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Lebenslauf schreiben

 
LebenslaufFür Auslandspraktika, Freiwilligeneinsätze und Work&Travel brauchen wir oft deinen tabellarischen Lebenslauf in der jeweiligen Sprache des Ziellandes. Für die unvergüteten Einsätze dreht es sich hauptsächlich darum, der Praktikums-/Freiwilligeneinsatzorganisation eine klare Vorstellung von dir zu geben. Bei vergüteten Jobs soll der Lebenslauf den Personalverantwortlichen davon überzeugen, dich auszuwählen.
 
Auf dieser Seite wollen wir 10 Tipps geben für einen besseren Lebenslauf.
 
Da es keine weltweiten Standards gibt, wie genau ein Lebenslauf zu verfassen ist können wir keine goldene Regel aufstellen, wie genau der Lebenslauf auszusehen hat. Wichtig ist eigentlich nur, dass er kurz und prägnant zusammenfasst, wer du bist und einen inhaltlichen Bezug zu der Tätigkeit herstellt, die du durchführen willst. Ob die Einträge vom neuesten zum ältesten sortiert sind oder ob dem Lebenslauf, wie in den englischsprachigen Ländern gängig, ein kurzer Motivationsabschnitt vorangestellt wird ist eigentlich zweitranging.
 

10 Tipps bei der Erstellung eines Lebenslauf für Praktika und Volunteering im Ausland

 
1. Tabellarische Form wählen
 
Heutzutage erwartet eigentlich jeder weltweit einen tabellarischen Lebenslauf. Niemand hat die Zeit, sich einen langen ausformulierten Text durchzulesen. Prägnante Sichpunkte sind gefragt, die man auf einen Blick überschauen kann.
 
2. Auf richtige Übersetzungen achten
 
Der Lebenslauf sollte in einer Sprache sein, die in dem Land gängig ist, für das du dich bewirbst bzw. von Leuten, mit denen du zusammenarbeiten wirst verstanden wird. Nimm dir Zeit für eine vernünftige Übersetzung. Wenn du die Sprache nur wenig beherrschst, bitte jemand, der die Sprache beherrscht, sich den Lebenslauf anzuschauen. Wenn du uns den Lebenslauf im Word-Format schickst, können wir selbst eventuell Korrekturen durchführen, bevor wir ihn in dein Wunschland weiterleiten. Zumindest den Ort, an den du reisen willst, solltest du richtig schreiben (auf Englisch schreibt man etwa "Zanzibar" und nicht "Sansibar"). Sei realistisch, was die Angabe deiner Sprachkenntnisse betrifft. Wenn du schreibst "Englisch perfekt in Wort und Schrift" und der Lebenslauf voller unpassender Begriffe und Schreibfehler ist, sind deine Angaben wenig glaubwürdig. Sende auf keinen Fall eine automatische Übersetzung etwa von Google Translate - bei solchen Übersetzungen ist oft nicht mal zu erraten, was du sagen willst.
 
3. Namen von Schulen, Einrichtungen usw. bitte übersetzen!
 
Zwar behaupten Englischlehrer in Schulen gerne, man übersetze Eigennamen nicht, aber niemand in Indien, China oder Südamerika wird verstehen, was sich unter Namen von Schulen oder Einrichtungen wie "Katholische Grundschule", "Mädchengymnasium", "Jugendhilfe Essen", "Wirtschaftsblatt Verlagsgesellschaft gmbH" etc. verbirgt und damit, was du dort eigentlich gemacht hast. Auch Begriffe wie "Abitur" oder "SMV" kannst du nicht voraussetzen. Bitte übersetze solche Begriffe in die Sprache, in der du den Lebenslauf schreibst. Den Originalnamen der Einrichtung musst du dann auch nicht in Klammer hinzuschreiben.
 
4. Lebenslauf aussagekräftig machen
 
Schwierig ist es immer, Zusagen für Bewerber zu bekommen, deren Lebenslauf "leer" ist, also außer ein paar persönlichen Angaben und einer Schulbildung keinerlei Informationen beinhaltet. Auch wenn du erst 16 oder 18 bist und noch über keine Berufserfahrung verfügst, versuche Dinge hinzuzufügen, die thematisch passend sind zur Tätigkeit, die du durchführen willst. Wenn du etwa in einem Waisenhaus tätig sein willst, kannst du erwähnen, dass du auf jüngere Geschwister aufgepasst hast.
 
5. Alter und Bild müssen rein
 
In der westlichen Welt wird oft gesagt, man schreibe aus Anti-Diskriminierungsgründen in den Lebenslauf keine Angaben wie Geschlecht und Geburtsdatum und füge auch kein Bild hinzu. Für Praktika in Länder in Afrika oder Asien gelten solche Regeln aber nicht. Dort gibt es für Praktika klare Vorgaben bezüglich des gewünschten Alters (auch manche Visa bekommt man nur für bestimmte Altersgruppen) und Geschlechts. Fehlen solche Angaben im Lebenslauf, müssen wir diese Informationen nachreichen, damit der Lebenslauf von den Praktikumsfirmen bearbeitet wird. Auch ein Foto soll dabei sein.
 
6. Vorsicht mit Kulturell nicht passenden Tätigkeiten
 
Viele Tätigkeiten, die in Europa gängige Studentenjobs sind, werden im außereuropäischen Ausland nur als Hauptbeschäftigung von Mitgliedern gewisser gesellschaftlicher Schichten durchgeführt und entsprechen nicht dem "Stand" von Leuten, die an einer Uni studieren. Die Angabe solcher Jobs kann Leute, die sich deinen Lebenslauf anschauen verwirren. Besonders in den arabischen Ländern, Indien und Afrika wird es, wenn Frauen "in einer Bar arbeiten" von vielen Menschen gleichgesetzt mit "Prostitution". Du solltest also solche "Bar-Jobs" besser weglassen (besonders wenn du etwa als Lehrerin in einer Schule eine "Vorbildfunktion" hast - für ein Hotelpraktikum kann die Angabe aber durchaus sinnvoll sein). Wenn du unsicher bist, frage uns.
 
