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    WIE MAN EINEN LEBENSLAUF SCHREIBT

Für Auslandspraktika, Freiwilligeneinsätze und Work&Travel-Jobs brauchen wir oft deinen tabellarischen Lebenslauf. Für die unvergüteten Freiwilligenarbeit und Praktika dreht es sich hauptsächlich darum, der Praktikums-/Freiwilligeneinsatzorganisation eine klare Vorstellung von dir zu geben. Bei vergüteten Jobs soll der Lebenslauf die Personalverantwortlichen davon überzeugen, dich auszuwählen.

10 Tipps für deinen Lebenslauf:

Tabellarische Form wählen

Keiner hat Zeit und Geduld, endlose Texte zu lesen. Prägnante Sichpunkte sind gefragt, die man auf einen Blick überschauen kann. Dennoch gestalte deine Punkte detailliert genug, damit dem Leser klar wird, was du kommunizieren möchtest. Denke daran, dass die Idee ist, einen sofortigen Eindruck davon zu vermitteln, wer du bist. Füge nur Inhalte hinzu, die sich auf die Aktivität beziehen, für die du dich bewirbst. Deine Arbeitserfahrungen und schulische Laufbahn sollten chronologisch vom neuesten zum ältesten aufgeführt werden, wie es in den englischsprachigen Ländern üblich ist.

Übersetzungen

Der Lebenslauf sollte in einer Sprache verfasst sein, die im Land, für das du dich bewirbst und/oder von den Menschen, mit denen du arbeiten möchtest, verwendet wird. Du kannst KI für Übersetzungen und/oder Korrekturlesen verwenden, aber wenn du das tust, erwähne es bitte und gib eine realistische Einschätzung deiner Sprachkenntnisse an.

Namen von Schulen, Einrichtungen usw. bitte übersetzen!

Zwar hört man oft, man übersetze Eigennamen nicht, aber niemand in Indien, China oder Südamerika wird verstehen, was sich unter Namen von Schulen oder Einrichtungen wie "Katholische Grundschule", "Mädchengymnasium", "Jugendhilfe Essen", "Wirtschaftsblatt Verlagsgesellschaft gmbH" etc. verbirgt und damit, was du dort eigentlich gemacht hast. Auch Begriffe wie "Abitur" oder "SMV" kannst du nicht voraussetzen. Bitte übersetze solche Begriffe in die Sprache, in der du den Lebenslauf schreibst. Den Originalnamen der Einrichtung musst du dann auch nicht in Klammer hinzuschreiben.

Lebenslauf aussagekräftig machen

Schwierig ist es immer, Zusagen für Bewerber zu bekommen, deren Lebenslauf "leer" ist, also außer ein paar persönlichen Angaben und einer Schulbildung keinerlei Informationen beinhaltet. Auch wenn du erst 16 oder 18 bist und noch über keine Berufserfahrung verfügst, versuche Dinge hinzuzufügen, die thematisch passend sind zur Tätigkeit, die du durchführen willst. Wenn du etwa in einer Einrichtung mit Kindern tätig sein willst, kannst du erwähnen, dass du auf jüngere Geschwister aufgepasst hast.

Alter und Bild müssen rein

In der westlichen Welt wird oft gesagt, man schreibe aus Anti-Diskriminierungsgründen in den Lebenslauf keine Angaben wie Geschlecht und Geburtsdatum und füge auch kein Bild hinzu. Für Praktika in Länder in Afrika oder Asien gelten solche Regeln aber nicht. Ein Foto von dir sollte normalerweise beigefügt werden. Dabei sollte es sich um ein "konservatives" Bewerbungsbild handeln, auf dem du eher formelle Kleidung trägst und frontal in die Kamera schaust, anstatt ein Urlaubs- oder Freizeit-Schnappschuss. Besonders strenge Anforderungen an das Foto gelten in Japan. Wir informieren dich über diese Regeln, wenn du an einem unserer Programme in Japan teilnehmen willst.

