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Teepflücken im Himalaya

 
Tee plucking at the Himalayas
Du kannst inmitten einer grünen Teeplantage im Kangra-Tal von Himachal Pradesh wohnen - eine Oase der Ruhe und Natur. Dabei entscheidest du ob und wie aktiv du beim Teepflücken mitwirkst!
 
Die Landschaft im Kangra-Tal von Himachal Pradesh im Himalaya von Indien ist paradiesisch - eingerahmt von hohen schneebedeckten Bergen gibt es dicht-bewaldete grüne Hügel, an denen vereinzelte die rustikalen hölzernen Fassaden und Dächer stattlicher alter Bauernhäuser zwischen den Tannen hervorstechen und auf deren Anhöhen die buddhistischen goldenen Tempel der Exil-Tibetaner aus der Ferne in der Sonne glänzen. Kristallklare Flüsse durchschneiden das Tal in breiten natürlichen Flussläufen, aus denen große vom Wasser glattgewaschene Felsen herausragen und neben denen geometrisch präzise die Terrassen der grünen Reisfelder filigran angelegt sind.
 
Die Luft dieser Landschaft ist unglaublich frisch und belebend. Gleichzeitig ist die Sonne stark mit ganzjährigen Maximalwerten tagsüber von 20 bis 30 Grad.
 
Die Hänge zwischen dem Tal und den höheren Bergen haben ein ideales Klima für den Teeanbau, aber auch für tropische Früchte.
 
 

Teeplantage

 
 
Du kannst auf einer 20 Hektar großen privaten Teeplantage, die 1848 von den Briten angelegt wurde, wohnen und dich in diesem reinen und erfrischenden Garten Eden entweder einfach nur ausruhen oder mit den Plantagenarbeitern beim Pflücken von Tee und der Ernte anderer Früchte, wie Mangos, Maracuya, Jackfruit und Lychees sowie Früchte aus den Subtropen wie Feigen, Erdbeeren und Brombeeren sowie Blumen mitwirken. Wie aktiv du dich einbringst ist dir freigestellt.
 
Die einheimischen Arbeiter werden dir mitteilen, worauf es beim Teepflücken ankommt. In der Teefabrik kannst du alles über die Weiterverarbeitung der Teeblätter lernen.
 
Du wohnst in einem rustikalen Haus inmitten der Plantage und bekommst Vollverpflegung gestellt.
 
Die Kleinstadt Palampur ist leicht zu erreichen, der Plantagenbesitzer fährt fast täglich dorthin, um Einkäufe und sonstige Dinge zu tätigen und du kannst mitkommen.
 
Es gibt keine wirkliche Regenzeit in Palampur, nur im Juli gibt es etwas mehr Regen, der Rest des Jahres ist relativ trocken. Von November bis März kann es nachts frisch werden mit Temperaturen unter 10 Grad.
 
 
Tea plantation Palampur

Aufenthalt auf einer Teeplantage im Himalaya

Mindestdauer: 3 Tage
Maximaldauer: 1 Jahr
Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch
Ort: Palampur/Himachal Pradesh
Unterbringung: Rustikales Haus auf der Plantage

Preise: Im Tab "Kosten"
 
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Ayurveda lernen in Cochin/Kerala

 
Ayurveda lernen
In Kerala in Südindien ist die Heimat des Ayurveda. Als World Learner kannst du in Fort Cochin/Kerala die praktische Anwendung und das traditionelle Wissen von Ayurveda in Einzelunterricht (auch kleine Gruppen möglich) von Dr. Giriraj lernen.
 
Giriraj führt dich ein in verschiedene Ayurveda-Massagen wie Uzhichil, Marma und Siro Dhara, Thakra Dhara, Pizhichil und Kizhi (Baumblätterbündel-Massage), Njavara Kizhi (Reisbündel-Massage), Nasyam und Udwarthanam, sowie die richtige und traditionelle Anwendung von heilsamen Kräuterdampfbädern.
 