7. Hobbies und Interessen nur wenn sie thematisch relevant sind
 
Du kannst Hobbies und Interessen hinzufügen, wenn sie thematisch relevant sind für die Tätigkeit, die du durchführen willst. Wenn du z.B. seit mehreren Jahren als Hobby Theater spielst und dich für eine Tätigkeit in einem Jugendzentrum oder einer Schule bewirbst, dann ist dies auf jeden Fall relevant, da du mit den Kinder und Jugendlichen Theater spielen könntest. Hobbies wie "Fernsehschauen", "Musik hören" oder "Freunde treffen" solltest du jedoch besser nicht aufschreiben, da sie nicht nur vermutlich irrelevant sind, sondern solche Angaben auch unprofessionell wirken.  
 
8. Verwende eine seriöse Emailadresse
 
Spätestens wenn du mittels eines Praktikums oder Freiwilligeneinsatzes "ins Berufsleben" eintreten willst, solltest du dir überlegen, ob Emailadressen wie "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!", "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!", "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" oder "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" noch passend sind. Zwar werden die Mitarbeiter von NGOs in Indien oder Afrika selten verstehen, was da wirklich in der Emailadresse steht, aber sie könnten es ja in einem Wörterbuch nachschlagen oder nachfragen.  
 
9. Richtige Formatierung
 
Heutzutage werden für fast alle Jobs grundlegende Kenntnisse in der Computeranwendung vorausgesetzt. Du solltest in der Lage sein, den Lebenslauf vernünftig zu formatieren (Überschriften, Abschnitte, Listenpunkte etc.). Ebenso solltest du, wenn du ein Bild einbettest, dies in einer vernünftigen Größe und als jpg komprimiert einfügen, damit der Lebenslauf am Ende nicht 30 MB groß ist. In vielen Ländern sind Internetverbindungen langsam und man zahlt das Downloadvolumen pro Megabyte; darum kann man es den Leuten nicht zumuten, riesige Dateianhänge herunterzuladen. Als Dateiformat für den Lebenslauf kommen eigentlich nur PDF, Word (.doc bzw. .docx) sowie eventuell .rtf (Rich Text Format) in Frage. Dies sind Standards, die weltweit jeder öffnen und lesen kann. Schicke deinen Lebenslauf nicht in Formaten, die keine Standards sind wie .pages (Apple).
 
10. Beschäftige dich mit dem Gastland, wenn du eine Erklärung zur Motivation verfasst
 
Wenn du deinem Lebenslauf einen Abschnitt zur Motivation voranstellst, vermeide grobe Schnitzer darin wie "Ich wollte schon immer mal nach Südafrika" (wenn du dich für ein Praktikum in Tansania bewirbst) oder "Afrika ist ein Land, das mich seit langem interessiert" (Afrika ist kein Land, sondern ein Kontinent). Solche Fehler zeigen, dass du dich wenig mit deinem Plan, ins Ausland zu reisen beschäftigt hast.
 
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Diese 10 Punkte sind nur ein Hinweis, basierend auf unseren Beobachtungen. Du musst dir keine großen Sorgen machen, dass die Erstellung deines Lebenslaufs eine unüberwindbare Hürde ist, die du nicht meistern kannst. Wir haben meist ein gutes Verhältnis zu den Einsatzorganisationen, sodass diese Fehler "verzeihen". Wenn du es jedoch besser machen kannst und dadurch einen besseren Eindruck erweckst, warum nicht?

Welche Versicherungen solltest du für deine Auslandszeit abschließen?

 
thoughtful2Du solltest auf jeden Fall eine Reisekrankenversicherung abschließen. Eventuell kommen auch eine Reiserücktrittsversicherung sowie eine Haftpflichtversicherung für dich in Frage.
 
Wenn du an unseren Au Pair Programmen teilnimmst gibt es dafür eine spezielle "Au Pair Versicherung".
 
Wir erklären dir hier, worauf du achten musst und wie du die benötigten Versicherungen ganz einfach online abschließen kannst.
 

1) Reisekrankenversicherung

 
Diese ist ein absolutes Muss und ist für manche Visa (z.B. Working Holiday Visa Japan) sogar gesetzlich vorgeschrieben. Eine Reisekrankenversicherung kommt für Kosten auf, solltest du während deines Auslandsaufenthalts medizinische Versorgung benötigen. Wir erwarten, dass alle unsere Teilnehmer eine für ihren Auslandsaufenthalt passende Reise-/Auslandskrankenversicherung abschließen.
 
Beim Abschluss einer solchen Versicherung ist besonders auf zwei Dinge zu achten:
 
  • Dass die Versicherung für die Art des Aufenthalts gilt (z.B. Praktikum, Volunteering…)
  • Dass ein Rücktransport in dein Heimatland abgedeckt wird, sollte dieser medizinisch notwendig sein
 
Solltest du im Ausland eine ambulante medizinische Untersuchung, Behandlung oder Medikamente benötigen, sind die Kosten dafür dann von dir vor Ort direkt zu begleichen, aber die Reise-/Auslandskrankenversicherung erstattet dir die Kosten zurück (je nach Tarif trägst du davon einen Eigenanteil), wenn du die Belege und Diagnose bei der Versicherung einreichst. Solltest du in ein Krankenhaus eingewiesen werden müssen, dann kommuniziert die Versicherung in der Regel direkt mit dem Krankenhaus und entscheidet dann, ob die Behandlung vor Ort weitergeführt werden soll oder ob es besser ist, dich nach Hause zu transportieren. Im Falle von Krankenhausaufenthalten regelt die Versicherung die Kostenübernahme auch direkt mit dem Krankenhaus. In solchen ernsten Fällen stehen dir unsere Koordinatoren in den Gastländern natürlich immer zur Seite.
 
