Ist es gefährlich, an unseren Programmen in Afrika, Indien oder Nicaragua teilzunehmen? Ab und zu erreichen uns solche und ähnliche Fragen von Interessenten oder besorgten Eltern.
Unsere Antwort?
Für jeden Standort, an dem wir aktiv sind, haben wir eine Risikobewertung und einen Sicherheitsmanagementplan erstellt. Dort ist eine spezielle Person dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass alle Teammitglieder geschult sind, um Sicherheitsstandards zu erfüllen und angemessen auf Notfälle zu reagieren.
Aber du bist auch ein wichtiger Teil davon. WENN du dich an ein paar grundlegende Verhaltensregeln hältst, über die wir dich im Detail informieren werden, dann besteht kein besonderes Risiko, an unseren weltweiten Programmen teilzunehmen. Infos zu Sicherheitsthemen bekommst du sowohl vor deiner Reise in unserer Online-Vorbereitungsession und in unserer Online-Knowledge Base, als auch vor Ort nach deiner Ankunft bei deiner Programmeinführung.
Unsere Risikobewertung und Sicherheitsmanagementpläne umfassen die folgenden Aspekte:

Transport
Bei Flughafenabholungen und jeglichem Transport unserer Teilnehmer während der von uns angebotenen Dienstleistungen verwenden wir nur Fahrzeuge, die für den Personentransport zugelassen, versichert, regelmäßig gewartet und mit Sicherheitsgurten ausgestattet sind.
Wenn Boote verwendet werden, z.B. bei unseren Meereserschutaktivitäten, gibt es angemessene Sicherheitsmaßnahmen wie Schwimmwesten. Teilnehmer erhalten Anweisungen, wie sie sich sicher an Bord verhalten sollen.
Für unabhängige Transporte in deiner Freizeit empfehlen wir dir nur seriöse und lizenzierte Anbieter.

Gesundheit
Wenn während deiner Programmteilnahme Essen und Getränke bereitgestellt werden, stellen wir sicher, dass Hygienestandards eingehalten werden.
Wir haben Sicherheitsprotokolle für COVID-19 und andere Infektionskrankheiten und ergreifen Maßnahmen gemäß den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden. Du wirst über potenzielle Gesundheitsrisiken informiert.
Bei einem längeren Aufenthalt, insbesondere in weniger entwickelten tropischen Ländern, in denen du engen Kontakt zur lokalen Bevölkerung und zur einheimischen Nahrung hast, ist es nicht ungewöhnlich, dass Ausländer, deren Magen, Kreislauf oder Immunsystem sich nicht an die örtlichen Gegebenheiten gewöhnt haben, erkranken. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um "kleinere" Probleme wie Durchfall, die vor Ort leicht behandelt werden können. Das Risiko kann zwar durch bestimmte Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen reduziert werden, aber nie vollständig ausgeschlossen werden.
Falls erforderlich, wird dir unser örtlicher Koordinator an einen Arzt oder ein medizinisches Zentrum empfehlen.
Eine angemessene Reisekrankenversicherung ist absolut notwendig. In den meisten Fällen müssen Behandlungen und Medikamente bar oder per Kreditkarte vor Ort bezahlt werden, und die Versicherung erstattet die Kosten, wenn du die Belege einreichst. Die Reisekrankenversicherung deckt auch die Transportkosten zu einer medizinischen Behandlung.
Famulaturstudierende und andere Praktikant/innen in medizinischen und pflegerischen Programmen erhalten Anweisungen zur Vermeidung von Infektionen, und alle Krankenhäuser, mit denen wir für Praktika zusammenarbeiten, verf+gen über HIV PEP (Post-Expositionsprophylaxe).
Kontaktinformationen für Unterstützung bei psychischen Problemen stehen zur Verfügung.