Dr. Giriraj betreibt sein eigenes Ayurveda-Centre. Er hat an der angesehensten Universitätsklinik von Kerala studiert und hat über 30 Jahre Erfahrung in der Anwendung und im Unterrichten von Ayurveda.
 
In unserem Video im Tab "Cochin" stellt sich Dr. Giriraj selbst vor.
 
 
 
 
 

Ayurveda

 
Kerala in Südindien ist die Heimat von Ayurveda, einer sehr alten indischen Heilkunst, die sogar als das älteste Gesundheitssystem der Welt gilt. Ursprünglich entstand Ayurveda als eine Sammlung von Schriften, den „Samhitas“, welche zwischen dem 7. Jahrhundert v. Chr. und 1000 n. Chr. in Indien verfasst wurden. Die Schriften sammelten ein umfangreiches, medizinisches Wissen über acht eigenständige medizinische Bereiche: die Innere Medizin, Toxikologie, Chirurgie, Augenheilkunde, Kinderheilkunde, HNO, Gynäkologie und Geburtshilfe. So wurden z.B. diverse Heilpflanzen, Therapien, verschiedene Krankheiten, aber auch Operationen oder Prothesen oft in Versen oder Gesängen in diesen Werken dokumentiert. Die Caraka Samhita zum Beispiel, die nach ihrem Verfasser Caraka benannt wurde, stellt systematisch Krankheiten mit detaillierter Diagnostik dar und beschreibt mehr als 500 Heilpflanzen in ihrer Wirkung und Anwendung im Falle solcher Krankheiten. Caraka war ein Arzt, der in der Zeit zwischen 1000 und 700 v. Chr. gelebt hat.
 
Bis zum 13. Jahrhundert wurde Ayurveda in Indien als ein medizinisches System von einem für diese Zeit erstaunlich hohen Wissensstand praktiziert und akzeptiert. Ab dem 13. Jahrhundert jedoch wurde es zuerst aufgrund des einziehenden Islams und später durch die englische Kolonialisierung verboten. Die Engländer bezeichneten Ayurveda als „Aberglauben“ und ersetzen das alte indische Heilwissen durch westliche medizinische Praxis. Dennoch wurde Ayurverda im Verborgenen weiter praktiziert und so viele der Erkenntnisse bis in die heutige Zeit getragen.
 
In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstand ein erneutes Bewusstsein für das alte, indische Erbe und ein indischer Gelehrter, Maharishi Mahesh Yogi, initiierte die Wiederbelebung durch die Gewinnung von Gelehrten und Ärzten auf dem Gebiet des Ayurveda, wozu auch westliche Wissenschaftler und Ärzte beitrugen. Anhand der alten Überlieferungen konnten die Wissenschaftler das ursprüngliche Verständnis und die Inhalte der Lehren zusammentragen und dem zeitgemäßen Verständnis zuführen.
 
Ayurveda ist mehr als nur eine simple Heilkunde für Kranke. Die praktischen Verfahren basieren auf dem Verständnis, dass der Schlüssel für ein langes, gesundes und erfülltes Leben ein herzustellendes Gleichgewicht zwischen allen dem Menschen innewohnenden Kräften, also Bewusstsein und dem Körper, sei. In dieser Hinsicht ist Ayurveda eng verwandt mit Yoga.
 
Aus ayurvedischer Sicht entstehen Krankheiten dann, wenn dieses innere Gleichgewicht zwischen Körper und Geist gestört ist. Der Begriff „Dosha“ ist dabei der wichtigste Zusammenhang im Ayurveda: die Balance der Doshas sind Voraussetzung für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Das innere Gleichgewicht ist dann gestört, wenn die Doshas sich nicht in Balance befinden. Als Doshas werden die drei verschiedenen Lebensenergien „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“ bezeichnet, die geistige und körperliche Funktionen des Menschen regulieren. Durch negative Einflüsse wie zum Beispiel ungesunde Lebensweise, ungünstige klimatische Einflüsse, emotionale Störungen, Überarbeitung, etc. wird das Gleichgewicht der Lebensenergien gestört, was Krankheiten verursacht.
 