Wir empfehlen die CareMed Reisekrankenversicherung, die sich speziell an Teilnehmer(innen) von Praktikum, Freiwilligendienst, Sprachreise, Work&Travel, Kursteilnahme u.ä. im Ausland richtet. Sie ist verfügbar für Reisende jeglicher Nationalität und abschließbar für alle Länder außer deinem Heimatland.
 
Die Reisekrankenversicherung von Caremed deckt auch Kosten ab, die in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung entstehen, mit Ausnahme, wenn du dich in Situationen begibst, die den behördlichen Anweisungen oder sonstigen Gesundheitsempfehlungen widersprechen.
 
Wenn du diesem Link folgst kannst du die Versicherung gleich in wenigen Schritten online abschließen und bekommst dann eine Bestätigung per Email. Dies ist spätestens einen Tag vor Reiseantritt möglich.
 
 
Neben einer Reise-/Auslandskrankenversicherung, wird dir im Buchungsprozess auch gleich der Abschluss einer Reisehaftpflichtversicherung und, falls dein Anreisedatum mehr als 30 Tage in der Zukunft liegt, einer Reiserücktrittsversicherung als Extra vorgeschlagen.
 

2) Reiserücktrittsversicherung

 
Eine Reiserücktrittsversicherung deckt Stornokosten, die z.B. für deinen Flug oder auch für die Programmkosten von World Unite! anfallen, wenn du deine Reise aufgrund eines nicht vorhersehbaren Ereignisses nicht antreten kannst.
 
Ein nicht vorhersehbares Ereignis ist etwa eine ernste Erkrankung, Tod, Schwangerschaft, unerwartete Entlassung aus einem Angestelltenverhältnis, großer finanzieller Schaden an deinem Eigentum wie z.B. durch Feuer, Kriminalität oder Naturgewalten, aber auch z.B. verschobene Prüfungstermine deiner Hochschule oder Schule.
 
Dabei kann das nicht vorhersehbare Ereignis nicht nur dich betreffen, sondern auch deine Reisepartner oder nahestehende Angehörige wie Lebenspartner, Kinder, Eltern, Geschwister oder im Falle von Tod auch Tanten, Onkel, Neffen und Nichten.
 
 

3) Reisehaftpflichtversicherung für Praktika, Volunteering, Work&Travel, Auslandjob, Au Pair

 
Diese Versicherung ist nicht so bekannt, aber kann durchaus sinnvoll sein. Manche Praktikumsstellen fordern von ihren Praktikant(inn)en sogar den Abschluss einer solchen Haftpflichtversicherung und viele Hochschulen erwarten in Praktikumsverträgen, dass Praktikumsstellen eine solche Haftpflichtversicherung für ihre Praktikanten haben, was aber in den meisten außereuropäischen Ländern nicht der Fall ist.
 
Die von Caremed angebotene Reisehaftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die du versehentlich bei der Durchführung eines Auslandsjobs, Work&Travel-Jobs, eines Praktikums oder Volunteerarbeit deinem Arbeitgeber/Einsatzstelle zufügst. Dabei darf die von deinem Arbeitgeber/Praktikumsstelle/Volunteer-Organisation dir aufgetragene Tätigkeit, bei der der Schaden entstand nur deinem Kenntnisstand entsprechen. Du darfst z.B. als Medizinstudent/in nicht selbstständig Patienten behandeln (und kannst darum nicht haftbar gemacht werden für evtl. Behandlungsfehler). Sollte dein Arbeitgeber/Praktikumsstelle/Volunteerstelle dennoch von dir eine Kostenübernahme fordern, würde die Reisehaftpflichtversicherung Anwalts- und Prozesskosten übernehmen.
 
Des weiteren deckt die Reisehaftpflichtversicherung Kosten ab, die du versehentlich deiner Mietunterkunft oder Gastfamilie zufügst und übernimmt auch die Kosten für den Ersatz von Schlössern von verlorenen Schlüsseln.
 
Die Reisehaftpflichtversicherung von Caremed kann nur in Kombination mit der Reisekrankenversicherung abgeschlossen werden und wird dabei im Buchungsprozess als Extra vorgeschlagen.
 

4) Au Pair Versicherung

 
Die Au Pair Versicherung ist eine Kombination verschiedener Versicherungen, die von den meisten Ländern zur Beantragung des Visums und von Gastfamilien gefordert werden und beinhalten Krankenversicherung, Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung und Kosten für die Rückführung eines Au Pairs in sein/ihr Gastland, sollte die Einwanderungsbehörde dies anordnen.
 

Kulturschock

Kulturschock

Was ist ein Kulturschock?

 
Einen "Kulturschock" während eines Aufenthaltes in einem anderen Land zu erleben ist nicht ungewöhnlich und sogar ein meist unvermeidlicher Anpassungsprozess, den wir durchlaufen, wenn wir in eine fremde Kultur eintreten. Er stellt eine psychische Reaktion auf das Unbekannte dar, also die Verarbeitung von und Gewöhnung an andersartige und uns unbekannte Verhaltensweisen und Sitten. Kulturschock ist eigentlich ein irreführender Begriff, denn wir erleben Gefühle der Verunsicherung, des Unwohl- oder Fremdsein, aber auch des anschließenden Verständnisses und "zuhause fühlens" nicht schockartig, sondern in verschiedenen Phasen, die ganz unterschiedliche Zeitspannen aufweisen können. Daher ist es auch meist schwer, einen "Kulturschock" vernünftig zu erkennen.
 
