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Meeresschildkrötenprojekt Estero Padre Ramos

Praktikum und Volunteering möglich
 
Beim Meeresschildkrötenschutzprojekt in Estero Padre Ramos in Nicaragua werden Eier der Echten Karettschildkröte an einen sicheren Ort gebracht, ausgebrütet und die Jungschildkröten ins Meer entlassen. Es sind Freiwilligeneinsätze sowie fachlich betreute Praktika (Biologie, Ökologie etc.) möglich.
 

Projektbeschreibung

 
Das Community-basierte Schutzprojekt der Echten Karettschildkröte (Hawksbill Turtle) wird in Estero Padre Ramos im Nordwesten von Nicaragua in der Region Chinandega durchgeführt.
 
In 7 Bereichen der dünn besiedelten Mangrovenzone von Padre Ramos finden 60% der gesamten Brutaktivitäten der kritisch vom Aussterben bedrohten Echten Karettschildkröte des östlichen Pazifiks statt. Laut der örtlichen Bevölkerung gab es vor 15 Jahren mehr als zehn Nester pro Nacht in der Brutsaison zwischen April und September. Heute wird die Zahl auf zwischen 150 und 250 Nester pro Saison geschätzt.
 
Das Problem in Nicaragua besteht darin, dass die einheimische Bevölkerung die Eier sammelt, um diese zu essen bzw. auf dem Markt zum Verspeisen zu verkaufen. Aufgrund von Armut ist die Bevölkerung auf diese Ernährung bzw. dieses Einkommen angewiesen. In der ländlichen und unterentwickelten Gegend beschränkt sich jeglicher Einkommenserwerb der Einheimischen auf die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Dies in Verbindung mit niedrigem Bildungsstand und keinerlei Umweltbewusstsein führt zu Umweltzerstörung.   
 
Die Regierung von Nicaragua verhängte bereits 2005 ein Verbot des Handels und Sammeln von Schildkröteneiern. Dieses Verbot hatte jedoch keinerlei Effekt, da der Handel von Schildkröteneiern lediglich auf den Schwarzmarkt verschoben wurde. Der Bevölkerung, die auf die Nahrung und den Einkommenserwerb durch die Schildkröteneier angewiesen ist, wurden keinerlei Alternativen dazu geboten.
 
Das Schutzprojekt setzt nun darauf an, die Eier von den Einheimischen zu kaufen, um diese in einer kontrollierten Umgebung, die einem Gewächshaus ähnelt mit idealen Temperaturverhältnissen und Schutz vor Schädlingen, ausbrüten zu lassen. Auf diese Weise wurden seit dem Start des Projekts im Jahre 2010 90% der Eier der Zone erreicht und in den Jahren 2010 und 2011 insgesamt 35575 Jungtiere geboren und ins Meer entlassen.
 
Da das Gebiet in der Mangrovenzone sehr großräumig ist, ist das Schutzprojekt auf die Mitwirkung der Einheimischen und den Kauf der Eier angewiesen. Hunderte von ihnen patroullieren während der Brutsaison jede Nacht die Strände auf der Suche nach Schildkröten, die gerade Eier legen. Sie rufen dann das Schutzprojekt an und melden jede eierlegende Schildkröte. Die Mitarbeiter fahren dann schnellstmöglich per Boot zu der Stelle, um die Eier in das Gewächshaus umzusiedeln. Innerhalb von 5 Stunden nach dem Legen können die Eier problemlos umgesiedelt werden. Die Einheimischen, die die Nester melden erhalten einen ähnlichen Preis wie für den Verkauf der Eier auf dem Markt und nehmen primär aus finanziellen Gründen an der Aktion teil. Das Schutzzentrum benutzt den Slogan "Von Wilderern zu Helden".
 
Zum langfristigen Erfolg und Tragbarkeit des Projekts setzt das Zentrum aber auch auf die Generierung von alternativen Erwerbsmöglichkeiten für die örtliche Bevölkerung sowie Umweltbildung. Dabei soll Einkommen besonders durch Ökotourismus erzielt werden.
 