Ayurveda bietet dafür verschiedene Verfahren, die helfen sollen, die Balance wieder in ihr ursprüngliches Gleichgewicht zu bringen und so Krankheiten zu heilen. Dazu gehören Geist-Körper-Fitness, etwa durch Massagen und Entschlackung sowie Beratung zu bewusster Ernährung und einem ausgewogenen Lebenssstil.
 
Speziell Massagen gehören zu den wichtigsten praktischen Verfahren, da sie das gesamte Körper- und Geist-System stärken. Nerven und Organe werden entspannt, Gewebe wird gelockert, Gelenke gekräftigt, das Immunsystem gestärkt und Blockaden gelöst.  
 
Dr. Giriraj betreibt im Herzen von Fort Cochin eine kleine Klinik, in der er sowohl Einheimische als auch Touristen behandelt sowie Wellness-Massagen gibt. Dazu sind weitere Ayurveda-Praktiker eingestellt.
 
Dr. Giriraj unterrichtet dich sowohl in seiner Klinik als auch in einer kleinen Fabrik in einem Außenort von Cochin, die ayurvedische Arzneimittel herstellt. Giriraj ist dort als Fachberater tätig.
 
Ayurveda

Bei Dr. Giriraj ist folgendes möglich:

 
Privatunterricht (auch kleine Gruppen) Ayurveda für 2 Stunden täglich, Montag bis Samstag.
 
Dieser Kurs richtet sich eher an Anfänger. Fortgeschrittene in Ayurveda empfehlen wir ein Praktikum beim ayurvedischen Kurzentrum Kayakalp in Palampur.
 
Mindestdauer: 1 Woche
Maximaldauer: 4 Wochen
Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch
Ort: Cochin/Kerala, Indien
Unterbringung: Guesthouse

Preise: Im Tab "Kosten"
 
 
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Kalaripayattu-Kampfsport lernen in Kerala

 
kalaripayattuDie aus Südindien stammende 5000 Jahre alte Kampfkunst "Kalaripayattu" wird oft als Ursprung aller asiatischen Kampfsportarten gesehen, dennoch wird sie außerhalb Keralas selten gelehrt. Viele Bewegungen des Kalaripayattu gehen auf Tierbewegungen zurück, die sich die Menschen vor langer Zeit aneigneten, um sich gegen wilde Tiere verteidigen zu können. Wir bieten Unterricht von einem Kalaripayattu-Meister in Cochin/Kerala. Du lernst morgens früh und am nachmittag auf der Anlage eines Tempels zusammen mit örtlichen Sportlern.
 
Kenntnisse von anderen Kampfsportarten wie Judo, Karate oder Kong-Fu sind von Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt.
 
Als ganzheitliche Lehre ist Kalaripayattu auch verbunden mit den Lehren von Ayurveda und Yoga, was du zeitgleich auch in Cochin lernen kannst. Bitte kontaktiere uns dafür für ein individuelles Angebot!
 
 
 
 
 
 

Kalaripayattu

 
Kalaripayattu ist eine südindische Kampf- oder auch Kriegskunst, die in Kerala entstand und die noch heute in Südindien aktiv gelehrt wird. Die Kampfkunst hatte großen Einfluss auf die Entstehung von Ayurveda und Yoga, was dem Selbstverständnis einer "ganzheitlichen" Lehre geschuldet ist: nicht nur der Körper und das Wissen um Kampfbewegungen und Verteidigungstechnikensollen im Kalarippayat geschult werden; sondern sie versteht sich als eine Lehre für den Körper, für den Geist und die sinnliche Wahrnehmung, also für den Menschen in seiner Gesamtheit.  
 
