erhalten eine kostenfreie medizinische Versorgung.
Freiwilligenarbeit für qualifizierte Fachkräfte, Famulaturen und Praktika sind in allen genannten Krankenhäusern möglich. Die Krankenhäuser des VIEDMA Health Park in Cochabamba sind Lehrkrankenhäuser medizinischer Universitäten. Famulaturen, Praktika und die Durchführung des praktischen Jahres (PJ) sollten von den Landesprüfungsämtern problemlos anerkannt werden.
Für qualifizierte Fachkräfte können wir auch eine Mitarbeit in einer medizinischen Ambulanz im ländlichen Raum organisieren.
Für qualifizierte Fachkräfte können wir auch eine Mitarbeit in einer medizinischen Ambulanz im ländlichen Raum organisieren.
Mongolei
Das medizinische System der Mongolei ist hohen Standards. Es gibt eine medizinische Fakultäten an der Universität Ulaanbaatar, zudem haben viele Ärzte in Russland oder China studiert oder sich dort weiter qualifiziert. Es gibt in der Mongolei kein universitäres Lehrkrankenhaus, sodass PJ vermutlich nicht möglich sind. Auch mongolische Medizinstudierende machen Famulaturen in den verschiedenen medizinischen Einrichtungen zusammen mit dir.
Das Gesundheitssystem der Mongolei ist als dreigliedriges Referenzsystem organisiert, wobei Patienten zuerst ein "Familien-Gesundheitszentrum" aufsuchen, was im Prinzip eine allgemeinmedizinische Arztpraxis ist, an der mehrere Allgemeinmediziner praktizieren. Von dort werden Patienten, wenn nötig, in die Distrikt-Gesundheitszentren verwiesen, die zweite Stufe des Referenzsystems, was größere allgemeinmedizinische Einrichtungen sind, die über mehr medizinische Ausstattung verfügen (z.B. Röntgen, Ultraschall, Endoskopie) und wo auch allgemeinchirurgische Eingriffe durchgeführt werden. In solchen Distrikt-Gesundheitszentren arbeiten etwa 12 Ärzte und 60 Pfleger. Sowohl Familien-Gesundheitszentren als auch Distrikt-Gesundheitszentren behandeln nur Ambulanzpatienten. In diesen Einrichtungen sind Famulaturen und Praktika ab dem 1. Studienjahr möglich.
Die dritte Stufe im mongolischen Referenzsystem sind spezialisierte Kliniken. Es gibt in der Mongolei keine großen Krankenhäuser, die über viele Fachrichtungen verfügen, sondern stattdessen Kliniken, die sich jeweils auf eine Fachrichtung beschränken. Diese verfügen über stationäre Unterbringung. Für eine Famulatur oder ein Pflegepraktikum in diesen Kliniken solltest du mindestens im 3. Studienjahr sein.
Die dritte Stufe im mongolischen Referenzsystem sind spezialisierte Kliniken. Es gibt in der Mongolei keine großen Krankenhäuser, die über viele Fachrichtungen verfügen, sondern stattdessen Kliniken, die sich jeweils auf eine Fachrichtung beschränken. Diese verfügen über stationäre Unterbringung. Für eine Famulatur oder ein Pflegepraktikum in diesen Kliniken solltest du mindestens im 3. Studienjahr sein.
Unterbringung in Dar-es-Salaam
In Dar-es-Salaam kannst du auswählen zwischen Unterbringungen verschiedener Standards:
I. World Unite! Service-Paket
Mobil-User: Wenn Du die Preise für deine Wunsch-Aufenthaltsdauer nicht siehst, blende andere (kürzere) Einsatzdauern aus.
