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    AUSWANDERN! DER LÄNDER-CHECK

Etwa 1 Mio Deutsche und 100,000 Österreicher kehren ihrem Land jährlich für immer - oder zumindest ohne den Plan, zurückzukehren - den Rücken.

Während die Gründe früher hauptsächlich Pull-Faktoren waren (z.B. Abenteuerlust, besseres Wetter, Beziehung im Ausland) nehmen in letzter Zeit die Push-Faktoren deutlich zu, wie eine Radikalisierung des Meinungsklimas, eine Verrohung des Umgangstons, die Angst vor Terror und Gewalt oder ein schwierigeres Arbeitsumfeld zuhause.

In zunehmender Zahl bekommen auch wir Anfragen zum Thema Auswandern. Wie stehen die Chancen, dass ich in einem der Länder, in denen World Unite! tätig ist, für immer (oder länger) bleiben kann und dort einen festen Job finde?

Seit es durch Home Office für viele Leute möglich ist, aus der Distanz zu arbeiten und dadurch den Lebensort relativ frei zu wählen haben wir auch verstärkt Anfragen nach langfristigen Auslandsaufenthalten. Dabei sind besonders visums- und arbeitsrechtliche Fragen von Interesse.

Tipps zum erfolgreichen Neustart im Ausland:

Sich vor Ort vernetzen und empfehlen

In den Ländern, in denen wir tätig sind, ist es in der Regel schwierig bis unmöglich, vor der Anreise von zu Hause aus einen vergüteten Job zu finden, wenn man dort noch nie war, mit dem Land nicht vertraut ist und keine oder nur wenige Leute dort kennt. Wir empfehlen darum, zuerst im Wunschland für ein paar Monate ein Praktikum oder einen Freiwilligeneinsatz oder, wenn das entsprechende Visum verfügbar ist, Work&Travel durchzuführen und sich dadurch mit dem Leben und der Arbeit des jeweiligen Landes vertraut zu machen.

Man sollte dabei gut und hart arbeiten, um zu beweisen, dass man fähig und motiviert ist, einen festen Job anzutreten. Daraus resultiert dann eventuell eine Festeinstellung bei derselben Organisation oder man kann Referenzen für andere Arbeitgeber im Wunschland gewinnen. Gleichzeitig sollte man Aufwand betreiben, sich gut zu vernetzen mit Leuten, die in derselben Branche tätig sind und sich durch seine gute Leistung empfehlen. Wir haben viele Beispiele von ehemaligen Teilnehmern, bei denen dies gut geklappt hat.

Berufliche Qualifikationen und gute Arbeit sind unabdingbar - es mangelt in vielen Ländern nicht an gering qualifizierten Arbeitskräften. Wer zuhause beruflich nichts "auf die Reihe" kriegt, dem wird dies vermutlich im Ausland auch nicht gelingen. Dort wird es bestimmt sogar noch schwieriger sein als zuhause.

Interkulturelle Fähigkeiten

Ein essentieller Faktor, damit das Leben und die Arbeit in einem neuen Land erfolgreich verläuft, sind interkulturelle Fähigkeiten. Du musst über die Fähigkeit verfügen, zu erkennen und dich entsprechend zu verhalten, dass viele Dinge wie die Herangehensweise an Aufgabenstellungen und die Kommunikation wesentlich anders verlaufen als zuhause. Wer dazu nicht in der Lage ist, bei dem führt der Auslandsaufenthalt schnell zu Frust und zum Abbruch des Vorhabens. World Unite! legt Aufwand in interkulturelle Vorbereitung, indem wir dir verschiedene Unterlagen und Videos zu diesem wichtigen Thema bereitstellen - maßgeschneidert auf dein Zielland.

Emotionale Stabilität

Wir sehen manchmal, dass Teilnehmer unserer Programme mit ihrem Leben unzufrieden sind und in ihrem Heimatland alles "schrecklich" finden. Gleichzeitig idealisieren sie das Land, in dem sie für längere Zeit oder für immer bleiben wollen und haben unerfüllbar hohe Erwartungen an ein "besseres Leben" dort. Es ist wichtig, sich darüber im klaren zu sein, dass kein Land der Welt "perfekt" ist und es überall Herausforderungen gibt. Emotionale Stabilität ist erforderlich, um solche Schwierigkeiten zu meistern. Dies ist etwas, was wir dir nicht vollends abnehmen können. Wenn du jedoch bei World Unite! teilnimmst, bist du weniger auf dich selbst angewiesen, sondern wir haben Mitarbeiter, die mit den Herausforderungen von Ausländern im jeweiligen Land vertraut sind und dir entsprechende Tipps geben können. Außerdem gibt es natürlich andere Teilnehmer, die in einer ähnlichen Situation wie du sind, mit denen du dich austauschen kannst. Wir organisieren an unseren Standorten regelmäßige Treffen und Aktivitäten für unsere Teilnehmer. Außerdem gibt es Gruppen in WhatsApp bzw. LINE, in denen sich Teilnehmer austauschen und verabreden.