Bereits seit 5000 Jahren praktiziert, gilt Kalarippayat als Ursprung anderer, wenn nicht aller asiatischer Kampfsportarten, wie Judo oder Karate. Dabei ist Kalaripayattu vor allem zur Selbstverteidigung gedacht, also keine aggressive, rein an Waffen gebundene Technik, die Kampf von vorneherein zur Intention hat. An sich ist Kalaripayattu eine waffenlose Kunst, kann jedoch mit Messern, Stöcken und anderen Objekten angewendet werden, die als bloße "Verlängerung" des Körpers verstanden werden. Gelehrt wird Kalaripayattu im “Kalari”, was zum Teil eine Schule, eine Art Tempel und Sporthalle zugleich ist. Dabei muss ein Kalari auch heute noch nach strikt traditioneller Art konstruiert sein: z.B. Ist die Ausrichtung nach Ost-Westen unabdingbar und in jeder Ecke der rechteckigen Konstruktion müssen hinduistische Gottheiten platziert sein.
 
KalaripayattuDer Kalarippayat-Schüler muss vier grundlegende "Qualitäten" trainieren und entwickeln: dies ist zum einen "Manakarutha", die mentale Stärke, die die angestrebte innere Gelassenheit und Vertrauen in sich selbst, und somit das Ziel der Selbstkontrolle und Gewaltlosigkeit erreicht, "Maikaruth", womit Schnelligkeit, Geschmeidigkeit und Kraft als körperliche und geistige Qualität gemeint ist, "Ayudakarutha", die eine fundierte Waffenkenntnis vermittelt und "Anakakruth", die Präzision in der Verteidigung und im Angriff meint.
 
Die Kampflehre umfasst auch Teile der indischen Yoga-Lehre, jedoch mit einem völlig anderen Fokus: Der Kalaripayattu-Kämpfer soll seine sinnliche Wahrnehmung maximal erweitern anstatt sich ins Innere zu kehren, wie es im klassischen Yoga der Fall ist. Yoga besitzt ausserdem sehr statische Positionen, wohingegen sich Kalaripayattu aus dynamischen Bewegungsabläufen zusammensetzt. So ist die Ausprägung der sinnlichen Wahrnehmung neben der rein körperlichen Ausbildung ein wichtiger Bestandteil der Kalaripayattu-Tradition, die das eigene Körperbewusstsein und die bewusste Selbstwahrnehmung als Basis jeglicher Kampftechnik ansieht. Dabei wird der "Kämpfer" darin geschult, mit seinen eigenen, aber auch fremden Aggressionen umzugehen und vor allem eigene Aggressionen und Emotionen gezielt zu kontrollieren. Denn Kalaripayattu strebt nach Gewaltlosigkeit und Ausgeglichenheit, welche durch das Kalaripayattu-Training erreicht werden soll.
 
Der eigentliche historische Ursprung der kampftechnischen Bewegungen geht auf die Nachahmung von Tierbewegungen zurück, die sich die Menschen vor 5000 Jahren zur Selbstverteidigung aneigneten. Viele Bewegungen im Kalaripayattu erinnern daher an tierische Haltungen und viele Übungen, die im Kalaripayattu dem Training dienen, sind an tierische Bewegungen angelehnt. Als Bewegungskunst verstanden und der Konzentration auf Körperwahrnehmung und -präzision geschuldet, wird Kalaripayattu gerne auch für die Ausbildung von Tänzern herangezogen, so zum Beispiel um Kathakali-Tänzer zu trainieren. Kathakali ist eine indische Theater- und Tanztradition, die dramaturgische Themen und Geschichten expressiv durch Tanz, Mimik, Gestik und Bewegung darstellt, untermauert von bedeutungsvollen Kostümen und Gesichtsbemalung, die eine disziplinierte und bewusste Körperwahrnehmung und -einsatz erfordert.
 