bis zu 31 Tage | 32-60 Tage | 61-90 Tage | 91-120 Tage | 5 Monate oder länger | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 Person
|
450 EUR | 600 EUR | 700 EUR | 750 EUR | 850 EUR | |
2-4 Personen
(Preis pro Person) |
400 EUR | 500 EUR | 600 EUR | 650 EUR | 700 EUR |
Hier EUR umrechnen in Schweizer Franken (CHF) und andere Währungen
Das World Unite! Service-Paket beinhaltet:
- Persönliche Beratung und Vorbereitung vor deiner Anreise
- Zugang zum World Unite! Online-Teilnehmerbereich mit für deinen Standort und Tätigkeit abgestimmten Vorbereitungsmaterialien inklusive interkultureller Vorbereitung (PDFs, Videos)
- Vorbereitungsveranstaltung per Skype zusammen mit weiteren Teilnehmern
- Beantragung deiner Residence Permit oder ähnlicher Permit und anderer offizieller Genehmigungen (wenn erforderlich), aber nicht die offiziellen staatlichen Gebühren dafür (Kosten dafür siehe unten)
- Abholung und Transfers ab Dar-es-Salaam Airport (DAR) bei Ankunft und Abreise
- Persönlicher Betreuer an deinem Einsatzort und in unserem Büro
- Stadtorientierung und Einführung in Dar-es-Salaam
- Begleitung zu deiner Einsatzstelle an deinem ersten Tag
- 24 Stunden Notfall-Erreichbarkeit des örtlichen Betreuerteams
- Spende an dein Projekt in Höhe von 50 USD
- Zum CO2-Ausgleich deiner Langstreckenflüge: Kostenübernahme für 10 Setzlinge von einheimischen Bäumen, die wir am Kilimanjaro pflanzen
- Örtliche SIM-Karte mit 10,000 TSH Gesprächsguthaben
- Schreiben von Bestätigungen/Zertifikaten für deine Hochschule, Stipendium, Kindergeld, Versicherung etc. sowie Ausfüllen von Praktikumsverträgen
- 15% Ermäßigung auf Safaris, Kilimanjarobesteigungen, Exkursionen und Wassersportangebote von "Budget Safari Tanzania"
Die Tarife beinhalten NICHT:
- Unterbringung und Verpflegung (siehe unten)
- An- und Rückreise nach/von Tansania (buchst du selbst, wir beraten dich gerne)
- Offizielle Gebühren für Visum und Residence Permit (siehe unten)
- Versicherungen (Reisekrankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Reiserücktrittskostenversicherung; schließt du selbst ab, wir beraten dich gerne)
- Persönliche Ausgaben
- Impfungen
- Transport vor Ort (Schätzwert siehe unten)
- Bitte beachte, dass für manche Praktika weitere Beiträge an die Praktikumsorganisation anfallen. Bitte schau in der "Info Box" unter der Projektbeschreibung.
II. Unterbringungskosten
Du wählst aus zwischen folgenden Möglichkeiten:
Mobil-User: Wenn Du die Preise für deine Wunsch-Aufenthaltsdauer nicht siehst, blende andere (kürzere) Einsatzdauern aus.
Preisangaben in US-Dollar bzw. Tanzania-Shilling! Währung umrechnen | Jegliche Aufenthaltsdauer | |
---|---|---|
Wohnheim oder Hotel | ||
Wohnheim mit Frühstück |
1 Person (Einzelzimmer) |
25.000 TSH/Nacht |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
20.000 TSH/Nacht | |
Hotelunterbringung mit Frühstück |
1 Person (Einzelzimmer) |
60 USD/Nacht (mind. 7 Nächte) |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
33 USD/Nacht (mind. 7 Nächte) | |
Gastfamilie | ||
Gastfamilie gehobenen Standards ohne Verpflegung |
1 Person (Einzelzimmer) |
15 USD/Nacht |
2 Personen p.p. (Doppelzimmer) |
15 USD/Nacht | |
Optional: Vollverpflegung | pro Person | 2 USD/Nacht |
Im Falle von 3-4 Personen: Preis wie 2 Personen. 5 oder mehr Personen: Kontaktiert uns für Gruppenpreise.