Nicht jeder erfährt einen Kulturschock. Ein Kulturschock muss nicht alle Phasen durchlaufen und es ist auch nicht vorher "abmessbar", wie lange welche Phase dauert. Je nach Vorerfahrung, Einstellung, Selbstsicherheit, Wissen usw. kann es sein, dass es überhaupt keine Konflikte gibt, es kann aber auch sein, dass manche Phasen stärker, manche schwächer erlebt werden. Sich darüber zu informieren darf auf jeden Fall nicht bedeuten, den Kulturschock verhindern zu wollen, denn dieser ist, wie gesagt, ein "normaler" und daher sogar wichtiger Teil des unvermeidlichen Anpassungsprozesses.
 
Der Kulturschock kann sich auf das Wohnfeld beziehen (wobei die meisten Familien, mit denen unsere Teilnehmer leben Erfahrung mit ausländischen Reisenden haben und sich entsprechend deren Bedürfnissen anpassen), oder - und das ist öfters der Fall - auf die Arbeitsweise in der Freiwilligen- bzw. Praktikaorganisation.
 
Um zu verstehen, was ein Kulturschock genau bedeutet, muss man sich zuerst klar machen, was eigentlich mit "Kultur" gemeint ist:  Kultur gilt als eine Art Orientierungssystem, das für eine jeweilige Nation, Gesellschaft oder Gruppe typisch ist und was sie gemeinsam teilen. Es beeinflusst oder steuert Wahrnehmung, Denken und die Werte und somit das Handeln aller Mitglieder der jeweiligen Gruppe, Gesellschaft oder Nation und ermöglicht den Mitgliedern die Bewältigung ihrer Umwelt. Durch das Orientierungssystem wird die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Gesellschaft festgelegt. Dieses Orientierungssystem ist nicht überall gleich, sondern in jeder Gesellschaft unterschiedlich.
 
Kommen wir mit einer fremden Kultur in Berührung, merken wir, dass unser eigenes Orientierungssystem, also unsere vertrauten Verhaltensmuster, Werte, unsere "Bewältigungsstrategien", nicht mehr vollständig greifen. Wir stehen einem völlig anderem Wertesystem gegenüber, bei dem wir mit unserem eigenen Maßstäben plötzlich nicht mehr weiter kommen. Neue Sitten, Gebräuche und fremde Verhaltensweisen müssen von uns also erstmal erfasst und verarbeitet werden.
 

Die Phasen des Kulturschocks

 
Wissenschaftler haben verschiedene, typische und meist unvermeidliche Phasen eines Kulturschocks ausgemacht, die so gut wie jeder durchlebt, der eine längere Zeit in einer anderen Kultur verbringt:
 
1. Zu Beginn fühlt man sich euphorisch, alles ist aufregend und interessant, man freut sich auf das neue Land, seine bevorstehende Aufgabe, ist wissbegierig und begeistert von all den fremden Eindrücken
 
2. Die Phase der Entfremdung oder Ernüchterung: es treten erste Kontaktschwierigkeiten (z. B. durch sprachliche Barrieren oder mangelnde Kenntnis in Bezug auf die neue Kultur) auf und es kann sein, dass man häufiger in Fettnäpfchen tritt. Es fällt uns plötzlich auf, was in der neuen Kultur störend ist im Vergleich zur eigenen Heimatkultur; bestimmte Verhaltensweisen und Eigenschaften der Einheimischen verwirren uns, die eigene Zufriedenheit nimmt ab und die generelle Gemütslage verschlechtert sich.
 
3. Eskalation/Kulturschock: Diese Phase ist der “Höhepunkt” des eigentlichen Kulturschocks und ist eine Art Stresssituation, die man durchlebt. Man merkt, dass die Heimatkultur nicht der Bewertungsmaßstab für die neue Kultur bleiben kann und fühlt sich oft orientierungslos. In dieser Phase findet die psychische Anpassung statt und mögliche Symptome können sein: 1. Gefühl der Hilflosigkeit, Heimweh; 2. körperliche Stressreaktionen (z. B. Kopfweh, Müdigkeit); 3. Frustration, Angst, Überreaktion, Zurückgezogenheit; 4. ein Gefühl des Verlustes der heimatlichen Freunde, Status, Beruf und Besitztümer; 5. Gefühl, dass die Mitglieder der neuen Kultur einen ablehnen; 6. Feindseligkeit gegenüber der anderen Kultur; 7. Verwirrung über die eigenen Gefühle, der eigenen Identität, die Rollenerwartungen der anderen; 8. Ohnmachtsgefühl, weil man denkt, man kommt mit der neuen Umgebung nicht zurecht; 9. erhöhtes Schlaf- / Hygienebedürfnis
 
Es ist wichtig zu bedenken, dass die Intensität, die Symptome und die Dauer individuell ganz unterschiedlich sind. Auch das Wissen um den Kulturschock als ein gewöhnlicher Teil eines Anpassungsprozesses an eine fremde Kultur kann viel dazu beitragen, mit negativen Gefühlen besser umzugehen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es sich nicht um ein persönliches Problem handelt.
 
4. Nach der "Tiefphase" kommt eigentlich immer die Aufwärtsphase, die Phase der "Verständigung" oder "Anpassung": man entwickelt ein Verständis für die anderen Verhaltens- und Denkweisen, erlernt sie, kann sich verständigen, lernt Leute kennen, fühlt sich viel besser.
 
5. Dies geht fließend über in die letzte Stufe, in der man sich „wie zuhause fühlt”: man ist in die neue Kultur integriert, versteht sie, schätzt sie, übernimmt meist sogar viele der Verhaltens- und Denkweisen. Man empfindet einige Dinge vor Ort als viel angenehmer als zuhause, andere unangenehmer, man erkennt realistisch Vor- und Nachteile der anderen wie der eigenen Kultur, fühlt sich zufrieden und ausgeglichen.
 

