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    MÁXIMA - MEDIZINSTUDENTIN IN SANSIBAR

Liebes World Unite!⁠ Team

Medizinstudentin im Rollstuhl in Sansibar

Als ich begonnen habe, mich für Organisationen zu entscheiden, hatte ich wahnsinnig Sorge, dass mein Rollstuhl allein schon als Kriterium gewertet wird, mich nicht mitreisen zu lassen, sodass super toll war, dass das nie ein Problem für euch dargestellt hat.

Die Planung vor der Abreise (vor allem natürlich mit Norina) lief ohne jegliche Probleme und ich habe mich von Anfang an super wohl mit allem gefühlt.

Ich fand es richtig cool, dass es eher die ganze Zeit hieß "Wir finden eine Lösung" und "Das bekommt man schon hin", anstatt mir direkt sozusagen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Vor Ort lief es eigentlich noch viel besser als gedacht, weil ich zum einen den Weg vom Apartment zum Mnazi Mmoja ohne Problem mit dem Rollstuhl geschafft habe.

Zum anderen hieß es vorher, dass nur die Pädiatrie und wenige andere Stationen barrierefrei zugänglich sind, letzten Endes waren aber alle Stationen, die ich gesehen habe, barrierefrei. Einzig das Büro zur Anmeldung liegt im 1. Stock ohne Aufzug, was dann etwas schwieriger war. Aber da würde man sicherlich auch eine andere Lösung finden.

Ich habe das Glück, dass ich mit dem Rollstuhl sehr mobil bin und Treppen mithilfe von Gehstützen (einfach aus Armkraft) irgendwie zu schaffen,- keine Ahnung wie das dann für die Personen gewesen wäre, die sich nur sehr wenig mobilisiert bekommen.

Vor Ort, sei es von Mitarbeitern oder Patienten, kam nie ein blöder Satz oder sonstiges. Natürlich muss man damit rechnen, mit Kassack im Rollstuhl komisch angeschaut zu werden, aber das wird man in Deutschland auch. Ich wurde genauso eingesetzt wie alle anderen Studenten auch und konnte extrem viel lernen. Dass ich im Rollstuhl saß, hat überhaupt niemanden gestört. Ich war vor allem auf der Kinderintensivstation und in der Notaufnahme eingesetzt und der Rollstuhl war nie ein Thema. Alle waren eher zuvorkommend und haben darauf geachtet, dass ich bei Menschenansammlungen vorne bin, damit ich auch etwas sehen kann, oder haben die Liege weiter von der Wand weggeschoben, damit ich dahinter passe.

Barrierefrei in Stone Town, Sansibar

Meine Hauptansprechpartner vor Ort waren Abdi und Ali, später auch Gabriel und alle haben ihr absolut bestes gegeben, dass ich überall dabei sein kann, sodass ich  nichts verpassen musste. Es gab nie komische Kommentare, ich wurde behandelt wie alle anderen und es gibt echt nichts was ich Negatives sagen könnte. Bei vielen Ausflügen war ich am Strand oder bei extrem steinigen Schlamm- oder Geröll-Wegen auf Hilfe angewiesen, aber mit Hilfe hat das auch alles geklappt. Ali hatte mich bei steileren Sachen oder für den Weg vom Strand teilweise einfach Huckepack genommen, oder auch die anderen Teilnehmer waren echt super. Vor Abreise bin ich nicht davon ausgegangen, an irgendwelchen Ausflügen teilnehmen zu können.

Und das Restaurant, in dem die meisten Mittags essen gehen, hat am Eingang sogar eine Rampe, sodass das gar kein Problem war.

Das einzige, was man sich halt vorher klar machen müsste ist, dass es in der historischen Altstadt von Stone Town vor fast allen Hauseingängen ein kleines Mäuerchen gibt, über das man drüber muss und vor fast allen Geschäften eine Treppe ist. Bei den Geschäften kamen meistens die Inhaber kurz raus und ich habe an der Tür gesagt, was ich brauche und dort bezahlt. An den Hauseingängen und nochmal direkt vor der Wohnungstür unten muss man halt den Rollstuhl kurz über die Mäuerchen drüber heben und dann klappt das auch.

Also wenn ich nochmal die Chance bekomme, eine Famulatur im Ausland zu machen, würde ich mich sehr sehr freuen, das nochmal mit euch zu machen.

Vielen Dank nochmal!

My main contacts on-site were Abdi and Ali, later also Gabriel, and everyone did their absolute best to ensure that I could join everything and not miss anything. There were never any strange comments; I was treated like everyone else, and there is really nothing negative I could say. While joining some excursions, I was dependent on help at the beach or on extremely rocky or gravel paths, but with some help, everything worked out. Ali even offered me a piggyback ride on the way back from the beach, and the other participants were really helpful, too. Before travelling, I didn't expect to be able to participate in any excursions.

If I get the chance to do an internship abroad again, I would be very happy to do it again with you.

Thanks again!

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