Übersicht über sonstige anfallende Kosten:
- Wenn Verpflegung nicht inklusive ist: ca. 70-150 EUR/Monat für Selbstverpflegung (Essen gehen in günstigen, aber guten Restaurants und/oder selber kochen; du bist damit wesentlich flexibler als wenn wir dir Essen in der Unterbringung anbieten würden)
- Visum und Permits (Festland-Tansania): Im Falle von Einsatzdauer bis zu 90 Tagen: Visum 50 USD; im Falle von Einsatzdauer 91-180 Tage: Visumkosten gesamt 200 USD
- Kleine Ausgaben vor Ort (Internet, Transport vor Ort): ca. 20-40 EUR/Monat (Schätzwert)
- Versicherungen ca. 20-40 EUR/Monat
Wie bezahle ich?
Nachdem wir alles mit dir besprochen haben und du fest zusagst, senden wir dir eine Rechnung. Du kannst bequem per Banküberweisung, Kreditkarte oder mit Paypal bezahlen. Du zahlst mit Rechnungsstellung eine Anzahlung von 200 EUR. Einen Monat vor der Anreise begleichst du dann den ausstehenden Betrag für das Service-Paket.
Die Bezahlung für die Unterbringung und eventuell weitere Kosten (z.B. Beiträge für Praktikumsbetreuung, wie in der Info-Box im Tab "Projektbeschreibung" angegeben) unterscheidet sich abhängig von deinem Zielland und Tätigkeit. Wir teilen dir dies vorher rechtzeitig mit. In vielen Fällen werden diese Beiträge erst vor Ort bezahlt, aber für einige Standorte und Einsätze sind diese Kosten ganz oder teilweise bereits im Voraus zu entrichten.
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Diese Einsätze sind Vorschläge für Alternativen, die dich interessieren könnten oder KOMBINATIONEN. Die Kombination von Einsätzen bei verschiedenen Organisationen ist oft möglich und meist günstiger als zwei Einzelbuchungen. Kontaktiere uns bitte! Schau dir auch unsere Angebote aus den Bereichen "World Learner" und "Aktivreisen" in deinem Reiseland an, um deinen Aufenthalt noch interessanter zu gestalten.
Safaris, Kilimanjarobesteigungen, Tagesausflüge, Wassersportaktivitäten
Als "Budget Safari Tanzania" organisieren wir selbst günstige, jedoch qualitativ hochwertige Safaris, Kilimanjarobesteigungen, Ausflüge sowie Wassersportaktivitäten in Tansania und Sansibar. Du nimmst an diesen mit weiteren Teilnehmern von World Unite! und anderen Reisenden teil.
Als Teilnehmer von World Unite! erhältst du 15% Ermäßigung auf alle Angebote von Budget Safari Tanzania. Wir teilen dir einen Discount-Code mit, den du bei der Online-Buchung deiner Safari, Kilimanjarobesteigung, Ausflüge und Wassersportaktivitäten einfach eingeben kannst.
Hier geht's zur Website von Budget Safari Tanzania.
Reisekrankenversicherung
Wir empfehlen die folgende Reisekrankenversicherung, die sich speziell an Teilnehmer von Praktikum, Freiwilligendienst, Sprachreise, Work&Travel, Kursteilnahme u.ä. im Ausland richtet. Sie ist verfügbar für Reisende jeglicher Nationalität und abschließbar für alle Länder außer Deinem Heimatland. Auch eine Reisehaftpflichtversicherung kannst du hinzufügen.
Klicke einfach auf den Banner und du kannst sie gleich in wenigen Schritten online abschließen und bekommst dann eine Bestätigung per Email.
Bildergalerie Dar-es-Salaam
Dar-es-Salaam
Dar-es-Salaam, im Allgemeinen schlicht "Dar" genannt, ist die ehemalige, aber immer noch inoffizielle Hauptstadt Tansanias. Die 3-Millionenmetropole ist wirtschaftliches, industrielles und vom Handel geprägtes Zentrum. Der Hafen ist einer der größten Ostafrikas. 35 km aufs Meer hinaus liegt die Insel Sansibar, die mit der Fähre von Dar gut erreichbar ist. Dar International Airport (DAR) ist der größte Flughafen Tansanias und bringt auch viele Touristen nach Dar, um von dort ihre Safari in Tansania oder Badeaufenthalt auf Sansibar zu starten.