Kurzzeit-Volunteering (1-8 Wochen) wird dabei als Teil des Ökotourismus angesehen und die Gebühren dafür tragen maßgeblich zur Finanzierung des Projektes bei. Langzeitfreiwillige und Praktikanten aus relevanten Fachrichtungen (ab 2 Monaten) arbeiten aktiv in der inhaltlichen Durchführung des Projekts mit.
 
Zur Unterbringung von ausländischen Freiwilligen und Praktikanten wurde ein Gebäude errichtet, die "Finca Ecológica La Trinchera", in der sichere und saubere Einzelzimmer mit sanitären Einrichtungen guten Standards geboten werden. Die Verpflegung wird durch das einzige Restaurant des nahegelegenen Dorfes "La Enramada del Pescadito Frito" gewährleistet. Finca und Restaurant werden ausschließlich von Einheimischen betrieben, die in Tourismusdienstleistungen, Hygiene und ausgeglichener Ernährung geschult wurden.  
 
Neben den Freiwilligeneinsätzen können für Ökotouristen auch interessante Touren vor Ort angeboten werden wie eine Bootsfahrt auf dem Estero Padre Ramos, in dem viele Vögel und weitere Tiere leben, ein Besuch einer örtlichen Farm, auf der man lernen kann wie Käse gemacht wird, gemolken wird sowie traditionelle Tortillas gebacken werden, Pferdereiten, Spanischunterricht, traditionelle Fischereitechniken, Kochunterricht, Kayakfahren, Fahrradtouren, Besuch einer kleinen Shrimpsfarm sowie Besteigung des Berges El Tintal.
 
Kurzzeit-Freiwilligeneinsätze (1-8 Wochen) sind nur während der Brutsaison vom 15. April bis 15. September möglich. Diese stehen jedem offen, auch ohne fachliche Kenntnisse. Durch die Einnahmen durch Kurzzeitfreiwillige wird das gesamte Projekt maßgeblich finanziert.
 
Langzeit-Freiwilligeneinsätze und Praktika (ab 2 Monaten) richten sich an Studierende sowie professionelle Fachkräfte relevanter Fachrichtungen wie Biologie, Marinebiologie, Geologie, Protected Area Management, Tourismusentwicklung, Landwirtschaft, Entwicklungsarbeit u.ä.. Diese Einsätze sind auch zu anderen Monaten außerhalb der Brutsaison in Absprache mit dem Projekt möglich. Dabei wird für Dich ein Programm ausgearbeitet, an dem Du aktiv zur inhaltlichen Durchführung des Programms mitwirkst.
 
Das Projekt kooperiert mit einem Schildkrötenschutzprojekt im benachbarten El Salvador, was auch mit einem Einsatz in Estero Padre Ramos kombiniert werden kann. Dabei wurde ein interessanter Wettbewerb gestartet, um die Einheimischen zu motivieren, bei dem Preise vergeben werden für das Land, das am meisten Eier rettet. Es ist möglich, einen Einsatz in beiden Ländern zu verbinden.
 
Teilnehmer sollen in der Lage sein auf Spanisch oder Englisch kommunizieren zu können.
Info Box
Allgemein
Ort: Estero Padre Ramos, Nicaragua
Verfügbarkeit: ganzjährig, Start flexibel
Mindestdauer: 1 Woche
Maximaldauer: 12 Monate
Sprachkenntnisse: Englisch
Weitere Sprachen von Vorteil: Spanisch
Unterbringung: Finca Ecológica La Trinchera
Praktikum
Betreuung möglich: Ja
Qualifikation Betreuer/in: Biologe
Minimale Qualifikation Praktikant(in):
keine
Weiterer Beitrag ans Projekt: Ja, bitte schau das Preisschema an im Tab "Kosten"
Volunteering
Volunteering möglich: Ja
Erwartete Qualifikationen Freiwillige(r): keine
Weiterer Beitrag ans Projekt: Ja, bitte schau das Preisschema an im Tab "Kosten"
Es wird erwartet:
Professionelles Arbeiten, die "richtige" Einstellung
 
 
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