Unterkunft und Ausstattungen
Wir stellen sicher, dass bei allen von uns organisierten Unterkünften Bauvorschriften eingehalten werden und wir überprüfen potenzielle Sicherheitsprobleme wie Geländer, Treppen, elektrische Installation und Gasinstallation. Außerdem stellen wir sicher, dass Notausgänge und Feuerlöscher vorhanden sind.
Wir überprüfen, ob die Unterkunft keine größeren Probleme mit Schädlingen, Schimmel und anderen potenziellen Gesundheitsrisiken aufweist. Bitte beachte jedoch, dass es in tropischen und subtropischen Klimazonen mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit unmöglich ist, dies vollständig und immer im Griff zu haben. Wenn du beispielsweise ein Insekt wie eine Kakerlake in deiner Unterkunft findest, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass deine Unterbringung grundlegende Hygiene- oder Sicherheitsprobleme hat. Du kannst das Risiko minimieren, indem du z.B. keine Lebensmittel in deinem Zimmer oder Zelt aufbewahrst, Küchenoberflächen nach Gebrauch reinigst, Lebensmittelabfälle draußen entsorgst, deine Bettwäsche regelmäßig wäschst und dein Zimmer oder deine Dusche regelmäßig lüftest. Sollte es tatsächliche Probleme mit Schädlingen und ähnlichem geben, werden wir diese sofort angehen.
Wir ergreifen auch Maßnahmen, um das Risiko von Kriminalität wie Diebstahl, Überfällen oder sexueller Belästigung zu minimieren durch Sicherheitsmaßnahmen wie Sicherheitspersonal in unseren Camps, abschließbare Schränke für deine Wertsachen und abschließbare Duschtüren.
Obwohl die Lebensstandards in weniger entwickelten Ländern, in denen wir tätig sind von denen abweichen können, die du von zuhause gewohnt bist, und etwa die Qualität von Bau und Materialien manchmal schlechter sein kann als in Europa oder den USA, sind die meisten Teilnehmer positiv überrascht von unseren Camps, WGs und Gastfamilien. Wir stellen sicher, dass alles akzeptablen Sicherheits- und Sauberkeitsstandards entspricht. Bitte lies die ausführlichen Beschreibungen der Unterkünfte auf unserer Website durch, um realistische Erwartungen zu haben. Wenn etwas deinen Erwartungen nicht entspricht, informiere unsere örtlichen Koordinatoren, die versuchen werden, dir zu helfen.