Tipps, um einen Kulturschock besser zu überwinden

 
  • Geduld haben, versuchen neue Bekanntschaften zu schließen
  • Oft bewusst neue und typische Dinge der anderen Kultur ausprobieren, z.B. einheimisches Essen, um Hemmschwellen abzubauen
  • Tagebuch führen, positive wie auch negative Erlebnisse aufschreiben
  • die fremde Sprache erlernen und ausprobieren (selbst wenn man nur wenige Worte beherrscht ist es ein tolles Gefühl, wenn einheimische Menschen die hart erlernten Worte verstehen und wertschätzen)
  • sich selbst Ruhepausen und somit Zeit zum Nachdenken geben. Die Reflektion über das Erlebte und Negative wie positive Gefühle kann helfen, Konflikte und Anpassungsprobleme zu verstehen und somit Frustration zu vermeiden
  • aufmerksam die Körpersprache der Einheimischen und Andersartigkeiten beobachten, um sie besser verstehen zu können: Enttäuschungen entstehen häufig dadurch, dass man Verhaltensweisen der anderen nicht versteht oder man sich selbst nicht verstanden fühlt.
  • positiv denken (sich zum Beispiel immer wieder bewusst machen, dass es nicht nur einem selbst so geht – auch andere durchleben diesen Prozess)
  • bewusst persönliche Stärken benennen und bejahen, sich realistische Ziele für den Aufenthalt setzen, auch mal Misstimmungen und Frustrationen zulassen
  • Chancen des Auslandsaufenthalts bewusst wahrnehmen (sich klar machen: was bringt mir der Aufenthalt für meine berufliche Zukunft / persönliche Entwicklung / sich bewusst machen, dass ein Auslandsaufenthalt immer eine Horizonterweiterung ist)
  • fremde Traditionen respektieren, auch wenn man sie aufgrund des fremden Wertesystems selbst nicht nachvollziehen kann (z.B. die Rolle der Frau in anderen Kulturen, Umgang mit Sexualität, Religion usw.)
  • gerade bei längeren Aufenthalten kann es helfen, intensiven Kontakt zur Heimat aufrecht zu erhalten (Briefe, regelmäßige Telefonate, Emails, usw.). Erfahrungsaustausch und ein Gespräch mit Freunden / Familie kann dabei helfen, Überreaktionen oder Kurzschlussreaktionen zu vermeiden, kann das Selbstbewusstsein stärken und beim Stressabbau helfen
  • aktiv an typischen einheimischen Aktivitäten teilnehmen: man knüpft Kontakte, versteht die einheimischen Traditionen besser, findet sich schneller in die Kultur ein; auch eigene Hobbies die man hat, sollte man weiter pflegen und ggf. verbinden (z. B. Fußball zusammen mit den Einheimischen spielen)
 

Der kleine Kulturschock bei der Rückkehr nach Hause

 
Interessant ist, dass auch bei deiner Rückkehr nach Hause ein kleiner "Kulturschock" oft die Regel ist. Der Grund ist, dass sich während deines Auslandsaufenthalts und das dortige Durchlaufen des kulturellen Lernprozesses dein kulturelles Orientierungssystem verschoben hat, während dies bei den Menschen, mit denen du zuhause interagierst nicht der Fall ist. Du kannst darum manche ihrer Denk- und Verhaltensweisen nicht vollständig nachvollziehen, zum Beispiel wenn es um die Bewertung deiner Erlebnisse im anderen Kulturkreis geht, wenn du ihnen etwa von deinen Erfahrungen erzählst. Dieser "kleine Kulturschock" zuhause ist jedoch meist leichter überwunden.
 
Unsere interkulturelle Vorbereitung hilft dir, die Kultur deines Gastlandes schneller zu verstehen und die Auswirkungen eines Kulturschocks zu minimieren.

Interessante Links

 

Über Freiwilligenarbeit

 
 
Ethical Volunteering ist die Website von Dr. Kate Simpson. Kate untersucht seit 1998 Programme und Firmen, die Praktikanten und Freiwillige in Entwicklungsländer schicken und hat einen Leitfaden „The Guide to being an ethical volunteer“ erstellt, der in drei Schritten bei der Auswahl einer Organisation hilft und die richtige Einstellung der Teilnehmer gegenüber ihres Auslandseinsatzes testet.
 
 
Die Website Volunteeringoptions.org, betrieben von Comhlamh (gälisch für „Solidarität“), dem irischen Entwicklungshilfeverband, hat interessante Artikel für Freiwillige und Praktikanten in Entwicklungsländern. Die Artikel haben das Ziel, das Verständnis und die Wahrnehmung gegenüber einigen Sachverhalte und Strukturen zu fördern, denen die Praktikanten und Freiwilligen während ihres Auslandsaufenthalts mit Sicherheit begegnen werden. Dazu gehört etwa die Darstellung der Machtverhältnisse zwischen nördlicher und südlicher Welt und Themen wie Postkolonialismus, Rassismus und das Geschlechterverhältnis in Entwicklungsländern.  


Verantwortungsvoll Reisen

 
 
Tourism Concern forscht und informiert über sozial und umweltverträglich verantwortungsvolles Reisen. Gegenstand einer Untersuchung waren auch Praktika in Entwicklungsländern.
 
 
Pro Poor Tourism ist eine Initiative, die das Ziel hat, durch verantwortungsvollen Tourismus Armut zu bekämpfen.
 
 
Organisation, die weltweit verantwortungsvolles Reisen propagiert und sowohl Reisende als auch Reiseunternehmen und Hotels in verantwortungsvollem Handeln unterstützt.  
 