Die Stadt erschließt sich einem nicht sofort, aber nach wenigen Tagen finden die meisten unserer Teilnehmer gefallen an "Bongo"-Town. Bongo bedeutet so viel wie „clever“, abgeleitet vom Wort „ubongo“, was auf Swahili Gehirn heißt. Es beschreibt den Umstand, dass man, um in der Metropole überleben zu können, Gehirn braucht, was jedem „mshamba“ (Landmenschen) klar sein sollte, wenn er es sich überlegt, nach Dar-es-Salaam zu ziehen. Dar-Es-Salaam weist ein Bevölkerungswachstum von jährlich 10% auf, hauptsächlich durch Zuwanderung aus ländlichen Regionen Tansanias, die sich in den weit ausufernden Außenbezirken der Stadt niederlassen. Die Zuwanderer erwarten sich ein besseres Leben in der Stadt, einen Job mit festem Gehalt, Unterhaltungsmöglichkeiten und „modernes Leben“. Trotz der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt schaffen dies nicht alle.
Die Stadt hat aber auch ihre ruhigen Seiten. Es gibt mehrere Parks, von denen die meisten von den Deutschen während der Kolonialzeit von "Deutsch-Ost-Afrika" angelegt wurden. In Kigamboni, das man mit einer Fähre in ein paar Minuten erreicht sowie einigen vorgelagerten Inseln gibt es attraktive Strände.
Freizeitaktivitäten von Dar
Dar hat ein buntes Nachtleben, das sich in "Local Bars" und "Bongo Flava Clubs" (ostafrikanischer Hiphop/Popmusik) sowie zahlreichen Grillrestaurants für "Nyama Choma" (Grillfleisch) außerhalb der Innenstadt abspielt. Mikumi Nationalpark, Selous Game Reserve am mächtigen Rufiji River und Saadani Nationalpark sind innerhalb weniger Stunden zu erreichen, ebenso die ehemalige Hauptstadt von Deutsch-Ost-Afrika und heutige Künstlerstadt Bagamoyo sowie Sansibar.
Anreise nach Dar-es-Salaam
Viele Fluglinien fliegen, meist mit einem Zwischenstopp, nach Dar-es-Salaam (DAR). Du buchst dir deinen Flug und teilst uns deine Flugdetails mit. Am Flughafen Dar-es-Salaam holen wir dich ab und bringen dich zu deiner Unterkunft.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Gibt es feste Starttermine, an die ich mich richten muss?
Im Falle von Muhimbili National Hospital wird dir dein gewünschtest Startdatum bestätigt. Du kannst einige Tage zuvor ankommen und dich dabei auch nach Flugpreisen orientieren. Gib uns einfach deine Flugdetails durch. Dein Flug kann auch mitten in der Nacht landen und wir holen dich ab. Bei anderen Einsätzen in Daressalam gibt es meist Flexibilität bezüglich des genauen Startdatums.
Kann ich noch länger in meiner Unterbringung wohnen bleiben nach meinem Freiwilligendienst/Praktikum oder früher anreisen?
Ja, dies ist möglich und wir geben dir günstige Unterbringungspreise. Sag uns einfach von wann bis wann du Unterbringung brauchst und wir geben die die Kosten durch.
Kann ich während meines Aufenthalts auch herumreisen und mir das Land anschauen?
Selbstverständlich kannst du herumreisen, fast alle unsere Teilnehmer tun dies. In Moshi und in Sansibar bieten wir selbst oft Tagesausflüge an, an denen du zusammen mit weiteren Freiwilligen und Praktikanten teilnehmen kannst, wenn du dorthin reist. Diese Ausflüge teilen wir dir in unserer monatlichen Teilnehmerliste mit und du kannst sie kurzzeitig buchen. Teilnehmer organisieren sich auch vor Ort zusammen oft Reisen. In Moshi und Sansibar kannst du auch in unseren Unterkünften wohnen zu denselben günstigen Konditionen wie unsere Sansibar- bzw. Moshi-Teilnehmer. Sollte deine Abwesenheit in deine Volunteering/Praktikumszeit fallen, solltest du bei deiner Freiwilligen-/Praktikastelle frühzeitig nachfragen, ob es für sie in Ordnung ist. Wir empfehlen, dass du besser im Anschluss an deinen Freiwilligeneinsatz/Praktikum noch Zeit fürs Reisen einplanst. Dazu kannst du auch länger in deiner Unterbringung bleiben zu günstigen Konditionen.
