Dhow-Schiffbau lernen von den Meistern
Dhows (auf deutsch auch: Dau) sind traditionelle Segelschiffe mit ein bis drei einteilige Masten mit großen trapezförmigen Segeln. Die Bezeichnung steht nicht für einen einzelnen Schiffstyp, sondern für eine ganze Familie unterschiedlicher Schiffe von kleinen einmastigen Booten bis zu 200 Tonnen tragenden Transportschiffen.
Die Dhow-Baumeister aus Sansibar sind im gesamten Indischen Ozean bekannt für ihre gute Arbeit. Sie bauen Dhows immer auf Bestellung und brauchen je nach Größe des Schiffs zwischen 2 Wochen und 4 Monate für eine Dhow.
In Nungwi hast Du die Möglichkeit, beim Bau einer Dhow mitzumachen und alles über den Bau dieser traditionellen Schiffe zu lernen. Mr. Mponda, ein erfahrener Dhow-Baumeister, der sein traditionelles Wissen von seinem Vater gelernt hat (die Familie baut seit Generationen Dhows) gibt dir 2 Stunden täglich Unterricht im Bau von Dhows (auf Englisch). Die übrigen Stunden kannst du den Handwerkern zuschauen und assistieren.
Das historische Transportmittel des Indischen Ozeans
Über die genauen Ursprünge der Dhows gibt es keine Klarheit, aber man vermutet, dass bereits vor 2000 Jahren die hölzernen Schiffe zwischen dem Roten Meer und dem persischen Golf sowie im Indischen Ozean zwischen Madagascar und dem Golf von Bengalen unterwegs waren. Unter Nutzung der Monsunwinde ermöglichten sie wichtige Handelsbeziehungen und einen kulturellen Austausch zwischen den Anliegerstaaten. So ist die Mischkultur der Swahili-Küste Ostafrikas mit Einflüssen aus Arabien, Persien, Indien und Schwarzafrika maßgeblich auf den Austausch, der durch die Dhows erst möglich wurde zurückzuführen.
Noch heute gehören Dhows zum festen Bild der Häfen des Indischen Ozeans. Wunderbar kontrastieren etwa im „Dubai Creek“ die altmodischen Holzschiffe, bei denen jedes Stück Transportgut von Trägern einzeln entladen wird mit den glitzernden High-Tech-Fassaden der Spiegelglas-Wolkenkratzer dahinter. Als Transport-, Fischerei- und Ausflugsschiffe sind sie beliebt in Goa, Sansibar, Dubai, Oman, Kerala, Mosambik und anderen Küstenregionen der arabischen See.
Bauweise der Dhows
Neben ihrer traditionellen Bauart ist eine Besonderheit der Dhows, dass sie noch immer in reiner Handarbeit gefertigt werden. Dies geschieht ohne Konstruktionspläne und ohne moderne Werkzeuge nach der jahrhundertealter Bauweise. Für kleinere Dhows werden bis heute oft nicht einmal Nägel benutzt, sondern die Schiffsplanken und Bretter der Außenhülle werden mit Fasern und flexiblem Holz wie Stauden zusammengehalten. Diese Baupraxis war bis zum 15. Jahrhundert auf der ganzen Welt im Schiffsbau eine gängige Praxis, man nennt sie „geschnürte Boote“. Dabei beginnt man den Bau mit der Außenhülle anstelle mit einem tragenden Rahmen. Die Außenhülle wird aufmerksam geformt und dann werden die verschiedenen Sektionen „zusammengeschnürt“. Erst danach wird ein interner Rahmen zur Festigkeit eingebaut.
Nicht nur Marco Polo berichtete in seinen Reiseaufzeichnungen erstaunt von der Haltbarkeit der „geschnürten“ Schiffe, auch Reisende des frühen 20. Jahrhunderts berichteten von ihrer Bewunderung für die Dhows, die zuverlässig Tonnen an Ladegut zu ihrem Bestimmungsort transportierten. Für größere Dhows finden jedoch auch Bauweisen aus dem europäischen Schiffsbau wie viereckige Hecks Anwendung, wie sie etwa für portugiesische Schiffe aus der Zeit Vasco da Gamas charakteristisch sind.