Du lernst Kalaripayattu an einem örtlichen Kalari in Cochin zusammen mit örtlichen Sportlern. Sowohl Männer als auch Frauen führen Kalaripayattu aus. Ein Lehrer gibt dir eine Mischung aus Einzel- und Gruppenunterricht, der täglich früh morgens sowie am Spätnachmittag stattfindet. Kenntnisse anderer asiatischer Kampfsportarten wie Judo, Karate oder Kong-Fu sind von Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt.
 
 
kalaripayattu

Kathakali-Unterricht:

Privatunterricht (auch kleine Gruppen) Kathakali für mindestens 2 Stunden täglich, Montag bis Freitag.
Mindestdauer: 1 Woche
Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch
Ort: Cochin/Kerala, Indien
Unterbringung: Guesthouse

Preise: Im Tab "Kosten"
 
 
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Kathakali-Theater und -Tanz lernen in Cochin/Kerala

 
Kathakali lernenKathakali ist eine prachtvolle traditionelle Tanz- und Theaterform aus Kerala. Dargestellt werden mittels Mimik, Gesten und Bewegungen Geschichten aus der Sagenwelt der Hindu-Epen und Puranas.
 
Ein Sänger und Perkussionisten begleiten die wortlose Darstellung der Schauspieler. Ein wesentlicher Bestandteil sind vordefinierte, codierte Gesichtsausdrücke, Hand- und Körperbewegungen, die dem einheimischen Publikum vertraut sind. Nur dadurch lässt sich die Darbietung „lesen“.
 
Du kannst in Kochin Kathakali-Schauspiel, -tanz und Make-Up/Kostümbild lernen.
 
Um eine komplette Rolle zu lernen für die Darbietung eines Hindi-Epos benötigen Anfänger meist 6 Monate. Teilnehmer mit Erfahrung im Schauspiel oder Tanz können die Rollen oft wesentlich schneller erlernen.
 
 
 
 
 
 

Kathakali

 

Über Kathakali

 
Willkommen im Land der alten Maharajas mit wunderbaren Palästen und tiefer Spiritualität der heiligen Städte von Shiva, Rama und Krishna! Während langsam die goldene Abendsonne am westlichen Horizont versinkt, entsteigen unter berauschend würzigen Düften, intensiven Melodien und rhythmischen Bewegungen von Tänzern göttliche Figuren aus den Tiefen des Arabischen Meers. Sie schweben, schwingen sich empor, lieben, streiten und weinen in einer Kunstform, die raffinierter und farbenprächtiger ist als jegliche andere Form des Schauspiels der Welt – Kathakali, der prachtvolle Tanz Keralas.
   
Wörtlich übersetzt bedeutet Kathakali „das Erzählen von Geschichten mittels Pantomime“. Kathakali beruht auf einer Einheit von Literatur, Musik, Tanz, Malerei und Schauspiel und kombiniert Drama, Tanz, Musik und Ritual. Entstanden ist es im 15. Jahrhundert als höfische Unterhaltungsform für reiche Maharajas und feudale Familien. Erst später wurden hinduistische Tempel als Aufführungsort ausgewählt und Kathakali wurde zu einem Theater fürs Volk. Noch heute sind die Vorführungen bei Jung und Alt in Kerala beliebt; eine typische Kathakali-Vorführung dauert durchaus etwa 8-10 Stunden, von Abends bis in die frühen Morgenstunden.
 
KathakaliDie Theaterspieler sprechen nicht, sondern drücken die Thematik des Dramas rein mittels mimischen Ausdrucks, Gesten und Bewegungen aus. Die Themen im Kathakali entstammen dabei Hindu-Epen und Puranas, gerne werden etwa heldenhafte Kämpfe zwischen Göttern und Dämonen erzählt. Die Charaktere entspringen drei Welten – der Welt der Götter, der Welt der Dämonen und der menschlichen Welt. Ein Sänger und mehrere Perkussionisten begleiten die wortlose Darbietung der Schauspieler, dabei wird die Handlung sowohl im Erzählstil als auch in Dialogen auf der Sprache Malayalam gesungen.
 
Ein wesentlicher Bestandteil sind vordefinierte, codierte Gesichtsausdrücke, Hand- und Körperbewegungen, die dem einheimischen Publikum vertraut sind. Nur dadurch lässt sich die Darbietung „lesen“. Z.B. gibt es neun grundlegenden Gesichtsausdrücke, die Liebe, Verachtung, Pathos, Mut, Wut, Angst, Abscheu, Staunen und Frieden darstellen.
 