Kann ich als junge Frau alleine nach Tansania reisen?
Ungefähr 80% unserer Teilnehmerinnen sind weiblich und viele davon nur um die 20 Jahre alt. Keiner einzigen ist je etwas Ernsthaftes "passiert". Unsere Betreuer vor Ort werden dich darauf hinweisen, wie du dich verhalten sollst, um Probleme zu vermeiden etwa bezüglich deines Kleidungsstils, Wertgegenständen sowie im Umgang mit einheimischen Männern. Auch unsere Vorbereitungsunterlagen gehen ausführlich auf dieses Thema ein. Wenn du diese grundlegenden Dinge befolgst, die genauso für viele andere Orte gelten, ist das Risiko in Daressalam nicht groß.
Werde ich der einzige Freiwillige/Praktikant im Projekt oder in Daressalam sein?
Die Gesamtzahl der Teilnehmer, die gleichzeitig bei einer Organisation Freiwilligendienst oder Praktikum durchführen hängt von Größe und Tätigkeit der Organisation bzw. Aufgaben der Freiwilligen/Praktikanten dort ab. Wir versuchen zu verhindern, dass zu viele Freiwillige/Praktikanten gleichzeitig in einer Organisation sind. Es kann sein, dass du alleine in deiner Einsatzstelle bist, aber in der Regel sind das ganze Jahr über weitere Teilnehmer in Daressalam, mit denen du entweder zusammen wohnst oder die du in deiner Freizeit treffen kannst, wenn du dies wünschst.
Welche Impfungen brauche ich?
Die Website Tropenmedicus.de gibt Impfempfehlungen für Tansania. Unser Info-PDF, das du als Teilnehmer bekommst, erhält ausführliche Informationen zum Thema Gesundheitsvorsorge.
Wo werde ich wohnen?
In Daressalam kannst du dir aussuchen, ob du in einem Studentenwohnheim oder bei einer Gastfamilie wohnen willst. Im Studentenwohnheim verpflegst du dich selbst, bei der Gastfamilie gibt es Vollverflegung. Details dazu im Tab "Unterbringung" auf dieser Seite.
Kann ich mir die Familie selbst aussuchen?
Ja, wir schlagen dir die verfügbaren Familien vor.
Wie frei oder gebunden bin ich im Falle von Gastfamilienunterbringung?
Bei einer Gastfamilie hast Du durchaus Freiheiten und musst nicht zu bestimmten Essenszeiten in der Familie sein oder ähnliches. Meist schließen die Familien jedoch zu einer bestimmten Stunde aus Sicherheitsgründen das Hoftor; wenn Du vorher Deine spätere Rückkehr bekannt gibst, dann lassen sie dich jedoch natürlich rein. Das Mitbringen von Straßen- und Discothekenbekanntschaften bzw. „Local Boyfriends” ist jedoch ein Tabu. Es gibt Unterschiede wie stark die Familien unsere Teilnehmer in das Familienleben integrieren.
Gibt es in meiner Unterbringung Internet?
In Tansania erfolgt der Internetzugang über die Mobiltelefonnetzwerke. Mit Smartphones kannst du das Internet benutzen. Für Laptops gibt es USB-Modem-Sticks für etwa 10 EUR. Es gibt keine Internet-Flatrates, aber Datenpakete, die du je nach deinen Nutzerbedürfnissen abschließen kannst. 2 GB Traffic, die man innerhalb einer Woche verbrauchen muss kosten etwa 4.50 EUR. In den Zentren der Städte (Moshi Town, Daressalam, Mwanza, Zanzibar Town, Karatu...) funktioniert die Verbindung gut, die Geschwindigkeit ist zufriedenstellend und reicht etwa für Skype-Telefongespräche. Am Stadtrand und auf dem Land ist eine Verbindung aber in der Regel kaum möglich bzw. sehr langsam und unzuverlässig. Wir stellen dir Informationen zur Nutzung des mobilen Internets in Tansania zur Verfügung.