Nicht nur Marco Polo berichtete in seinen Reiseaufzeichnungen erstaunt von der Haltbarkeit der „geschnürten“ Schiffe, auch Reisende des frühen 20. Jahrhunderts berichteten von ihrer Bewunderung für die Dhows, die zuverlässig Tonnen an Ladegut zu ihrem Bestimmungsort transportierten. Für größere Dhows finden jedoch auch Bauweisen aus dem europäischen Schiffsbau wie viereckige Hecks Anwendung, wie sie etwa für portugiesische Schiffe aus der Zeit Vasco da Gamas charakteristisch sind.
Man vermutet, dass der oder die Masten in früheren Zeiten aus Kokosnuss-Holz gefertigt wurde, sowie aus anderen verfügbaren Holzarten, Segel wurden wohl aus Palmblättern gewoben, später wahrscheinlich aus Baumwollstoff, der ursprünglich aus Indien stammte. Auf langen Fahrten wurden zwei Hauptsegel mitgenommen; eins für die Fahrt über Nacht und bei schlechtem Wetter und das andere für tagsüber und gutem Wetter.
Bei Dhow-Baumeister Mr. Mponda ist folgendes möglich:
Privatunterricht (auch kleine Gruppen) im Fachgebiet von Mr. Mponda, für mindestens 2 Stunden täglich, Montag bis Freitag. Während den anderen Stunden des Tages kannst du den Handwerkern zuschauen und assistieren.
Mindestdauer: 1 Woche
Maximaldauer: 3 Monate
Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch
Ort: Nungwi, Sansibar
Unterbringung: In Nungwi (Bungalow der Meeresschildkrötenstation)
Maximaldauer: 3 Monate
Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch
Ort: Nungwi, Sansibar
Unterbringung: In Nungwi (Bungalow der Meeresschildkrötenstation)
Hier EUR umrechnen in Schweizer Franken (CHF) und andere Währungen.
Erste Woche:
1 Person 460 EUR
2 Personen 380 EUR p.p.
Jede zusätzlich Woche 220 EUR p.p.
Preis beinhaltet:
- Unterkunft mit Verpflegung (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) im Bungalow der Meeresschildkrötenstation (oder ähnlich)
- 5x wöchentlich mindestens 2 Stunden Einzelunterricht von einem englischsprachigen Dhow-Baumeister
- Transfers vom Zanzibar International Airport (ZNZ) nach Nungwi und zurück
- Begleitung zum Dhow-Baueister am ersten Tag von unserem Koordinator
- Info-PDF
- Örtliche SIM-Karte
- Kostenübernahme für 10 Setzlinge von einheimischen Bäumen, die wir am Kilimanjaro pflanzen
Unterbringung in Matemwe
Aufgrund der örtlichen Nähe zur Meeresschildkrötenstation Nungwi lassen sich diese beiden Aktivitäten zeitgleich kombinieren. Bitte kontaktiert und für Preisinformationen im Falle der Kombination.
Folgende Einsätze könnten dich auch interessieren:
Diese Einsätze sind Vorschläge für Alternativen, die dich interessieren könnten oder KOMBINATIONEN. Die Kombination von Einsätzen bei verschiedenen Organisationen ist oft möglich und meist günstiger als zwei Einzelbuchungen. Kontaktiere uns bitte! Schau dir auch unsere Angebote aus den Bereichen "World Learner" und "Aktivreisen" an deinem Wunschstandort an, um deinen Aufenthalt noch interessanter zu gestalten.
Safaris, Kilimanjarobesteigungen, Tagesausflüge, Wassersportaktivitäten
Als "Budget Safari Tanzania" organisieren wir selbst günstige, jedoch qualitativ hochwertige Safaris, Kilimanjarobesteigungen, Ausflüge sowie Wassersportaktivitäten in Tansania und Sansibar. Du nimmst an diesen mit weiteren Teilnehmern von World Unite! und anderen Reisenden teil.