Ein weiteres Charakteristikum sind die aufwändigen Kostüme und maskenartig geschminkten Gesichter. Das Kathakali-Makup ist die langsame Verwandlung der Sterblichen in unsterbliche Gottheiten und Dämonen. Diese Transformation findet vor den Augen des Publikums statt und dauert 2-3 Stunden, während denen sich die Darsteller selbst schminken und kostümieren. Durch Anwendung von Naturpigmenten wie Manayola verwandelt sich der Darsteller Schritt für Schritt in ein sagenumwobenes Wesen. Und beim Aufsetzen des enormen Kopfschmucks nimmt der Künstler eine übermenschliche Größe an.
 
KathakaliJede Figur hat dabei eine charakteristische Gesichtsfarbe und ein spezifisch zugeschnittenes Kostüm. Es gibt einige Hauptcharaktere, die sehr häufig dargestellt werden: "Pachcha" sind Helden wie wichtige Gottheiten und andere positive Charaktere, die durch ihre leuchtend grüne Farbe für einen guten Charakter stehen; "Chuvanna Thaadi" sind gemeine, machthungrige Charaktere; sie werden mit der negative assoziierten Farbe schwarz dargestellt. Sie tragen auch rote Schnurrbärte, da rot mit Zorn verbunden wird. Ebenso sind "Kari", die Menschenfresser oder Hexen, als gefährliche Charaktere mit der Farbe schwarz bedacht, während "Minukku" edle Charaktere sind, z.B. Frauen oder Waisen, die mit eher hellen, z.B. gelben Farben dargestellt werden. Typisch ist, dass Kathakali nur von Männern getanzt wird, auch weibliche Rollen werden von Männern dargestellt und sind anhand der Kostüme und der Gesichtsfarben erkennbar.
 
Die Schauspieler stellen auch ihre Schminke selbst her. Die Farben gelb, indigo und schwarz für das Make-Up werden aus Stein gewonnen, der gemahlen und mit Kokosnussöl vermengt wird. Indigo und Gelb ergeben grün. Die weiße Schminke wird aus Reispaste gewonnen.
 
Ein professioneller Kathakali-Darsteller muss in der Lage sein, hunderte, wenn nicht tausende Geschichten darzustellen und dabei die Vielzahl der pantomimischen Ausdrücke richtig und fließend zu verbinden. Dazu braucht es eine intensive Ausbildung und ein hohes Maß an Disziplin und Körperbeherrschung. Schon alleine das Tragen der bis zu 30 kg schweren Kostüme und des Kopfschmucks erfordert körperliche Fitness – Muskelkontrolle und Flexibilitätstraining sind wichtige Bestandteile der Ausbildung, die typischerweise bereits im Kindesalter in speziellen Kathakalischulen beginnt.
 

Kathakali Schauspiel, Tanz und/oder Make-Up lernen


Du kannst nach Cochin/Kerala kommen und in einer führenden Kathakalischule diese Kunst erlernen! Dabei sollst du ernsthaftes Interesse an dieser Art von Schauspiel mitbringen. Vorkenntnisse von westlichem Schauspiel, Tanz oder anderen darstellenden Künsten sind mit Sicherheit hilfreich, einen schnellen Zugang zu diese Kunstform zu finden. Dies ist für Frauen und Männer möglich.
 
Der Start ist zu jedem Termin möglich. Du wirst einen eigenen Lehrer haben, der täglich 2 Stunden unterrichtet. Aufenthalte ab einer Woche sind möglich, wobei aber die minimale Zeit einen Monat beträgt, um einen grundlegenden Einblick in die Schauspielkunst zu erhalten. Um eine komplette Rolle zu lernen für die Darbietung eines Hindi-Epos benötigen Anfänger meist 6 Monate, wobei dies natürlich von der individuellen Fähigkeit des Schülers abhängt. Beispielweise war ein Jazz-Perkussionist aus den USA in der Kathakali-Schule, der innerhalb eines Monats die Kathakali-Perkussion lernte, die üblicherweise in 6 Monaten unterrichtet wird.
 