Gesellschaft

 
 
Satirischer Artikel (auf Englisch), bei dem es darum geht, welche Klischees über Afrika man benutzen muss, um ein erfolgreiches Buch über Afrika zu schreiben.
 

Länderspezifisch

 

Die RAA Brandenburg hat eine schöne Sammlung von Materialen zu Tansania und Sansibar. Dort gibt es sogar Bücher wie "Paukwa - Märchen aus Sansibar" (auf deutsch und swahili) und "Mit Feuer und Würze - eine Reise durch die Kochkultur Sansibars" zum kompletten PDF Download. Die Bücher kann man auch in Druckform bestellen und die Einnahmen gehen der Förderung von Bibliotheken auf Sansibar zu Gute.

 
Go for Zanzibar - Verein zugunsten von einigen Projekten in Sansibar
 
 
Zhongteng Travel bietet hochwertigen, aber preisgünstigen Reisen und Rundreisen nach China und Tibet an.
 
China Reisen & Tibet Reisen
 

Sonstige nützliche Websites

 
Der Wegweiser zu den Top-Arbeitgebern Deutschlands! Hier zeigen die attraktivsten Arbeitgeber Profil und verraten, was sie bieten und wen sie suchen.

 

Lernen Sie Englisch online über Skype mit einem Privatlehrer - nur muttersprachliche Lehrkräfte aus Großbritannien, Kanada, den USA und Australien - bewährtes Kurskonzept - ideal für alle, die viel unterwegs sind und ein individueller Lehrplan wichtig ist - mehr sprechen, schneller lernen, Grammatik üben Lernerfolg erleben - Sprachinstitut TREFFPUNKT Online - testen Sie noch heute Learn-English-via-Skype.com

 
 
 

Fördermöglichkeiten - Deutschland, Schweiz, Österreich

 

SchweinderlDeutschland


In Deutschland gibt es hauptsächlich Fördermöglichkeiten für Auslandspraktika, die deiner beruflichen Entwicklung dienen. Oft kann man jedoch auch einen Freiwilligendienst als ein solches Praktikum ansehen und deklarieren. In Frage dafür kommen Auslandsbafög, Stipendien und Fahrkostenzuschüsse des DAAD sowie Förderung von Praxisaufenthalten für FH-Studierende aus den Bereichen Wirtschaft & Technik von Inwent.
 
Wichtig ist, dass Du Dich nicht vom Aufwand der Beantragung abschrecken lässt. Bewerbe Dich früh genug, schau genau an, welche Unterlagen erforderlich sind und habe Geduld!
 
Eine gute Anlaufstelle sind immer die akademischen Auslandsämter der Universitäten, FHs und Berufsschulen. Diese können Dir Detailinformationen und Tipps zu Auslandsbafög, DAAD, Inwent und möglicherweise weiteren Programmen der Förderung (z.B. von Stiftungen) geben.
 
Wenn das Praktikum Deiner beruflichen Entwicklung dient bekommst Du in der Regel auch weiterhin Kindergeld.
 
Die einzige uns bekannte Fördermöglichkeit für Freiwilligeneinsätze bietet Inwent mit dem "Konkreten Friedensdient" für Bürger aus Nordrhein-Westfalen.
 
1.    Auslandsbafög
 
Wenn Du ein Praktikum machst, das für Deine berufliche Entwicklung förderlich ist, dann kannst Du Auslandsbafög beantragen:
 
Dabei muss das Praktikum
* eine Mindestdauer von zwölf Wochen haben
* für Ausbildung oder Studium erforderlich und förderlich sein
* durch die Ausbildungs- oder Prüfungsstelle anerkannt werden
 
Im Rahmen unseres Sorgenfreipakets kannst Du uns vor Deiner Anreise den internationalen Praktikumsvertrag Deiner Uni/FH/Schule zukommen lassen und wir füllen diesen zusammen mit der Praktikumseinrichtung aus. In den meisten Einsatzstellen gibt es qualifiziertes Personal, das die Rolle eines Praktikumsbetreuers übernehmen kann. Entsprechende Ausbildungsurkunden/Diploma etc. der Praktikumsbetreuer liegen uns in den meisten Fällen vor, um deren Qualifikation für Deine Uni/FH/Schule vorweisen zu können, sollte dies erforderlich sein. Am Ende des Praktikums bekommst Du entweder von der Einrichtung oder von uns eine Bestätigung bzw. ein Zeugnis für Deinen Einsatz, bzw. wir zeichnen entsprechende Formulare Deiner Uni/FH/Schule ab.
 
Wichtig: Bewerbt Euch für Auslandsbafög früh genug! Ca. 6 Monate vor dem geplanten Praktikum sollte man die erforderlichen Unterlagen zusammensuchen und sich bei der jeweiligen Stelle bewerben.
 
Weitere Angaben zu den erforderlichen Unterlagen, zu den jeweils zuständigen Stellen und Voraussetzungen zur Förderung findest Du hier.
 
2.    Stipendium und Fahrtkostenzuschuss des DAAD
 
Weitere Optioneen sind ein Stipendium und Fahrtkostenzuschüsse des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst). Dabei ist vor allem das Programm „Praktika im Rahmen auslandsbezogener Studiengänge“ für die von uns vermittelten Praktika relevant. Wir geben Dir hier eine kurze Übersicht zu den Voraussetzungen der Förderung, eine ausführliche Beratung geben die akademischen Auslandsämter der Universitäten bzw. FHs.
 
•    Praktika im Rahmen auslandsbezogener Studiengänge
 
Das Auslandspraktikum muss als Pflichtpraktikum bzw. als vom Fachbereich für das Studienziel dringend empfohlenes Auslandspraktikum anerkannt werden. Der Stellenwert des Auslandspraktikums im Rahmen der Ausbildungsziele des Studiengangs ist im Antrag darzulegen.
 