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Hier geht's zur Website von Budget Safari Tanzania.
Swahili-Unterricht in Sansibar!
Es ist immer hilfreich, etwas Swahili zu können. Für die meisten Teilnehmer ist die Sprache relativ leicht zu erlernen und sie können sich bereits nach kurzer Zeit auf Swahili grundlegend verständigen. Du kannst die Intensität des Unterrichts selbst bestimmen. Wenn Du es nebenbei machst, empfehlen wir maximal 10 Stunden pro Woche. Es handelt sich um Einzelunterricht mit einer Lehrerin.
Die Kosten für Swahili-Unterricht in Sansibar sind: 1 Stunde - 10 EUR
Für Gruppen ab 2 Personen gibt es Unterricht bei einer NGO zu etwas günstigeren Preisen!
Einfach im Anmeldeformular "Sprachunterricht erwünscht" ankreuzen und uns die gewünschte Stundenzahl durchgeben (Mindestzahl 20 Stunden).
Englisch-Unterricht in Sansibar
Du willst dein Englisch aufpolieren? In Sansibar hast du die Gelegenheit dazu! Neben deinem Freiwilligeneinsatz oder Praktikum kannst du bei einer erfahrenen Englischlehrerin, die ganz spezifisch auf deine Bedürfnisse eingehen kann, Einzelunterricht nehmen. Details dazu findest du hier.
Einfach im Anmeldeformular "Sprachunterricht erwünscht" ankreuzen und uns die gewünschte Stundenzahl durchgeben (Mindestzahl 20 Stunden).
Reisekrankenversicherung
Wir empfehlen die folgende Reisekrankenversicherung, die sich speziell an Teilnehmer von Praktikum, Freiwilligendienst, Sprachreise, Work&Travel, Kursteilnahme u.ä. im Ausland richtet. Sie ist verfügbar für Reisende jeglicher Nationalität und abschließbar für alle Länder außer Deinem Heimatland. Auch eine Reisehaftpflichtversicherung kannst du hinzufügen.
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Nungwi
Nungwi ist ein Dorf an der nördlichsten Spitze von Sansibar und einer der Orte, an denen der Strandtourismus als erstes vor etwa 20 Jahren begonnen hat. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist hier am geringsten von ganz Sansibar, was die Strände von Nungwi und dem sich anschließenden Kendwa bei Touristen besonders beliebt macht. Hier gibt es neben luxuriösen Hotelanlagen auch kleine, lokale Backpacker-Unterbringungen und besonders während der Saison ein touristisches "Nachtleben" mit mehreren Bars entlang des Strandes. Es gibt auch mehrere Tauch- und Wassersportzentren. Die Schildkrötenschutzstation am Leuchtturm ist eine beliebte Touristenattraktion. Beliebt sind auch die Schnorchel- und Sunset-Cruises auf einer Dhow, den traditionellen Segelschiffen des Indischen Ozeans, die in Nungwi auch am Strand gebaut werden. Da besonders während der Saison zahlreiche Touristen durch das Dorf wandeln, versuchen viele Bewohner von Nungwi davon zu profitieren, indem sie in kleinen Läden Produkte für Touristen verkaufen sowie ihre Dienste für Ausflüge anbieten.
Anreise nach Sansibar
Einige Fluglinien fliegen von Deutschland, Österreich und der Schweiz direkt oder mit einem Zwischenstopp nach Sansibar (ZNZ). Du buchst dir deinen Flug und teilst uns deine Flugdetails mit. Am Flughafen Sansibar holen wir dich ab und bringen dich zu deiner Unterkunft in Sansibar.