Ausbildungsinhalte sind neben den codierten Gesichts-, Hand- und Körperausdrücken auch Muskelkontrolle, Flexibilitätsmassage (nur Männer), Kathakali-Make-Up und Pflege der aufwändigen handgemachten Kostüme.
 
kathakali

Kathakali-Unterricht:

Privatunterricht (auch kleine Gruppen) Kathakali für 2 Stunden täglich, Montag bis Freitag.
Mindestdauer: 1 Woche
Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch
Ort: Cochin/Kerala, Indien
Unterbringung: Guesthouse

Preise: Im Tab "Kosten"
 
 
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Südindischer Kochkurs in Kerala

 
Kochkurs in Kerala, IndienIn Cochin/Kerala bieten wir Kochunterricht in südindischer Küche. Lehrerin ist Frau Meera, eine Hausfrau, die den Kochunterricht in ihrem Privathaus durchführt.
 
Die Küche Keralas in Südwestindien spiegelt die Geschichte und Kultur dieser Region wider, die für über 2000 Jahre von Seefahrern und reisenden Händlern aus Syrien, Portugal, Arabien und Südostasien geprägt wurde. Gerichte aus Kerala sind etwa Pathiri, Fleisch-, Fisch- und Gemüse-Curries, Biriyani-Curries und verschiedene Chutneys. Dabei finden aufgrund der klimatischen Gegebenheiten von Kerala Zutaten Anwendung, die in der Küche anderer indischer Staaten kaum zu finden sind wie Kokosnuss, Mehlbananen oder Wasserbrotwurzeln.
 
Üblicherweise beträgt die Maximaldauer für diesen Kochkurs 2 Wochen, in denen alle Grundlagen des südindischen Kochens vermittelt werden. Wer mehr Zeit hat und noch mehr lernen will, der kann entweder ab der zweiten oder dritten Woche in der Küche eines Restaurants gehobenen Standards mitkochen, das sich auf Fischgerichte spezialisiert hat.
 
In unserem Video im Tab "Cochin" stellt sich Meera selbst vor.
 
 

Südindische Küche

 
Typisch für die indische Küche ist der Einsatz verschiedener Gewürze, Kräuter, Gemüse und gelegentlich Früchte sowie der weitverbreitete Vegetarismus. Ungefähr 40% der Inder leben weitestgehend vegetarisch, wobei besonders Hindus, die zu den höheren Kasten gehören strikt vegetarisch leben.
 
Dabei ist die indische Küche genauso vielfältig wie der indische Subkontinent selbst und unterscheidet sich zum Teil enorm von Staat zu Staat. Verschiedene ethnische und religiöse Zusammensetzung sowie klimatische Gegebenheiten haben ihren Einfluss.
 
Die Küche Keralas in Südwestindien spiegelt die Geschichte und Kultur dieser Region wider, die für über 2000 Jahre von Seefahrern und reisenden Händlern geprägt wurde. Nur etwa die Hälfte der Bevölkerung von Kerala sind Hindus: Sie sind für Keralas kulinarischen Vielfältigkeit  an vegetarischen Gerichten „verantwortlich“. Die restliche Bevölkerung besteht aus Christen, meist mit Vorfahren aus Syrien oder Portugal sowie Muslimen, die Einflüsse arabischer Kochkunst in Form von Backwaren sowie Fleisch-, Fisch- und Meeresfrüchtegerichten auf den Speiseplan von Kerala einbrachten. Auch südostasiatische Handlungsreisende hinterließen ihre Spuren.
 
Keralan foodAufgrund der klimatischen Gegebenheiten verwendet die vegetarische Küche Keralas Gemüsesorten und Früchte, die in sonstigen indischen Gerichten eher selten zu finden sind wie Kürbis, Wasserbrotwurzel und Mehlbananen. Gerichte wie „Pathiri“,  ein Reis-Pfannkuchen, der gerne mit fleischbasierten Curries gegessen wird, „Porotta“, ein geschichtetes Fladenbrot, sowie mit unterschiedlichen Zutaten abgewandelte Formen der bekannten „Biriyani“-Curries basieren auf kulturellen Einflüssen aus Südostasien und arabischen Ländern.
 