Voraussetzungen:
 
* Abschluss des Grundstudiums oder 2. Semesters bei Bachelorstudiengängen. Bei Masterstudiengängen, die ein Jahr dauert bereits ab dem 1. Semester
* Nachweis von guten, praxisbezogenen Sprachkenntnissen. Für den Nachweis von englischen Sprachkenntnissen eignen sich der TOEFL-Test, die IELTS-Prüfung, das Cambridge Certificate, TOEIC und so weiter. Für französischsprachige Länder wie Marokko, eignen sich DELF oder DALF - Prüfungen. Das Abiturzeugnis oder ein besuchter Kurs bei der Volkshochschule genügen nicht als Sprachnachweis
* Mindestdauer: 2 Monate
 
•    Fahrkostenzuschuss
 
Für die Beantragung des Fahrtkostenzuschusses gelten ungefähr dieselben Voraussetzungen wie für das Stipendium: Du musst praxisbezogene Sprachkenntnisse nachweisen und einen bestätigten Praktikumsplatz, der in irgendeiner Form relevant für Deinen Studiengang sein muss. Den Nachweis über Deinen Praktikumsplatz erhältst Du im Rahmen des Sorgenfreipaketes von uns in Form einer qualifizierten Bestätigung mit offiziellem Stempel und Unterschrift, der von Deinem Auslandsamt und vom DAAD akzeptiert werden sollte.
 
Weitere und detaillierte Infos zu verschiedenen Förderungsmöglichkeiten des DAAD findest Du hier, die notwendigen Antragsformulare hier (siehe die letzten beiden Punkte auf der Seite "DAAD-Formular 'Fahrtkostenzuschüsse für Auslandspraktika' " und "DAAD-Formular für 'Kurzstipendien für Praktika im Ausland' ").   
 
-> Für alle Programme des DAAD gibt es keine festen Bewerbungstermine, der Antrag muss jedoch spätestens 2 Monate vor Praktikumsantritt dem DAAD vorliegen.
 
3. Inwent-Förderung Praxissemester/Praxisqualifizierung für FH-Studierende
 
Inwent (zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung) fördert Praxissemester von Fachhochschulstudenten aus den Bereichen Wirtschaft und Technik; ausserdem Praxisaufenthalte von Bachelorabsolventen von Fachhochschulen, die den Zeitraum zum Masterstudium oder Berufseinstieg überbrücken wollen.
 
Förderung: Für FH-Studenten: Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten im Rahmen des Teilstipendiums oder Erstattung der Reisekosten im Rahmen des Reisekostenstipendiums. Für FH-Bachelorabsolventen: Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten und Erstattung der Reisekosten.
 
Obligatorisch sind die Teilnahme an einem Vorbereitungsseminar, das von Inwent organisiert wird, die Berichterstattung während des Aufenthalts und ein Auswertungsseminar nach der Rückkehr. Die eigentliche Bewerbung läuft über das Akademische Auslandsamt Deiner FH, die die Bewerbung an Inwent weiterleiten muss.
 
Folgende Bedingungen sind an die Förderung geknüpft:
 
* Höchstens 30 Jahre alt und immatrikuliert an einer deutschen FH (für Bachelorabsolventen: zum Zeitpunkt der Bewerbung muss die  Immatrikulation noch vorliegen, zum Zeitpunkt der Ausreise und Förderung muss das Studium abgeschlossen sein)
* Gute Kenntnisse der Landessprache (für Indien: Englisch als Geschäftssprache)
* Mindestens 3 Monate Berufserfahrung (Nachweis durch Vorpraktika, eine vorangegangene Berufsausbildung, fachbezogene  Nebenjobs, vorangegange Praxissemester, etc.)
* Motivationsschreiben, warum/mit welchem Ziel man in ein bestimmtes Land gehen möchte
* Empfehlungsschreiben von einem Dozenten der FH
 
Praktikumsdauer für das TEILSTIPENDIUM: mindestens 5, höchstens 6 Monate, für das REISEKOSTENSTIPENDIUM: mindestens 3,  höchstens 6 Monate; bei Studenten von dualen Studiengängen mindestens 10 Wochen
 
4. Kindergeld
 
Sofern dein Praktikum im Zusammenhang mit deiner Ausbildung / deinem Studium, bzw. in Bezug zum angestrebten Beruf steht, hast du weiter Anspruch auf Kindergeld im Praktikumszeitraum. Dabei kannst du in der Regel Unterkunfts- und Verpflegungskosten, die während deines Praktikums anfallen, als "Reisekosten" geltend machen, also von den Einnahmen die du jährlich beim Kindergeld angeben musst, als Mehrausgaben (die in Bezug zu Deiner Ausbildung stehen) abziehen. Im Rahmen unseres Sorgenfreipakets stellen wir Dir eine qualifizierte Bescheinigung mit offiziellem Stempel und Unterschrift aus, die Du bei Deiner Kindergeldstelle einreichen kannst.
 
 
Und was geht sonst noch?
 
In Deutschland ziemlich unbekannt, ist es in den USA und England gang und gäbe, dass Privatpersonen „Fundraising“ betreiben für ihren Freiwilligeneinsatz zugunsten einer gemeinnützigen Sache. Wir hatten schon ein paar Teilnehmer, denen es gelang, eine Förderung von einem Privatunternehmen ihres Heimatortes zu bekommen. Im Gegenzug dafür schrieben sie dann einen Beitrag über ihre Tätigkeit für die firmeninterne Zeitung oder die Regionalzeitung mit Erwähnung des Sponsors. Fundraising-Parties, Veranstaltungen usw. sind weitere Möglichkeiten. Hier sind viele Möglichkeiten denkbar.