Vorsicht mit kulturell nicht passenden Tätigkeiten

Viele Tätigkeiten, die in Europa gängige Studentenjobs sind, werden im außereuropäischen Ausland nur als Hauptbeschäftigung von Mitgliedern unterer gesellschaftlicher Schichten durchgeführt und entsprechen nicht dem "Stand" von Leuten, die an einer Uni studieren. Die Angabe solcher Jobs kann Leute, die sich deinen Lebenslauf anschauen verwirren. z.B. in den arabischen Ländern, Indien und Afrika wird es, wenn Frauen "in einer Bar arbeiten" von vielen Menschen gleichgesetzt mit "Prostitution". Du solltest also solche "Bar-Jobs" besser weglassen (besonders wenn du etwa als Lehrerin in einer Schule eine "Vorbildfunktion" hast. Für die Bewerbung für ein Hotelpraktikum kann die Angabe aber durchaus sinnvoll sein). Wenn du unsicher bist, frage uns.

Hobbies und Interessen nur, wenn sie thematisch relevant sind

Du kannst Hobbies und Interessen hinzufügen, wenn sie thematisch relevant sind für die Tätigkeit, die du durchführen willst. Wenn du z.B. seit mehreren Jahren als Hobby Theater spielst und dich für eine Tätigkeit in einem Jugendzentrum oder einer Schule bewirbst, dann ist dies auf jeden Fall relevant, da du mit den Kinder und Jugendlichen Theater spielen könntest. Hobbies wie "Fernsehschauen", "Musik hören", "Freunde treffen" oder "Party machen" solltest du jedoch besser nicht aufschreiben, da sie nicht nur vermutlich irrelevant sind, sondern solche Angaben auch unprofessionell wirken.

Verwende eine seriöse Emailadresse

Spätestens wenn du mittels eines Praktikums oder Freiwilligeneinsatzes "ins Berufsleben" eintreten willst, solltest du dir überlegen, ob Emailadressen wie "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.", "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.", "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.", "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein." oder "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein." noch passend sind. Zwar werden die Mitarbeiter von Organisationen oder Unternehmen in Indien, Japan oder Afrika selten verstehen, was da wirklich in der Emailadresse steht, aber sie könnten es ja nachschauen oder nachfragen.

Richtige Formatierung

Heutzutage werden für fast alle Jobs grundlegende Kenntnisse in der Computeranwendung vorausgesetzt. Du solltest in der Lage sein, den Lebenslauf vernünftig zu formatieren (Überschriften, Abschnitte, Listenpunkte etc.). Ebenso solltest du, wenn du ein Bild einbettest, dies in einer vernünftigen Größe und als jpg komprimiert einfügen, damit der Lebenslauf am Ende nicht 30 MB groß ist. In vielen Ländern sind Internetverbindungen langsam und man zahlt das Downloadvolumen pro Megabyte; darum kann man es den Leuten nicht zumuten, riesige Dateianhänge herunterzuladen. Das Dateiformat für deinen Lebenslauf sollte nur PDF sein oder, noch besser, die Dokumente sollten in der Cloud (z. B. Google Docs) sein. Dies sind Formate, die jeder weltweit öffnen und lesen kann. Sende deinen Lebenslauf bitte nicht in Formaten, die spezielle Software erfordern, die nicht jeder hat, wie .pages (Apple), Word, Open Office usw.

Beschäftige dich mit dem Gastland, wenn du eine Erklärung zur Motivation verfasst

Wenn du deinem Lebenslauf einen Abschnitt zur Motivation voranstellst, vermeide grobe Schnitzer darin wie "Ich wollte schon immer mal nach Südafrika" (wenn du dich für ein Praktikum in Tansania bewirbst) oder "Afrika ist ein Land, das mich seit langem interessiert" (Afrika ist kein Land, sondern ein Kontinent). Solche Fehler zeigen, dass du dich wenig mit deinem Plan, ins Ausland zu reisen beschäftigt hast.

Diese 10 Punkte sind nur ein Hinweis, basierend auf unseren Beobachtungen. Du musst dir keine großen Sorgen machen, dass die Erstellung deines Lebenslaufs eine unüberwindbare Hürde ist, die du nicht meistern kannst. Außerdem kannst du uns jederzeit fragen und wir schauen auch über den Lebenslauf, bevor wir diesen an Arbeitsgeber, Praktikumsstellen etc. weiterleiten.

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