Wenn die Flüge nach Dar-es-Salaam (DAR) deutlich günstiger sind, kannst du auch dorthin fliegen. Von Dar-es-Salaam kannst du mit der Fähre nach Sansibar weiterreisen oder einen Anschlussflug nehmen. Transfer vom Flughafen zur Fähre können wir dir buchen für 30 EUR, die Fähre selbst kostet 35 USD und dauert etwa 2 Stunden. Wir bringen dich in diesem Fall vom Flughafen zum Seehafen. In Sansibar wirst du dann am Fährhafen abgeholt und zu deiner Unterkunft gebracht. Ein Anschlussflug von DAR nach ZNZ und dauert nur 20 Minuten und kostet 50-80 USD.
Wenn dein Einsatz auf der zum Sansibar-Archipel gehörenden Insel Pemba stattfindet, kannst du entweder täglich von Sansibar nach Pemba fliegen oder an manchen Wochentagen mit der Fähre (Azam Marine) dorthin fahren. In Pemba wirst du vom Fährhafen oder Flughafen abgeholt und zu deiner Unterbringung gebracht.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Gibt es feste Starttermine, an die ich mich richten muss?
Nein, du kannst zu jedem beliebigen Datum anfangen und dich dabei auch nach Flugpreisen orientieren. Gib uns einfach deine Flugdetails durch. Dein Flug kann auch mitten in der Nacht landen und wir holen dich ab.
Kann ich noch länger in meiner Unterbringung wohnen bleiben nach meinem Freiwilligendienst/Praktikum oder früher anreisen?
Ja, dies ist möglich und wir geben dir günstige Unterbringungspreise. Sag uns einfach von wann bis wann du Unterbringung brauchst und wir geben die die Kosten durch.
Kann ich während meines Aufenthalts auch herumreisen und mir das Land anschauen?
Sansibar ist eine relativ kleine Insel und du kannst mit dem öffentlichen Nahverkehr am Wochenende die gesamte Insel bereisen, etwa die Strände der Nord- und Ostküste. Wir bieten selbst auch oft Tagesausflüge an, an denen du zusammen mit weiteren Freiwilligen und Praktikanten teilnehmen kannst, diese teilen wir dir in unserer monatlichen Teilnehmerliste mit und du kannst sie kurzzeitig buchen. Du kannst auch von Sansibar etwa nach Moshi/Kilimanjaro reisen und dort in unseren Unterkünften wohnen zu denselben günstigen Konditionen wie unsere Moshi-Teilnehmer, etwa als Ausgangsbasis für eine Safari in den nördlichen Nationalparks von Sansibar, eine Kilimanjaro-Besteitung oder Tagesausflüge ab Moshi. Sollte deine Abwesenheit in deine Volunteering/Praktikumszeit fallen, solltest du bei deiner Freiwilligen-/Praktikastelle frühzeitig nachfragen, ob es für sie in Ordnung ist. Wir empfehlen, dass du besser im Anschluss an deinen Freiwilligeneinsatz/Praktikum noch Zeit fürs Reisen einplanst. Dazu kannst du auch länger in deiner Unterbringung bleiben zu günstigen Konditionen.
Kann ich als junge Frau alleine nach Sansibar reisen?
Ungefähr 80% unserer Teilnehmerinnen sind weiblich und viele davon nur um die 20 Jahre alt. Keiner einzigen ist je etwas Ernsthaftes "passiert". Unsere Betreuer vor Ort werden dich darauf hinweisen, wie du dich verhalten sollst, um Probleme zu vermeiden etwa bezüglich deines Kleidungsstils, Wertgegenständen sowie im Umgang mit einheimischen Männern. Auch unsere Vorbereitungsunterlagen gehen ausführlich auf dieses Thema ein. Wenn du diese grundlegenden Dinge befolgst, die genauso für viele andere Orte gelten, ist das Risiko in Sansibar minimal.
Werde ich der einzige Freiwillige/Praktikant im Projekt oder in Sansibar sein?