Sprachkenntnisse

Ebenso unabdingbar sind solide Sprachkenntnisse. Mit Deutsch alleine kommt man noch in Österreich und einem Teil der Schweiz weiter, im Rest der Welt kannst du damit relativ wenig bewirken. Für einige Länder solltest du die Sprache deines Ziellandes sicher beherrschen (z.B. Japan, Südkorea und Lateinamerika), für andere zumindest in der Lage sein, ein Englisch-Niveau zu haben, mit dem du klar kommunizieren kannst. World Unite! organisiert Sprachunterricht in allen Ländern, in denen wir tätig sind.

Visums und arbeitsrechtliche Bestimmungen

Du solltest dich informieren, welche Visabestimmungen für deinen geplantes Vorhaben im Ausland gelten. Wir sind mit den Visumsbestimmungen in den Ländern, in denen wir tätig sind vertraut und können dich entsprechend beraten.

Japan

Japan ist gesellschaftlich stabil, eines der sichersten Länder der Welt und man bekommt wenig von den "Krisen" der sonstigen Welt mit. Lebensstandards und Gehälter sind hoch.

Im internationalen Vergleich ist Japan jedoch ein relativ isoliertes Land mit wenig Einwanderung aufgrund der relativ restriktiven Einwanderungspolitik. Es ist nicht unmöglich, aber auch nicht einfach, Langzeitvisa für Japan zu bekommen.

Um einen Angestelltenjob in Japan zu finden für Aufenthaltsdauern von länger als dem einen Jahr, das für 18-30-jährige mittels des Working Holiday Visums möglich ist, braucht man einen Arbeitgeber, der willig ist, einen anzustellen. Dazu muss man einen guten Draht zu einem Arbeitgeber aufbauen. Dies kann man erreichen durch ein Praktikum oder einen zeitlich befristeten Working Holiday Job. Der Arbeitgeber muss dann in Japan ein Certificate of Elegibility beantragen für ein anderes Visum, was im Anschluss daran die Einstellung ermöglicht. Dies ist mit Ausnahme weniger Sektoren, in denen in Japan ein Arbeitskräftemangel herrscht aber nur möglich, wenn man mindestens über einen Bachelor-Abschluss verfügt. Wir haben zahlreiche Teilnehmer, die nach ihrem Working Holiday-Jahr in Japan geblieben sind und dort nun mit einem anderen Visum leben.

Wenn man sich von einem typischen japanischen Arbeitgeber einstellen lassen will sollte man die japanische Arbeitskultur und Kommunikationsformen gut verstehen, was Zeit und Aufwand benötigt. Wir empfehlen diese Option Leuten, die eine besondere Faszination für Japan verspüren, denen es eine große Freude bereitet, Japan zu "verstehen" und die sich auch richtig reinhängen, die Sprache zu lernen. Gute Sprachkenntnisse des Japanischen sind für die meisten Jobs unabdingbar.

Für Sprachlehrerjobs sind Japanischkenntnisse nicht erforderlich. Wenn du Englisch unterrichten willst solltest du jedoch Muttersprachler sein. Deutschlehrerjobs gibt es auch, aber man muss dafür in der Regel über fachliche Qualifikation als Fremdsprachenlehrer verfügen. Die Gehälter für Fremdsprachenlehrer sind in Japan jedoch nicht mehr so fantastisch hoch wie noch vor 20-30 Jahren.

Wer aus der Distanz arbeitet und keinen japanischen Arbeitgeber benötigt, kann zumindest für ein Jahr mit dem Working Holiday Visum in Japan bleiben (wenn du 18-30 Jahre alt bist). In vielen ländlichen Regionen gibt es sogenannte Akiyas (verlassene Häuser aufgrund der schrumpenden Bevölkerung) die sehr preiswert zu kaufen sind. Dort gibt es auch Programme, die Individuen, auch Ausländer, die bereit sind, solche Akiyas zu renovieren und dort zu leben oder auch kleinere oder größere Unternehmen zu gründen, beratend und finanziell unterstützen.