Wie kann ich meine Wäsche waschen?
In der Regel wird Wäsche in Tansania per Hand gewaschen. Du kannst deinen Vermieter oder die Gastfamilie fragen, ob sie jemandem haben, der deine Wäsche waschen kann. Meist bietet sich jemand an, der dies für dich gegen einen kleinen Beitrag übernimmt. Bitte frage deinen örtlichen Betreuer, welcher Betrag angemessen ist.
Ich bin Vegetarierin. Sind Gastfamilien damit vertraut? Kann ich mir vegetarische Nahrung kaufen?
Tansania ist ein Fleischesser-Land und Tansanier verstehen in der Regel den Sinn nicht, dass jemand, der es sich leisten könnte und der nicht krank ist, freiwillig auf Fleisch verzichtet, aber die Gastfamilien sind mit Teilnehmern vertraut, die Vegetarier sind und bereiten entsprechende Gerichte zu. In Daressalam gibt es vegetarische indische Restaurants mit einer großen Auswahl an Speisen. Auf dem Markt gibt es ein großes Angebot von Gemüse und Früchten. Auch auf andere besondere Ernährungsbedürfnisse (z.B. veganisch, Allergien gegen bestimmte Lebensmittel) können die Gastfamilien eingehen und viele Lebensmittel sind im Supermarkt erhältlich.
Welche Sprachkenntnisse muss ich haben?
Du solltest in der Lage sein, dich auf Englisch verständigen zu können. Die Landessprache von Tansania ist zwar Swahili (=Kisuaheli), aber Englischkenntnisse sind weit verbreitet, besonders bei Menschen, die über eine bessere Bildung verfügen oder im Tourismus arbeiten. Im Alltag ist es meist keinerlei Problem, sich auf Englisch verständigen zu können; solltest du auf jemanden stoßen, der kein Englisch kann, findet sich meist sofort jemand, der sich anbietet, auf Englisch zu übersetzen. Wenn du aber in einem sozialen Projekt (länger) tätig bist, wirst du mit Menschen zu tun haben, die über keine oder nur geringe Bildung verfügen. Insofern ist es hilfreich, sich zumindest Grundkenntnisse von Swahili anzueignen, etwa vor deiner Anreise durch das Buch (und Audio-CD) "Kauderwelsch Kisuaheli". Auch vor Ort kannst du günstig Swahili-Unterricht nehmen. Wir haben für unsere Teilnehmer auch Vokabellisten mit nützlichen Begriffen, die einem etwa beim Unterrichten helfen.
Warum, wenn ich für meinen Freiwilligeneinsatz/Praktikum schon nicht bezahlt werde, bekomme ich nicht mal Unterbringung und Verpflegung gestellt?
In Tansania stellen nur einige Hotels für Praktikanten Unterbringung und/oder Verpflegung. Gemeinnützige Organisationen verfügen nicht über die finanziellen Mittel, dir solche Sachleistungen zu stellen. So etwas ergäbe auch relativ wenig Sinn, wenn man sich die Einkommensverhältnisse in Tansania anschaut. Eine Krankenschwester verdient dort vielleicht 200 USD im Monat und kann sich damit nur ein bescheidenes Leben leisten. Unterbringung und Verpflegung von einem Standard, den die meisten ausländischen Freiwilligen/Praktikanten erwarten kostet mehr als dies und käme die NGO somit teuer, als einen Einheimischen fest einzustellen und somit Arbeitsplätze zu schaffen. Ausländische Freiwillige und Praktikanten sollten nicht um die wenigen verfügbaren Arbeitsplätze in Tansania konkurrieren.