Wie läuft der Buchungs- und Matching-Prozess?

Sobald du gebucht hast suchen wir nach einer Farm in Irland für dich. Sobald wir eine Farm gefunden haben, erhältst du von uns ein "Placement Advice" inklusive eines Profils der Farm mit Kontaktdetails. Du kannst direkt selbst mit der Farmerfamilie kommunizieren und ihnen Fragen stellen und entscheiden, ob du die Farm annimmst. Wenn du die Farm annimmst, unterschreibst du das Placement Advice. Sollte es einen nachvollziehbaren Grund geben, die Farm nicht anzunehmen, dann suchen wir nach weiteren Farmen und senden dir ein neues Placement Advice.

Die Teilnahme ist aufgrund irischer Arbeitsgesetze nur möglich für Teilnehmer, die zum Zeitpunkt des Aufenthalts in Irland in einer Schule, Ausbildung oder Hochschule eingeschrieben sind oder diese erst vor kurzer Zeit abgeschlossen haben. Es muss ein Zusammenhang hergestellt werden können zwischen der Farmarbeit in Irland und der geplanten beruflichen Entwicklung.

Es werden keine Kenntnisse oder vorherige Arbeitserfahrung vorausgesetzt.

Du solltest keine Scheu vor körperlicher Arbeit und kein Problem damit haben, dir bei der Arbeit die Hände schmutzig zu machen, früh aufzustehen sowie auch bei Regen, Kälte etc. anzupacken.

Außerdem solltest du Freude daran haben, auf einem Bauernhof im ländlichen Raum zu leben, wo es eventuell nicht alle Bequemlichkeiten und Unterhaltungsmöglichkeiten wie in einer Großstadt gibt.

Der Start ist in der Regel ganzjährig möglich an jedem Wochentag, wobei du dich bezüglich des genauen Anreisedatums mit deiner irischen Farm abstimmst.

Im Austausch für deine Arbeit erhältst du kostenfreie Unterbringung und Verpflegung. In den meisten Fällen lebst du direkt auf der Farm. Dabei erhältst du spannende Einblicke in das Zusammenleben irischer Familien und besserst ganz nebenbei auch noch deine Englischkenntnisse auf! Sollte bei auf der Farm keine Unterkunft zur Verfügung stehen, kommst du bei einer Gastfamilie in der Nähe unter. Unsere Mitarbeiter vor Ort kennen alle unsere Gastfamilien persönlich. Irische Familien sind in der Regel sehr gastfreundlich und aufgeschlossen und beziehen ihre ausländischen Programmteilnehmer in ihre Familienaktivitäten ein.

Bericht von unserer Teilnehmerin Anna über ihr Farmarbeitspraktikum

Ich war schon ganz schön nervös, als ich zum Flughafen für mein einmonatiges Praktikum gefahren bin. Das erste Mal alleine fliegen, das erste Mal nach Irland und das erste Mal länger von zuhause weg. Meine Gastfamilie hat mich super lieb aufgenommen und mir direkt ein Gefühl von Zuhause vermittelt. Die ersten Tage waren natürlich noch ungewohnt, und alles war ein bisschen überfordernd – von der Art, wie die Dusche funktioniert, bis hin zum Essen. Aber nach und nach kam ich in die Routinen rein, und auch bei der Arbeit auf dem Hof wurde ich immer sicherer. Davor habe ich noch nie auf einem Bauernhof gearbeitet, aber mein Gastvater hat mir alles mit viel Geduld erklärt, und nach der 1. Woche wusste ich, was meine Aufgaben sind, und konnte auch immer selbstständiger mithelfen.

Ich habe alle möglichen Sachen erledigt, vom Wäsche aufhängen und mit den Hunden Gassi gehen bis hin zum Melken, Stall putzen, Kühe impfen, Staubsaugen und Gemüse schneiden. An meinen freien Tagen habe ich die Gegend erkundet, bin in Pubs gegangen und shoppen gewesen – mal alleine, mal mit anderen Gastschülern und mal mit freundlichen Iren, die mich einfach so eingeladen haben. Ich hatte mich bereits eingelebt und mir meinen Alltag aufgebaut, und wenn ich nach einem freien Wochenende zurückkam, fühlte es sich fast wie nach Hause kommen an.

So gingen dann 4 Wochen blitzschnell vorbei, und nach vielen Fernsehabenden, Stunden auf dem Hof und Hundespaziergängen ging es zurück nach Deutschland. Tatsächlich fehlte mir die Gastfamilie und die etwas andere Art zu Leben, dabei hätte ich niemals gedacht, dass man sich in 4 Wochen so sehr an die Farmarbeit, ein anderes Land und eine andere Familie gewöhnen kann. Wobei gewöhnen vielleicht sogar untertrieben ist, denn die Beziehung zur Gastfamilie würde ich eher als liebevolle Freundschaft bezeichnen. Im Nachhinein wäre ich gerne länger geblieben, um noch mehr von Irland zu sehen, noch mehr Menschen kennenzulernen und weil ich mich gerade so gut eingelebt hatte. :)