Die Teilnahme an unseren Programmen wie Work&Travel, Praktika, Volunteering und Sprachunterricht eignet sich für alle solche Vorhaben, um sich mit der Situation vor Ort vertraut zu machen und einen längerfristigen Aufenthalt dann als zweiten Schritt anzugehen.

Südkorea

Solange der Konflikt mit Nordkorea nicht eskaliert ist Südkorea ein sehr sicheres Land mit hohem Lebensstandard.

Ähnlich wie im Falle von Japan sind das klare Verständnis der koreanischen Arbeits- und Lebenskultur sowie Sprachkenntnisse erforderlich für die meisten längerfristigen Jobs dort und um ein Visum zu bekommen. Von Fremdsprachenlehrer werden keine Koreanischkenntnisse erwartet und die Gehälter sind höher als in Japan.

Im Rahmen eines Work&Travel kannst du Südkorea kennenlernen und dann entscheiden, ob du länger dort leben möchtest sowie die dazu benötigten Kontakte knüpfen bzw. dich als Angestellte(r) empfehlen.

China

Seit der Wiedereröffnung Chinas nach der Corona-Pandemie ist es schwieriger, für längere Aufenthalte an Visa für China zu kommen. Für Arbeitsvisa wird jetzt mindestens ein BA-Abschluss oder vergleichbarer Bildungsgrad vorausgesetzt, den man 2 Jahre vor Visumsbeantragung absolviert haben muss. 

Mit einem solchen Arbeitsvisum kann man dann aber gleich für bis zu 3 Jahre in China bleiben und die Verdienstmöglichkeiten für Fremdsprachenlehrer(innen) sowie Lehrer(innen) anderer Fächer auf Englisch an internationalen Schulen sind dort deutlich höher als in Japan und Südkorea. Außer als Deutschlehrer(in) muss man aber inzwischen auch Englisch-Muttersprachler sein, um an diese Stellen im Unterrichten an internationalen Schulen zu kommen. Mit dem Gehalt kann man in auch in den chinesischen Städten jedoch sehr gut leben.

Möglichkeiten bieten sich auch als Servicekraft in Luxushotels, die gerne westliche Ausländer(innen) im Hotel- und Gastronomiebetrieb mit Kundenkontakt einstellen. Auch hierfür gibt es Visa, die einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt in China ermöglichen.

Indien

Besonders in Metropolen wie Mumbai, Delhi und Bangalore gibt es Möglichkeiten für Ausländer, Jobs zu bekommen, etwa bei internationalen Unternehmen oder auch bei Unternehmen, die Dienstleistungen für sogenannte Expatriates anbieten, z.B. in Zusammenhang mit Immobilien, Finanzen und Bildung. Wer hier die Zusammenhänge und Chancen erkennt, kann beruflich gut weiterkommen.

Die Gehälter für Angestellte in Indien sind im internationalen Vergleich jedoch niedrig, aber gleichzeitig sind auch die Lebenshaltungskosten wesentlich geringer und es gibt, im Gegensatz etwa zu den afrikanischen Ländern, in denen wir tätig sind, in den indischen Metropolen ein mit Westeuropa vergleichbares Angebot von Shopping- udn Freizeitaktivitäten. Man muss das Ambiente der überfüllten indischen Millionenstädte aber auch wirklich mögen, um dort viele Jahre leben zu können.

Visumsmäßig werden einem in Indien weniger Steine in den Weg gelegt als in anderen Ländern.

Wir organisieren vielfältige Praktika und Freiwilligeneinsätze in Indien, die du nutzen kannst, um dich mit Indien als Arbeits- und Lebensumfeld vertraut zu machen.

Tansania & Sansibar

Tansania ist ein Land, das sich rasant entwickelt und das hervorragende Chancen bietet, für Leute, die qualifiziert und motiviert sind, etwas zu erreichen. Dabei gehört vor allem der Tourismus zu den Branchen, die Umsätze und somit Arbeitsplätze generieren. In Daressalam florieren zudem viele weitere Branchen wie Logistik, Handel, Finanzen, Industrie und Immobilien.