In der indischen Küche sind Gewürze das A und O, so gehören Chili, Pfeffer, Knoblauch, Ingwer und Koriander zu den Bestandteilen, mit denen jede indische Hausfrau umzugehen weiß. Speziell Kerala ist für seinen exzellenten schwarzen Pfeffer und Kardamom bekannt. Daneben finden sich in Keralas Gerichten meist Ingwer, Zimt und Gewürznelken sowie Curryblätter, Kokosmilch, Tamarinde und Limetten. Letztere werden gerne benutzt, um die beliebten sauren Chutneys geschmacklich zu gestalten.
 
Mittags gibt es verschiedene gekochte Gemüse-Curries mit Reis, die fast ausschließlich mit Kokosöl zubereitet werden. Die zahlreichen Curries und Chutneys werden dabei oft auf frischen, grünen Bananenblättern angerichtet, was besonders aufwändig und vielfältig als „Onam Sadhya“ betrieben wird, einem Festmahl zum Feiertag „Onam“.  Zu einem richtigen solchen Festmahl gehört „Aviyal“, eine Creme aus verschiedenen Gemüsen, Kokosnuss, Quark und manchmal auch frischen Curryblättern, „Sambar“, ein Linsengericht aus Tomaten, Linsen und Gewürzen wie Masala sowie „Kaalan“, das aus Joghurt, Kokosnuss und einer bestimmten Gemüsesorte wie Kochbananen oder auch Yamwurzeln zubereitet wird.
 
Grundbestandteil der Küche Indien ist Reis. Reisgerichte gibt es dabei in den verschiedensten Varianten: Als Beilage zu verschiedenen Gemüsen und Früchten, Curries und Fischgerichten, als Suppen, Backstücke oder süß als Dessert. „Payasam“ etwa ist ein Dessert aus gekochtem Reis, welcher mit Zucker, Safran, anderen Gewürzen, Pistazien und Mandeln angereichert ist. Schon zum Frühstück isst man Reis: „Putt“, das auch in Sri Lanka beliebt ist, ist ein Teigstück aus Reismehl und geriebener Kokosnuss, dazu gehört „Kadala“, ein Curry aus schwarzen Kichererbsen. Daneben wird in Südindien neben Reis aber auch Maniok (Cassava) verzehrt.
 
Wir bieten einen Kochkurs in Kochin/Kerala mit einer Hausfrau an, die Dich einführen kann in die Küche Keralas und Südindiens. Sie kann auch auf Deine besonderen Interessen eingehen. Die Maximalteilnehmerzahl beträgt 4 Personen.
 
Üblicherweise beträgt die Maximaldauer für diesen Kochkurs 2 Wochen, in denen alle Grundlagen des südindischen Kochens vermittelt werden. Wer mehr Zeit hat und noch mehr lernen will, der kann entweder ab der zweiten oder dritten Woche in der Küche eines Restaurants gehobenen Standards mitkochen, das sich auf Fischgerichte spezialisiert hat.
 
Kochunterricht in Kerala

Bei Meera ist folgendes möglich:

 
Privatunterricht (auch kleine Gruppen) südindisches Kochen für 2 Stunden täglich, Montag bis Samstag. Du kannst bereits vorher durchgeben, welche Gerichte dich besonders interessieren.
 
 
 
Mindestdauer: 1 Woche
Maximaldauer: 2 Wochen (bei längerer Dauer ist Mitwirken in einer Restaurantküche möglich)
Erforderliche Sprachkenntnisse: Englisch
Ort: Cochin/Kerala, Indien
Unterbringung: Guesthouse

Preise: Im Tab "Kosten"
 
Du kannst den Kochunterricht auch zeitgleich kombinieren mit Yoga, Kathakali, Kalaripayatt und Ayurveda. Bitte kontaktiere uns für ein individuelles Angebot!
 
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