Die Gesamtzahl der Teilnehmer, die gleichzeitig bei einer Organisation Freiwilligendienst oder Praktikum durchführen hängt von Größe und Tätigkeit der Organisation bzw. Aufgaben der Freiwilligen/Praktikanten dort ab. Wir versuchen zu verhindern, dass zu viele Freiwillige/Praktikanten gleichzeitig in einer Organisation sind. Es kann sein, dass du alleine in deiner Einsatzstelle bist, aber zu jedem Zeitpunkt sind das ganze Jahr über weitere Teilnehmer in Sansibar, mit denen du entweder zusammen wohnst oder die du in deiner Freizeit treffen kannst, wenn du dies wünschst. Zanzibar Town ist eine kleine Stadt und man läuft sich dort oft über den Weg; darüber hinaus gibt es allseits bekannte Orte wie die Forodhani Gardens, in denen man eigentlich immer Teilnehmer von uns antrifft. Wenn du an einem anderen Ort bist (Nungwi, Mungooni...) ist die Wahrscheinlichkeit auch hoch, dass dort weitere Teilnehmer von uns sind. Du bist aber von dort auch relativ rasch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Zanzibar Town, wenn du etwa am Wochenende weitere Teilnehmer von uns treffen möchtest. Wir haben auch regelmäßige Treffen mit allen Teilnehmern und du erhälst eine Teilnehmerliste mit den Kontaktinformationen aller Teilnehmer, die während deines Zeitraums im gleichen Land sind. Du musst weder Angst haben, dass du in Sansibar "einsam" bist, noch dass die Projekte oder Stadt von ausländischen Teilnehmern überrannt sind und du somit keinen Kontakt zu Einheimischen knüpfen kannst.
Welche Impfungen brauche ich?
Die Website Tropenmedicus.de gibt Impfempfehlungen für Tansania. Unser Info-PDF, das du als Teilnehmer bekommst, erhält ausführliche Informationen zum Thema Gesundheitsvorsorge.
Wo werde ich wohnen?
In Sansibar kannst du dir aussuchen, ob du in einer WG zusammen mit anderen Teilnehmern wohnen willst (Einzelzimmer) oder bei einer Gastfamilie. In der WG verpflegst du dich selbst, bei der Gastfamilie gibt es Vollverflegung. Details dazu im Tab "Unterbringung" auf dieser Seite.
Kann ich mir die Unterbringung selbst aussuchen?
Du wählst einen Standard aus (Most popular!, Comfort+, Adventurer) sowie ob du WG-Unterbringung oder Gastfamilie bevorzugst und wir suchen dir dann eine Unterbringung dementsprechend aus. Wir suchen in der Regel Familien und WGs aus, von denen Du relativ leicht Deine Einsatzstelle erreichen kannst, insofern solche Unterbringungen verfügbar sind. Da Zanzibar Town jedoch keine besonders große Stadt ist, kann man mittels des öffentlichen Nahverkehrs „Daladala” oder auch per Fahrrad relativ leicht auch Einsatzorte in anderen Stadtteilen erreichen; dasselbe gilt natürlich auch für die Dörfer.
Wie frei oder gebunden bin ich im Falle von Gastfamilienunterbringung?
Bei einer Gastfamilie hast Du durchaus Freiheiten und musst nicht zu bestimmten Essenszeiten in der Familie sein oder ähnliches. Meist schließen die Familien jedoch zu einer bestimmten Stunde aus Sicherheitsgründen das Hoftor; wenn Du vorher Deine spätere Rückkehr bekannt gibst, dann lassen sie dich jedoch natürlich rein. Das Mitbringen von Straßen- und Discothekenbekanntschaften bzw. „Local Boyfriends” ist jedoch ein Tabu. Es gibt Unterschiede wie stark die Familien unsere Teilnehmer in das Familienleben integrieren.
Gibt es in meiner Unterbringung Internet?