 

Schweiz


In der Schweiz gibt es verschiedene Möglichkeiten finanzieller Unterstützung für einen Freiwilligenaufenthalt oder ein studienrelevantes Praktikum im Ausland in Form von Förderprogrammen. Ausbildungsbeiträge gibt einen Überblick über das Stipendienwesen der Schweiz. Wir haben für Dich drei informative Websites zusammengestellt, die Dir zu einer Stipendienförderung unterschiedlichen Zugang bieten:
 
* Swissfoundations beinhaltet eine alphabetische Auflistung verschiedener Förderstiftungen.
 
* Studienstiftung: Um die Leistungen der Studienstiftung in Anspruch nehmen zu können, musst Du Dich für eine Mitgliedschaft bewerben, was bis 2 Jahre vor Studienabschluss möglich ist. Die Erwartungen an den Bewerber sind relativ hoch (siehe auch hier), davon solltest Du Dich jedoch nicht abschrecken lassen. Da die Studienstiftung neben evtl. Förderung von Praktika auch vielerlei andere Services und Vorteile für Studierende bietet, ist die Bewerbung bei Erfüllung der erforderlichen Voraussetzungen in jedem Fall einen Versuch wert!
 
* http://www.stipendiensuche.ch ist ein Stipendiensuchdienst der Schweiz, der generelle Informationen zu Stipendien liefert und einen kostenpflichtigen Service zur passenden Stipendiensuche bietet. Nach dem Ausfüllen eines Formulars mit den Angaben zum Förderwunsch werden Dir nach Bezahlung einer Gebühr (CHF 45) Vorschläge zu möglichen Förderprogrammen gemacht. Der Vorteil ist, dass auch weniger offensichtliche Förderprogramme gefunden werden, die vielleicht bei eigener Internetrecherche leicht übergangen worden wären; außerdem sind die Vorschläge direkt auf Deine Angaben zugeschnitten, wodurch die Aussicht auf eine erfolgreiche Bewerbung höher ist. Die Seite hat außerdem hilfreiche Links.
 
Du solltest Dich auch bei Deiner Hochschule zu hochschuleigenen Förderprogrammen oder anderen Förderungsmöglichkeiten für studienrelevante Praktika erkundigen. Falls Du dafür eine Bestätigung Deiner Projektstelle brauchst, kannst Du uns im Rahmen des Sorgenfreipakets vor Deiner Anreise den internationalen Praktikumsvertrag Deiner Uni oder FH zu kommen lassen und wir füllen diesen zusammen mit der Praktikumseinrichtung aus. In den meisten Einsatzstellen gibt es qualifiziertes Personal, das die Rolle eines Praktikumsbetreuers übernehmen kann. Entsprechende Ausbildungsurkunden/Diploma etc. der Praktikumsbetreuer liegen uns in den meisten Fällen vor, um deren Qualifikation für Deine Uni oder FH vorweisen zu können, sollte dies erforderlich sein. Am Ende des Praktikums bekommst Du entweder von der Einrichtung oder von uns eine Bestätigung bzw. ein Zeugnis für Deinen Einsatz, bzw. wir zeichnen entsprechende Formulare Deiner Uni oder FH ab.
 

Österreich

 
Auch in Österreich gibt es verschiedene Möglichkeiten finanzieller Unterstützung für einen Freiwilligenaufenthalt oder ein studienrelevantes Praktikum im Ausland. Zuerst solltest Du Dich in jedem Fall bei Deiner Universität erkundigen, ob es interne Förderprogramme gibt. Die Johannes-Kepler-Universität Linz zum Beispiel bietet für ihre Studierenden und Absolventen speziell das „KIP“ (Kepler-Internationalisierungsprogramm) in Kooperation mit der oberösterreichischen Wirtschaftskammer und dem Land Oberösterreich, welches Studienaufenthalte, Lehrgänge oder eben Auslandspraktika mit Zuschüssen zu Reisekosten und Lebenshaltungskosten fördert. Mehr dazu findest Du hier.
 
Für Studenten aus Oberösterreich, die nicht an der Johannes-Kepler-Universität studieren, aber an anderen Universitäten in Österreich gibt es die Möglichkeit auf eine „Sonderförderung für Auslandsstudienaufenthalte außerhalb des Kepler Internationalisierungsprogramms (KIP)“. Mehr Informationen dazu findest Du hier.
 
Auf der Website des Landes Oberösterreich sind die Förderprogramme des Landes aufgeführt.
 
Grants.at ist Österreichs größte Stipendiendatenbank, die durch die Initiative vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) und dem Österreichischen Austauschdienst (OeAD-GmbH) entstanden ist und die Auskunft über jegliche nationale und hochschulinterne Förderprogramme gibt. Dabei werden z. B. auch Informationen zu Einreichbedingungen, Dauer, Kontingent und Leistung einer Förderung angegeben. Es kann zielgenau gesucht werden z. B. nach Förderart, Herkunfts- und Zielland, Fachbereich, etc.
 
Für den Fall, dass Du für den Antrag zu einem Förderprogramm Deiner Hochschule eine Bestätigung Deiner Projektstelle brauchst, kannst Du uns im Rahmen des Sorgenfreipakets vor Deiner Anreise den internationalen Praktikumsvertrag Deiner Uni oder FH zu kommen lassen und wir füllen diesen zusammen mit der Praktikumseinrichtung aus. In den meisten Einsatzstellen gibt es qualifiziertes Personal, das die Rolle eines Praktikumsbetreuers übernehmen kann. Am Ende des Praktikums bekommst Du entweder von der Einrichtung oder von uns eine Bestätigung bzw. ein Zeugnis für Deinen Einsatz, bzw. wir zeichnen entsprechende Formulare Deiner Uni oder FH ab.
 
 
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Für Finanzierungsmöglichkeiten in Großbritannien und den USA, bitte lies Dir die englischsprachige Versionen dieses Artikels durch.

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