Sicherheit
Armutskriminalität gibt es in allen weniger entwickelten Ländern in unterschiedlichem Maße. Dies sollte dich jedoch nicht vom Reisen abhalten. In den meisten Fällen reichen allgemeine Vorsichtsmaßnahmen aus, über die wir dich informieren werden und die meist einfach gesunder Menschenverstand sind. Dazu gehören:
Zeige Wertsachen und Bargeld nicht offen herum. Wer mit Bündeln von Geld, großen Kameras, teuren Handys, Schmuck, Designerkleidung und Accessoires herumläuft, zieht natürlich Aufmerksamkeit auf sich. Du solltest abschätzen, wie viel Geld du benötigst, und vermeiden, viel mehr mit dir mitzuführen. Verwahre den den Restbetrag an einem sicheren Ort. An bestimmten Orten ist es ratsam, das Handy nicht auf der Straße zu benutzen oder kleine Fotokameras zu wählen, die man unauffällig mit sich herumtragen kann.
Trage deine Wertsachen in Reißverschlusstaschen dicht am Körper. Eine alte Plastiktüte fällt weniger auf als eine schicke Kameratasche!
Verweile nicht alleine in dunklen, abgelegenen oder zweifelhaften Gegenden. Nimm nachts besser ein Taxi nach Hause.
Vorsicht vor Taschendiebne, besonders an Orten mit vielen Menschen wie Märkten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Tausche niemals Geld auf der Straße. Dies ist nicht nur illegal, sondern die Wahrscheinlichkeit, betrogen oder ausgeraubt zu werden, ist sehr hoch.
Vermeide Konflikte und provoziere keine Leute.
Seit 2007 hatten wir Zehntausende von Teilnehmern und Teilnehmerinnen, und nur sehr wenige von ihnen wurden Opfer von Kleinkriminalität. Problematische Situationen traten in der Regel nur auf, wenn Teilnehmer/innen unter Alkoholeinfluss standen und daher leichte Beute für Taschendiebe waren. Vermeide Situationen, wie nachts betrunken am Strand in Sansibar, auf der Straße in Tansania oder auch in einer Bar in Tokio zu sein!
Weibliche Teilnehmer können ohne Probleme in alle Länder reisen, in denen wir tätig sind. Etwa 75% unserer Teilnehmer sind weiblich. Von den Zehntausenden von weiblichen Teilnehmern, die wir seit 2007 hatten, ist keiner etwas Ernsthaftes passiert. Wir werden dir Informationen zu Sicherheitsthemen geben, die für Frauen relevant sind. Es wird beispielsweise empfohlen, je nach Ort bestimmte Arten von Kleidung zu tragen (oder nicht zu tragen) und bestimmte Verhaltensregeln im Umgang mit (lokalen) Männern zu beachten. In vielen Kulturen könnten einheimische Männer es als Einladung empfinden, belästigend zu werden, wenn Frauen offen über Sexualität sprechen.
Bitte halte dich an die Gesetze des Landes, in das du reist. Wir werden dich über wichtige Aspekte informieren, da viele Länder, in denen wir tätig sind, strenge Gesetze haben, zum Beispiel in Bezug auf den Besitz oder Konsum illegaler Drogen. Kaufe keine illegalen Drogen und konsumiere sie nicht! Wir erwarten von dir, eine Erklärung zu unterschreiben, in der du zustimmst, dass wir dich ohne Rückerstattung aus dem Programm ausschließen können und keine Hilfe leisten werden, wenn du die Gesetze deines Gastlandes nicht befolgst.
Wir organisieren keine Programme in Gebieten, in denen Kriege, Bürgerkriege und andere bewaffnete Konflikte herrschen.

Naturgewalten
Die Natur birgt gewisse Risiken, wie Naturkatastrophen wie Erdbeben, Taifune oder Tsunamis, die Hitze der Sonne, die zu Sonnenbrand oder Hitzeschlag führen kann, oder Begegnungen mit wilden Tieren. Wir werden dich über diese Gefahren informieren, Mit angemessenem Verhalten und Vorsichtsmaßnahmen ist das Risiko minimal.
Ein realistisches Risiko durch wilde Tiere besteht nur bei Aktivitäten, die direkt mit potenziell gefährlichen Tieren zu tun haben, wie Tierpfleger, Ranger, Tierärzte, usw. Dein Betreuer für solche Projekte wird dich über Vorsichtsmaßnahmen informieren, um die Gefahr durch wilde Tiere zu minimieren. Es versteht sich von selbst, dass streunende Katzen, Hunde und andere Tiere nicht gestreichelt oder zu nahe gekommen werden sollte.

Sicherheit während der Programmaktivitäten
Wenn wir Programmaktivitäten organisieren, werden dich unsere Betreuer über die sichere Verwendung von eventuell benötigten Werkzeugen informieren (z.B. Gartenwerkzeuge) und sicherstellen, dass du geeignete Kleidung trägst, wie robuste Schuhe beim Betreten des Waldes, Arbeitshandschuhe, Sicherheitsbrille usw.
Erste-Hilfe-Sets sind während aller Programmaktivitäten verfügbar.
Für Outdoor-Aktivitäten werden Wettervorhersagen und -bedingungen von unserem Personal nachverfolgt und entsprechend reagiert.
Wenn wir dich in ein anderes Unternehmen/Organisationen vermitteln, wie z.B. bei Praktika, stellen wir sicher, dass Arbeitsplatzsicherheitsvorschriften eingehalten werden.
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