Der ehemalige Präsident Magufuli hat es jedoch seit 2015 deutlich erschwert, dass Ausländer dort längerfristig leben können, um Arbeitsplätze für seine eigenen Landsleute zu sichern. Seitdem ist es nicht nur wesentlich schwieriger, sondern auch teurer, als Ausländer entsprechende Visa und Arbeitserlaubnisse zu bekommen. Dies funktioniert eigentlich nur noch für qualifizierte Tätigkeiten, für die der Arbeitgeber vorweisen kann, dass er keinen entsprechend qualifizierten Tansanier finden kann. Dazu finden sich in der Regel jedoch Möglichkeiten, dies entsprechend zu begründen. Der Arbeitgeber muss dann aber bei späteren Verlängerungen der Arbeitserlaubnis auch nachweisen, dass die ausländische Fachkraft (im allgemeinen innerhalb von 2 Jahren) einen Tansanier anleitet, den Job übernehmen zu können, was ein längerfristiges Angestelltenverhältnis in Tansania erschwert, aber nicht unmöglich macht.

Schwierig, aufgrund geringer Löhne und gesetzlicher Rahmenbedingungen sind jedoch Jobs aus den Bereichen Bildung, Soziales, Pflege etc. Eine Krankenschwester oder ein Lehrer etwa bekommt in Tansania ein Gehalt, mit dem man nicht den aus Deutschland gewöhnten Lebensstandard aufrecht erhalten kann.

Wer in der Lage ist, beruflich selbständig zu arbeiten und einen unternehmerischen Sinn hat, für den bestehen in Tansania gigantische Möglichkeiten, etwa im Bereich der industriellen Produktion, Lebensmittelproduktion, Landwirtschaft und Handel. Dies sollte jedoch wohl überlegt sein und man benötigt Zeit im Land, vertrauenswürdige Kontakte zu knüpfen und die Zusammenhänge zu verstehen.

Durch ein Praktikum oder einen Freiwilligeneinsatz mit World Unite! in Tansania und/oder Sansibar kannst du das Land kennenlernen und dadurch den Grundstein legen zu deinem neuen Leben im sonnigen, warmen und freundlichen Ostafrika.

Marokko

Marokko ist schon seit langem ein Land, in dem sich viele Ausländer niederlassen, besonders aus Frankreich und Spanien. Wer Spanisch, Französisch oder auch Englisch gut beherrscht, für den gibt es Möglichkeiten, als Sprachlehrer oder in sonstigen Lehrberufen eine Einstellung zu finden. Aufgrund der Nähe zu Spanien und der EU hat sich in den marokkanischen Freihandelszonen und nahe der Großhäfen wie Tanger Med Fertigung für Technologie und Maschinenbau (etwa Automobilindustrie) angesiedelt, in denen es besonders Jobs aus den Bereichen Technik, Ingenieurswissenschaften und IT gibt. Gute Französischkenntnisse sind nicht unbedingt nötig, aber natürlich von Vorteil.

Durch einen Aufenthalt in Marokko mit World Unite! kannst du dich mit dem Land vertraut machen, Sprachunterricht nehmen sowie dich vor Ort vernetzen.

Nicaragua und Bolivien

Nicaragua und Bolivien eignen sich als klassische "Aussteigerländer". Wem die Hektik von zuhause auf den Keks geht, dem kann es gelingen in Nicaragua oder Bolivien einen "Aussteigerjob" finden, etwa als Rezeptionist eines Backpacker-Hostels oder als Thekenkraft in einer Touristenbar. Allerdings sind die Gehälter dafür sehr niedrig und es ist fraglich, ob man dies für längere Zeit machen will.

Sonstige, anspruchsvollere Jobs sind rar und eventuell nur zu finden im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit für ausländische Organisationen, die im jeweiligen Land tätig sind, wenn man entsprechend qualifiziert und erfahren ist.

Schwierig, aufgrund geringer Löhne und gesetzlicher Rahmenbedingungen sind Jobs aus den Bereichen Bildung, Soziales, Pflege etc.

Chancen könnten sich ergeben, wenn man die Fähigkeit besitzt, selbständig tätig zu sein, etwa im Tourismus, Handel, IT und anderen Wachstumsbranchen. Dazu muss man die jeweiligen Märkte aber gut kennen. Ein Praktikum oder Freiwilligeneinsatz in Nicaragua oder Bolivien geben dir die Möglichkeit, dich im jeweiligen Land zu vernetzen und in die Arbeitswelt einzusteigen. Ganz wichtig ist es auch, dass du vernünftig Spanisch kannst. Sowohl das sichere Beherrschen der spanischen Sprache als auch das Verständnis für die Kultur sind die Grundlage, um sich erfolgreich niederzulassen.

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