In Tansania erfolgt der Internetzugang über die Mobiltelefonnetzwerke. Mit Smartphones kannst du das Internet benutzen. Für Laptops gibt es USB-Modem-Sticks für etwa 10 EUR. Es gibt keine Internet-Flatrates, aber Datenpakete, die du je nach deinen Nutzerbedürfnissen abschließen kannst. 2 GB Traffic, die man innerhalb einer Woche verbrauchen muss kosten etwa 4.50 EUR. In den Zentren der Städte (Moshi Town, Daressalam, Mwanza, Zanzibar Town, Karatu...) funktioniert die Verbindung gut, die Geschwindigkeit ist zufriedenstellend und reicht etwa für Skype-Telefongespräche. Am Stadtrand und auf dem Land ist eine Verbindung aber in der Regel kaum möglich bzw. sehr langsam und unzuverlässig. Wir stellen dir Informationen zur Nutzung des mobilen Internets in Tansania zur Verfügung.
Wie kann ich meine Wäsche waschen?
In der Regel wird Wäsche in Sansibar per Hand gewaschen. Du kannst deinen Vermieter oder die Gastfamilie fragen, ob sie jemandem haben, der deine Wäsche waschen kann. Meist bietet sich jemand an, der dies für dich gegen einen kleinen Beitrag übernimmt. Bitte frage deinen örtlichen Betreuer, welcher Betrag angemessen ist.
Ich bin Vegetarierin. Sind Gastfamilien damit vertraut? Kann ich mir vegetarische Nahrung kaufen?
Die Gastfamilien sind mit Teilnehmern vertraut, die Vegetarier sind und bereiten entsprechende Gerichte zu. In einigen Restaurants in Zanzibar Town gibt es vegetarische Gerichte. Auf dem Markt gibt es ein großes Angebot von Gemüse und Früchten. Auch auf andere besondere Ernährungsbedürfnisse (z.B. veganisch, Allergien gegen bestimmte Lebensmittel) können die Gastfamilien eingehen.
Welche Sprachkenntnisse muss ich haben?
Du solltest in der Lage sein, dich auf Englisch verständigen zu können. Die Landessprache von Sansibar ist zwar Swahili (=Kisuaheli), aber Englischkenntnisse sind weit verbreitet, besonders bei Menschen, die über eine bessere Bildung verfügen oder im Tourismus arbeiten. Im Alltag ist es meist keinerlei Problem, sich auf Englisch verständigen zu können; solltest du auf jemanden stoßen, der kein Englisch kann, findet sich meist sofort jemand, der sich anbietet, auf Englisch zu übersetzen. Wenn du aber in einem sozialen Projekt (länger) tätig bist, wirst du mit Menschen zu tun haben, die über keine oder nur geringe Bildung verfügen. Insofern ist es hilfreich, sich zumindest Grundkenntnisse von Swahili anzueignen, etwa vor deiner Anreise durch das Buch (und Audio-CD) "Kauderwelsch Kisuaheli". Auch vor Ort kannst du günstig Swahili-Unterricht nehmen. Wir haben für unsere Teilnehmer auch Vokabellisten mit nützlichen Begriffen, die einem etwa beim Unterrichten helfen.
Warum, wenn ich für meinen Freiwilligeneinsatz/Praktikum schon nicht bezahlt werde, bekomme ich nicht mal Unterbringung und Verpflegung gestellt?
In Sansibar stellen nur einige Hotels für Praktikanten Unterbringung und/oder Verpflegung. Gemeinnützige Organisationen verfügen nicht über die finanziellen Mittel, dir solche Sachleistungen zu stellen. So etwas ergäbe auch relativ wenig Sinn, wenn man sich die Einkommensverhältnisse in Sansibar anschaut. Eine Krankenschwester verdient dort vielleicht 200 USD im Monat und kann sich damit nur ein bescheidenes Leben leisten. Unterbringung und Verpflegung von einem Standard, den die meisten ausländischen Freiwilligen/Praktikanten erwarten kostet mehr als dies und käme die NGO somit teuer, als einen Einheimischen fest einzustellen und somit Arbeitsplätze zu schaffen. Ausländische Freiwillige und Praktikanten sollten nicht um die wenigen verfügbaren Arbeitsplätze in Sansibar konkurrieren.